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Calamus bajonado Dickkopf-Meerbrasse

Calamus bajonado wird umgangssprachlich oft als Dickkopf-Meerbrasse bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Pauline Walsh Jacobson, USA

usvi 09 IMG_1638a sm,Jolthead Porgy, Calamus bajonado 2009


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Pauline Walsh Jacobson, USA Pauline Walsh Jacobson, USA. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
5706 
AphiaID:
159241 
Wissenschaftlich:
Calamus bajonado 
Umgangssprachlich:
Dickkopf-Meerbrasse 
Englisch:
Jolthead Porgy 
Kategorie:
Meerbrassen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopteri (Klasse) > Eupercaria incertae sedis (Ordnung) > Sparidae (Familie) > Calamus (Gattung) > bajonado (Art) 
Erstbestimmung:
(Bloch & Schneider, ), 1801 
Vorkommen:
Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Brasilien, Cayman Inseln, Costa Rica, Dominikanische Republik, Französisch-Guayana, Golf von Mexiko, Guatemala, Haiti, Honduras, Jamaika, Kolumbien, Kuba, Mexiko (Ostpazifik), Nicaragua, Panama, Puerto Rico, Suriname, USA, Venezuela, West-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 200 Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
54 cm - 76 cm 
Gewicht :
10,6 kg 
Temperatur:
18,6°C - 27,5°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Krustentiere, Muschelkrebse (Ostrakoden), Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Seeigel 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Calamus acanthochlamys
  • Calamus acanthophyllus
  • Calamus acanthospathus
  • Calamus acaulis
  • Calamus acidus
  • Calamus acuminatus
  • Calamus adspersus
  • Calamus aidae
  • Calamus albidus
  • Calamus albus
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-06-17 01:24:42 

Haltungsinformationen

Calamus bajonado (Bloch & Schneider, 1801)

Die Dickkopf-Meerbrasse ist ein Bewohner von küstennahen Gewässern, sandigen Untergründen und kommt auch in Korallenriffen vor.

Es gibt einige Diskussionen über seine Ernährung. Einige Quellen betrachten ihn als Allesfresser, während andere angeben, dass er hauptsächlich andere Tiere wie Seeigel (insbesondere der Gattung Diadema, Mollusken und Krebstiere frisst. Wahrscheinlich ist seine Leibspeise der langstachelige Diademseigel dar, den der Fisch geschickt knacken kann.

Je nach Gemütslage kann der Fisch eine schwarzweiß gefleckte Färbung annehmen.

Sie sind von geringer kommerzieller Bedeutung, obwohl es Berichte über Ciguatera-Vergiftungen aufgrund der mit ihnen verbundenen roten Flut gibt.

FishBase gibt an: Berichte über Ciguatera-Vergiftungen!

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonym:
Sparus bajonado Bloch & Schneider, 1801

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Wikipedia (en). Abgerufen am 05.07.2022.

Bilder

Adult

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
1
copyright Ole Johann Brett, Norwegen
1

Allgemein


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