Haltungsinformationen
Drachenköpfe, wie dieser Fransen-Drachenopf, gehören zu den Skorpionsfischen, sind giftige Lauerjäger, sie besitzen Giftdrüsen an den Flossenstacheln, die sich ihrem Untergrund nahezu perfekt anpassen und auf geduldig ihre Beute warten.
Auf der Speisekarte des Xenop-Drachenkopfs stehen hauptsächlich Garnelen, Krabben und weitere kleine Krustentiere, die von Drachenkopf blitzschnell in sein großes Maul eingesogen werden.
Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.
Fütterung
Aufgrund der Futteransprüche (ganze tote Fische oder ganze tote Garnelen oder sonstiges Futterstücke) und / oder der Nachahmung eines lebendes Tieres und / oder der Gefährlichkeit des Fisches/Krebses (Biss- oder Stichverletzungen des Pflegers) sollte eine Futterzange oder eine Pinzette mit langem Stiel benutzt werden.
Achtung
Bei dieser Fischart sind einzelne oder mehrere Flossenstrahlen mit Stacheln versehen die den Giftstoff injizieren. Die Wirkung der Gifte kann von einfacher Übelkeit bis zum Tod des Verletzten führen.
Das Fangen und oder Hantieren im Aquarium bei dieser Fischart sollte mit äußester Vorsicht erfolgen.
Nicht alle Mitglieder der Skorpionsfische besitzen giftige Flossenstrahlen, aber aus folgenden Skoriponsfisch-Gattungen sind giftige Spezies bekannt: Apistus, Apistops, Centropogon, Coridacrylus, Gymnapistes, Helicolenus, Hypodytes, Inimicus, Minous, Notesthes, Scorpaena, Scorpaenopsis und Sebasticu.
Symptome: Skorpionsfische verursachen die meisten Unfälle aus dem Bereich der aktiv giftigen Fische.
Meist entstehen die Unfälle bei der Fischerei oder bei der Verarbeitung in der Küche, da die Tiere beliebte Speisefische sind.
Stärkste Schmerzen mit Ausstrahlung auf die ganze betroffene Extremität, lokale Schwellungen, lokale Parästhesien, lokale Nekrosen, Stichverletzungen, Angst, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Synkopen. Es ist kein Todesfall bekannt. Es können Teile der Stachel oder der Giftdrüsen in der Wunde verbleiben und zu Nekrosen oder Wundheilungsstörungen führen.
Maßnahmen: Da das Gift hitzelabil ist, wird die Heißwassermethode empfohlen. Dabei wird die betroffene Gliedmaße in tolerierbar heißes Wasser (Temperatur ca. 45°C) gehalten. Es gilt dabei zusätzliche Schäden, wie Verbrühungen, zu vermeiden. Wegen den möglichen Schäden und der nicht kontrolliert studierten Wirksamkeit gilt diese Methode als umstritten.
Die Schmerzen können durch die Injektion eines lokalen Betäubungsmittels um und in die Wunde (z.B. Lidocain 1 %) bekämpft werden. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.
In der Klinik ist die radiologische Abklärung, ob noch Stachelteile in der Wunde sind, sowie eine entsprechende chirurgische Versorgung durchzuführen.
Die Blasen sollen geöffnet und entleert werden. Man stellt sich vor, dass damit eine weitere Schädigung des Gewebes durch das Toxin vermindert werden kann.
Quelle: http://www.gifte.de/Gifttiere/skorpionsfische.htm
Trotz der guten Tarnung an den Untergrund und seiner Giftigkeit, fallen Drachenköpfe durchaus anderen Jägern zum Opfer, hierzu gehören größere Räuber wie z.B. Muränen.
Über eine Haltung im Meerwasseraquarium ist zu bisher kein dauerhafter Erfolg vermeldet worden, in jedem Fall muss der Aquarianer wegen der Giftigkeit mit größter Umsicht handeln.
Synonyme:
Epicladia quadrangula Hemprich & Ehrenberg in Ehrenberg, 1834
Thalassianthes aster Rüppell
Thallasianthus aster
Unterarten (2):
Subspecies Thalassianthus aster fuscus (nomen dubium)
Subspecies Thalassianthus aster griseus (nomen dubium)