Haltungsinformationen
Der Name Torpedo-Makrele leitet sich von der Geschwindigkeit ab, mit dem dieser Jäger seiner Beute nachstellt oder noch größeren Fressfeinden zu entkommen versucht.
Die Torpedo-Makrele liebt ehr seichte, küstennahe, stark eingetrübte und weniger salzhaltige Meeresbereiche, in dem sie kleinen Fischen wie Anchovis, Heringe, Stachelmakrelen, Tintenfischen und Garnelen nachstellt.
Da die Torpedo-Makrele auch zu den Speisefischen des Menschen zählt, wird auch ihr nachgesagt, die Ciguatera-Vergiftung auszulösen.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Trotz ihrer Größe und Schnelligkeit gehört diese Makrele nicht zu den Spitzen - Prädatoren, diese Position nehmen große Haie und Raubwale ein.
Synonyme:
Cibium commersonii (Lacepède, 1800)
Cybium commersoni (Lacepède, 1800)
Cybium commersonii (Lacepède, 1800)
Cybium konam Bleeker, 1851
Cybium multifasciatum Kishinouye, 1915
Scomber commerson Lacepède, 1800
Scomber commersonii Lacepède, 1800
Scomber maculosus Shaw, 1803
Scomberomorous commerson (Lacepède, 1800)
Scomberomorus commercon (Lacepède, 1800)
Scomberomorus commersoni (Lacepède, 1800)
Scomberomorus commersonii (Lacepède, 1800)
Scomerommorus commerson (Lacepède, 1800)
Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopteri (Class) > Perciformes (Order) > Scombroidei (Suborder) > Scombridae (Family) > Scombrinae (Subfamily) > Scomberomorus (Genus) > Scomberomorus commerson (Species)






Keith DP Wilson, UK