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Asthenosoma varium Feuerseeigel

Asthenosoma varium wird umgangssprachlich oft als Feuerseeigel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Sehr giftig.


Profilbild Urheber NikiWei

Asthenosoma varium

aufgenommen in Tompotika /Indonesien


Eingestellt von NikiWei.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
736 
AphiaID:
214654 
Wissenschaftlich:
Asthenosoma varium 
Umgangssprachlich:
Feuerseeigel 
Englisch:
Fire Urchin, Variable Fire Urchin 
Kategorie:
Seeigel 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Echinoidea (Klasse) > Echinothurioida (Ordnung) > Echinothuriidae (Familie) > Asthenosoma (Gattung) > varium (Art) 
Erstbestimmung:
Grube, 1868 
Vorkommen:
Australien, China, Golf von Bengalen, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Japan, Malediven, Philippinen, Sri Lanka, Timor-Leste 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 167 Meter 
Habitate:
Geröllböden, Innenriffe / Landwärts gerichtete Riffe, Kontinentalschelf, Meerwasser, Riff verbunden, Sandige Meeresböden 
Größe:
15 cm - 25 cm 
Temperatur:
22,3°C - 29°C 
Futter:
Algen , Allesfresser (omnivor), Invertebraten (Wirbellose), Schwämme, Seescheiden (Ascidiacea), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Sehr giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-05-08 12:59:51 

Gift


Asthenosoma varium ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Asthenosoma varium halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Asthenosoma varium Grube, 1868

Die Typuslokalität zur Beschreibung von Asthenosoma varium ist gemäß WoRMS unbekannt, ist jedoch vermutlichdas Ost-Chinesische Meer. Der fFuerseeigel lebt Riff-verbunden auf Sand- und Geröllgebieten und ernährt sich von Algen und kleinen Wirbellosen, Schwämmen, Seescheiden, Detritus. Der Feuerseeigel ist ein Allesfresser.

Er lebt oft mit den Kommensalen Allopontonia iaini, Periclimenes colemani, Allopontonia brockii sowie Zebrida adamsii vergesellschaftet. Asthenosoma varium wird aber auch von der parasitären Gehäuseschnecke Leutzenia asthenosomae befallen.

Dieser sehr schön anzuschauende Seeigel ist äußerst giftig.

Vermutlich kommt er deshalb wenig bis selten in den Aquarienhandel. Allerdings ist er in seinem Verbreitunsgebiet stark verbreitet und zudem gar nicht selten.
Ist sehr variabel gefärbt, allen gleich ist das Fluoreszierende. Falls man gestochen wird, was auch durch einen dicken Handschuh möglich ist, sollte man seine Hand möglichst schnell unter ganz warmes Wasser bringen. So warm wie irgend geht. Der Stich der Stacheln ist äusserst schmerzhaft mit einer nachhaltigen starken Schwellung. Am besten ist es ,sofort einen Arzt aufsuchen, auch weil oft der Stachel noch im Fleisch sitzt.

Synonyme:
Asthenosoma grubei A. Agassiz, 1879 · unaccepted (subjective junior synonym)
Asthenosoma heteractis Bedford, 1900 · unaccepted (subjective junior synonym)
Asthenosoma urens (Sarens, 1886) · unaccepted (subjective junior synonym)
Cyanosoma urens Sarasin, 1886 · unaccepted (subjective junior synonym)

Direct children (2)
Subspecies Asthenosoma varium album Mortensen, 1934
Subspecies Asthenosoma varium varium Grube, 1868

Weiterführende Links

  1. Gifte.de (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Toxinfo.de (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 08.05.2025.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 16.01.13#3
also ich kann über diesen optisch äußerst attraktiven Seeigel positives wie negatives berichten. Er ist jetzt etwa 10cm im Durchmesser und zwischen seinen Primärstacheln leben einige kommensale Periclimes Garnelen die witzig anzusehen sind und interessanterweise auch von meinem Korallenwächter in Ruhe gelassen werden. Ich pflege den Igel jetzt ein gutes halbes Jahr und er macht eigentlich keine typischen Seeigel-Probleme. Er wirft keine Korallen runter, obwohl er überall im Aufbau unterwegs ist, aber er ist sehr vorsichtig.

Fressen tut er leider Dinge die ich weniger gerne habe. So zum Beispiel hat er mir einen großen 30cm Stock Tubipora musica ratzeputz weggefressen, da steht nur noch das nackte rote Skelett. Futter nimmt er so keines an, weder Tabletten, noch Nori-Algen, noch Frostfutter (stinte, Krill), er ist auf Korallen und Krustenanemonen spezialisiert. Im Moment läßt er sich zu meinem Leidwesen gerade eine azooxanthellare Bandkrustenanemone schmecken.

Ansonsten Steinkorallen und Muscheln läßt er völlig in Ruhe, sonst hätte ich ihn schon wieder abgegeben
am 04.11.11#2
Ein ungenannter Händler von uns hatte bei Putzarbeiten mit dem Seeigel Kontakt. Hier sein Erfahrungsbericht:
"...nach der Wärmebehandlung wußte ich nicht mehr, ob der Finger nun vom Seeigel oder durch das heiße Wasser weh tat. Nach einer 3/4 Stunde waren die Schmerzen schlagartig vorbei und ich habe mir noch die Stacheln aus dem Finger geholt...Wunde sollte noch desinfiziert werden, wenn die Stacheln tief sitzen."
Wir haben ein Tier auch im eigenen Schaubecken und können kein "Destruktives Verhalten" feststellen.
am 01.03.08#1
Rein von der Haltung her eigentlich nicht schwer zu pflegen, aber würde ich von einer Haltung, ausser in einem Spezialbecken und mit grösster Vorsicht, abraten.
Ein Stich ist extrem Schmerzhaft und kann, vor allem bei Alergikern, tödlich enden, deshalb sollte man nach einem Stich einen Arzt aufsuchen.
Ansonsten ist es aber eigentlich ein sehr schöner Pflegling der aber alles, was nicht davon läuft frisst und somit in einem "normalen" Becken sehr destruktiv sein kann resp. eigentlich immer auch ist.
Deshalb lasst lieber die Finger von dem Seeigel, ausser ihr habt ei separates Becken und vor allem NIEMALS anfassen.


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