Haltungsinformationen
Aeolidiopsis ransoni Pruvot-Fol, 1956
Aeolidiopsis ransoni lebt auf kolonialen Krustenanemonen der Gattung Palythoa. Die Nacktschnecke ist besonders gut getarnt. Die blasse Form gräbt sich tatsächlich in die Palythoa-Kolonie ein und ist mit einer Schicht aus Sandkörnern bedeckt, die in das Gewebe der Palythoa eingearbeitet sind. Die braune Form ähnelt der äußeren Farbe des braunen Palythoa so sehr, dass sie fast unsichtbar ist.
Die Angewohnheit, die seitlich gehaltenen Cerata an den Seiten des Körpers abzuflachen, wobei der obere Teil horizontal direkt über dem Fuß ausgestreckt wird, trägt zur Tarnung bei, da Aeolidiopsis ransoni dadurch als kleiner, niedriger, abgerundeter Klumpen auf der Oberfläche der Krusten-Kolonie erscheint.
Zwei besonders interessante Merkmale sind, dass Aeolidiopsis ransoni zwei Farbphasen hat und in der braunen Phase Zooxanthellen, symbiotische Dinoflagellaten, beherbergt, die die Schnecke durch den Verzehr von Palythoa erhält.
Bei Aeolidiopsis kommen die Zooxanthellen in den Zellen der Verdauungsdrüse sowohl in den Cerata als auch in der Körperhöhle vor. Überall in der hinteren Körperwand verlaufen feine Gänge der Verdauungsdrüse, die mit kleinen regelmäßigen Zellen ausgekleidet sind, die jeweils eine Zooxanthelle enthalten. Die Zellen unterscheiden sich stark von den normalen Zellen der Verdauungsdrüse und scheinen speziell für die Unterbringung von Zooxanthellen modifiziert zu sein. Durch die Verzweigung der Verdauungsdrüse in alle Teile des Körpers kann die größtmögliche Anzahl von Zooxanthellen an optimalen Orten für die Photosynthese platziert werden.
Die beiden Farbphasen stehen im Zusammenhang mit der Symbiose mit Zooxanthellen. Die braun gesprenkelte Form hat viele Zooxanthellen in den Zellen der Verdauungsdrüse; Tatsächlich handelt es sich bei der Farbe um Zooxanthellenpigmente. Die durchscheinende weiße Form hat nur sehr wenige Zooxanthellen im Gewebe. Ob es sich bei den beiden Farbformen lediglich um Phasen eines zyklischen Umsatzes von Zooxanthellen oder um unterschiedliche physiologische Varianten handelt, muss noch weiter untersucht werden.
Auch im Verhalten unterscheiden sich die beiden Farbformen. Die braun gesprenkelte Form wurde stets krabbelnd auf der Oberfläche der Palythoa-Kolonie gefunden, während die durchscheinende Form sich unter der Oberfläche der Kolonie vergräbt.
Warum einige Mitglieder der Art sich eingraben und andere nicht, ist noch eine unbeantwortete Frage.
Synonymised names
Baeolidia ransoni (Pruvot-Fol, 1956) · unaccepted
Aeolidiopsis ransoni lebt auf kolonialen Krustenanemonen der Gattung Palythoa. Die Nacktschnecke ist besonders gut getarnt. Die blasse Form gräbt sich tatsächlich in die Palythoa-Kolonie ein und ist mit einer Schicht aus Sandkörnern bedeckt, die in das Gewebe der Palythoa eingearbeitet sind. Die braune Form ähnelt der äußeren Farbe des braunen Palythoa so sehr, dass sie fast unsichtbar ist.
Die Angewohnheit, die seitlich gehaltenen Cerata an den Seiten des Körpers abzuflachen, wobei der obere Teil horizontal direkt über dem Fuß ausgestreckt wird, trägt zur Tarnung bei, da Aeolidiopsis ransoni dadurch als kleiner, niedriger, abgerundeter Klumpen auf der Oberfläche der Krusten-Kolonie erscheint.
Zwei besonders interessante Merkmale sind, dass Aeolidiopsis ransoni zwei Farbphasen hat und in der braunen Phase Zooxanthellen, symbiotische Dinoflagellaten, beherbergt, die die Schnecke durch den Verzehr von Palythoa erhält.
Bei Aeolidiopsis kommen die Zooxanthellen in den Zellen der Verdauungsdrüse sowohl in den Cerata als auch in der Körperhöhle vor. Überall in der hinteren Körperwand verlaufen feine Gänge der Verdauungsdrüse, die mit kleinen regelmäßigen Zellen ausgekleidet sind, die jeweils eine Zooxanthelle enthalten. Die Zellen unterscheiden sich stark von den normalen Zellen der Verdauungsdrüse und scheinen speziell für die Unterbringung von Zooxanthellen modifiziert zu sein. Durch die Verzweigung der Verdauungsdrüse in alle Teile des Körpers kann die größtmögliche Anzahl von Zooxanthellen an optimalen Orten für die Photosynthese platziert werden.
Die beiden Farbphasen stehen im Zusammenhang mit der Symbiose mit Zooxanthellen. Die braun gesprenkelte Form hat viele Zooxanthellen in den Zellen der Verdauungsdrüse; Tatsächlich handelt es sich bei der Farbe um Zooxanthellenpigmente. Die durchscheinende weiße Form hat nur sehr wenige Zooxanthellen im Gewebe. Ob es sich bei den beiden Farbformen lediglich um Phasen eines zyklischen Umsatzes von Zooxanthellen oder um unterschiedliche physiologische Varianten handelt, muss noch weiter untersucht werden.
Auch im Verhalten unterscheiden sich die beiden Farbformen. Die braun gesprenkelte Form wurde stets krabbelnd auf der Oberfläche der Palythoa-Kolonie gefunden, während die durchscheinende Form sich unter der Oberfläche der Kolonie vergräbt.
Warum einige Mitglieder der Art sich eingraben und andere nicht, ist noch eine unbeantwortete Frage.
Synonymised names
Baeolidia ransoni (Pruvot-Fol, 1956) · unaccepted