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Pholis gunnellus Atlantischer Butterfisch

Pholis gunnellus wird umgangssprachlich oft als Atlantischer Butterfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber spacediver

Atlantischer Butterfisch (Pholis gunnellus)

Atlantischer Butterfisch (Pholis gunnellus) Foto: Grevelinger Meer, NL


Eingestellt von spacediver.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
6368 
AphiaID:
126996 
Wissenschaftlich:
Pholis gunnellus 
Umgangssprachlich:
Atlantischer Butterfisch 
Englisch:
Rock Gunnel, Butterfish 
Kategorie:
Butterfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Pholidae (Familie) > Pholis (Gattung) > gunnellus (Art) 
Erstbestimmung:
(Linnaeus, ), 1758 
Vorkommen:
Belgien, Britische Inseln, Dänemark, Deutschland, Estland, Europäische Gewässer, Finnland, Frankreich, Golf von Maine, Grönland (Kalaallit Nunaat), Island, Isle of Man, Kanada Ost-Pazifik, Labrador, Lettland, Litauen, Niederlande, Nord-Atlantik, Nordsee, Norwegen, Ostsee, Polen, Russland, Schweden, Skandinavien, USA, Weißes Meer, West-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 100 Meter 
Habitate:
Algenzonen, Brackwasser, Felsspalten, Gezeitentümpel / Felsenpools, Gezeitenzone, Inshore (zur Küste hin, küsteneinwärts), Küstengewässer, Meerwasser, Schlammige Böden / sandige Weichsubstrate, Steinige Böden 
Größe:
bis zu 25cm 
Temperatur:
4,3°C - 11,9°C 
Futter:
Felsgarnelen, Fischeier, Garnelen, Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Krustentiere, Muscheln (Mollusken), Mysis (Schwebegarnelen), Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-07-13 19:28:36 

Haltungsinformationen

Pholis gunnellus (Linnaeus, 1758)

Der Atlantische Butterfisch bevorzugt kältere Gewässer und ist zwischen Algen, unter Steinen und in Felsspalten, auf Sandböden und schlammigen Substraten anzutreffen. Er kommt in Tiefen von 0-100m vor, ist aber häufiger nur bis 30m Tiefe anzutreffen.

Pholis gunnellus hat dicke fleischigen Lippen und kleine, konische Zähne. Ein schwarzer Streifen durchzieht die Augen. Seine Rückenflosse ist lang und hat 75-82 Stacheln, die hinter dem Kopf beginnen und bis zur Basis der Schwanzflosse verlaufen.

Auf dem Körper befinden sich rund 12 charakteristische schwarze Flecken, die an den Seiten von einem schmalen weißen Band gesäumt werden.
Die Schwanzflosse ist abgerundet. Der Butterfisch ist gelblich bis rötlich braun mit unregelmäßigen dunkleren oder fleckigem Muster auf den Körperseiten.

Pholis gunnellus soll ein Alter von 5 Jahren erreichen.

Pholis gunnellus ist ein fakultativer Luftatmer und kann unter Steinen oder Algen außerhalb des Wassers einige Zeit verbleiben. Kommt in flachen Gewässern (Küste, Gezeitentümpel) vor, steigt aber (besonders im Winter) auf 100 m oder mehr ab.

Ernährt sich von kleinen Krebstieren, Polychaeten, Weichtieren und Fischeiern.

Sein laich wird in großen Klumpen auf dem Meeresboden abgelegt und bis zum Schlüpfen streng bewacht. Das Laichen erfolgt von November bis Januar. Das Weibchen legt 80–200 Eier in einer großen Kugel unter einen Stein oder in eine leere Muschelschale.

Bisher bekannte Synonyme:
Blennius europaeus Olafsen, 1772
Blennius gunnellus Linnaeus, 1758
Blennius muraenoides Zuiew, 1779
Centronotus gunnellus (Linnaeus, 1758)
Gunnellus affinis Reinhardt, 1837
Gunnellus cornubiensium Seba, 1759
Gunnellus ingens Storer, 1850
Gunnellus macrocephalus Girard, 1850
Gunnellus vulgaris Fleming, 1828
Muraenoides guttata Yarrell, 1836
Muraenoides sujef Lacepède, 1800
Ophidion imberbe Linnaeus, 1758
Ophidium fulvescens Rafinesque, 1810
Ophidium mucronatum Mitchill, 1815
Pholis gunellus (Linnaeus, 1758)

Weiterführende Links

  1. fishbase (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Marine Species Identification Portal (en) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder


Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 30.01.20#1
Bisher sind die kleinen Butterfischlarven gut züchtbar, sie haben von Anfang an angereicherte Nauplien gefressen. Mit ca. 3-4 Wochen gingen sie zum Bodenleben über, sie schwimmen nur noch richtig hoch, wenn nichts fressbares vorbei kommt. Sie beziehen jetzt auch Röhrchen (Verstecke) und Algenbüsche. Die Larven sind überhaupt nicht aggressiv untereinander, sie liegen oft auf einem Haufen beisammen, obwohl sehr viel Platz ist.

Auch sind die großen Butterfische für ein Nordseeaquarium schöne Bewohner, sie werden auch recht zahm. Sie nur keine Vielschwimmer ;-)
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