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Diodon liturosus Masken-Igelfisch

Diodon liturosus wird umgangssprachlich oft als Masken-Igelfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Kary Mar

Diodon liturosus,Black-blotched porcupinefish,Komodo, Indonesia 2018


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Kary Mar . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
359 
AphiaID:
219970 
Wissenschaftlich:
Diodon liturosus 
Umgangssprachlich:
Masken-Igelfisch 
Englisch:
Black-blotched Porcupinefish 
Kategorie:
Igelfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Tetraodontiformes (Ordnung) > Diodontidae (Familie) > Diodon (Gattung) > liturosus (Art) 
Erstbestimmung:
Shaw, 1804 
Vorkommen:
Afrika, Australien, Great Barrier Riff, Indonesien, Japan, Komodo, Ost-Pazifik, Rotes Meer, Süd-Afrika, West-Pazifik, Westlicher Indischer Ozean 
Meerestiefe:
1 - 90 Meter 
Habitate:
Ästuare (Flussmündungen), Felsvorsprünge, Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden, Riffhänge, Unterwasserhöhlen 
Größe:
45 cm - 65 cm 
Temperatur:
24,7°C - 29,1°C 
Futter:
Futtergarnelen, Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Krabben, Krebse, Krill (Euphausiidae), Krustentiere, Muschelfleisch, Muscheln (Mollusken), Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken) 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-01-13 18:34:16 

Haltungsinformationen

Diodon liturosus Shaw, 1804

Diodon liturosus bewohnt Riffränder und Hänge. Versteckt sich tagsüber in Höhlen und Felsvorsprüngen und sucht nachts nach Nahrung. Tagsüber findet man ihn auch unter Plattenkorallen und oft in Tiefen bis zu 40 Metern. Jungtiere kommen in Lagunen und Flussmündungen vor. Einzelgänger. Ernährt sich von Krebstieren und Weichtieren.

Wird normalerweise nicht vermarktet.

fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Igelfische werden oft recht gross, und sind daher nicht immer für die Haltung in jedem Aquarium geeignet.Die meisten Igelfische erreichen gut und gerne 50 cm. Dazu kommt, dass sie durch ihr starkes Gebiss nicht zusammen mit Seeigel, Manteltieren, Muscheln oder Krebsen vergesellschaftet werden sollen, da diese ihre natürlich Nahrung darstellen können.

Igelfische werden oft mit Kugelfischen verwechselt. Diesen aber fehlen die für Igelfische charakteristischen Haken am ganzen Körper. Diese Haken können immer aufrecht stehen oder gezielt aufgerichtet werden. Igelfische können sich bei Gefahr wie Kugelfische aufblasen und haben dann ein Vielfaches ihres eigentlichen Körperumfanges.

Igelfische sollen immer unter Wasser umgesetzt werden, damit sie keine Luft schlucken, die sie nur sehr schwer wieder loswerden können. Sehr empfindlich sind die Augen der Igelfische, weshalb man beim Fangen mit dem Netz aufpassen muss. Igelfische können sehr zutraulich werden und mit dem Pfleger spielen.

Synonyme:
Diodon bleekeri Günther, 1910 · unaccepted
Diodon literosus Shaw, 1804 · unaccepted (misspelling)
Diodon lituratus Shaw, 1804 · unaccepted (misspelling)
Diodon maculatus Duméril, 1855 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 24.06.05#1
Ich halte nun schon seit einiger Zeit einen Igelfisch und muss sagen, es ist wirklich lustig was für Spielchen man mit ihnen machen kann. Ich finde es ist ein wenig der "Clown" im Aquarium. Man sollte das mit dem Spielen aber auf keinen Fall übertreiben, da sie sons scheue und ängstliche Tiere werden, anstelle von rhuigen und lustigen. Vorsicht Igelfische können schmerzhaft beissen wesshalb man sie nicht mit der Hand füttern sollte.
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