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Stenorhynchus seticornis Karibische-Pfeil-Gespensterkrabbe, Gelblinien-Pfleilkrabbe, Westatlantische Pfeilkrabbe

Stenorhynchus seticornis wird umgangssprachlich als Pfeil-Gespensterkrabbe bezeichnet.


Profilbild Urheber Pauline Walsh Jacobson, USA

bhb 17 P4040297,Yellowline Arrow Crab, Stenorhynchus seticornis 2017


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Pauline Walsh Jacobson, USA Pauline Walsh Jacobson, USA. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
816 
AphiaID:
421957 
Wissenschaftlich:
Stenorhynchus seticornis 
Umgangssprachlich:
Karibische-Pfeil-Gespensterkrabbe, Gelblinien-Pfleilkrabbe, Westatlantische Pfeilkrabbe 
Englisch:
Yellowline Arrow Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Inachoididae (Familie) > Stenorhynchus (Gattung) > seticornis (Art) 
Erstbestimmung:
(Herbst, ), 1788 
Vorkommen:
Anguilla, Antigua und Barbuda, Argentinien, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Brasilien, Cayman Inseln, Curaçao, Dominikanische Republik, Französisch-Guayana, Guadeloupe, Haiti, Jamaika, Karibik, Kolumbien, Kuba, Martinique, Montserrat, Puerto Rico, Suriname, Trinidad und Tobago, Uruguay, USA, Venezuela 
Meerestiefe:
1 - 366 Meter 
Habitate:
Algenzonen, Gezeitenzone, Korallenriffe, Muschelgries-Böden, Sandige Meeresböden, Schotterböden, Schuttgestein 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
°C - 29°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Futtergranulat, Futtertabletten, Mysis (Schwebegarnelen), Räuberische Lebensweise, Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden) 
Aquarium:
~ 400 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Sehr einfach 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-06-03 20:05:04 

Haltungsinformationen

Stenorhynchus seticornis (Herbst, 1788)

Pfeil-Gespensterkrabben sehen Spinnen auf dem ersten Blick ähnlicher als Krabben. Sie haben einen sehr kleinen, max. 2cm großen Panzer, dafür aber umso längere spinnenartige Beine. Imposant ist ihr langes Rostrum.Männliche Pfeilkrabben sind erheblich kleiner als Weibchen.In der Natur sollen sie auf harten Böden und Kies zu finden sein.

Stenorhynchus seticornis wurde erstmals 1788 von Johann Friedrich Wilhelm Herbst unter dem Namen Cancer seticornis beschrieben.

Der Körper ist dreieckig und das Rostrum zu einer langen Spitze mit gezackten Kanten verlängert. Die Beine sind ebenfalls lang und dünn, bis zu 10 cm lang, der Panzer bis zu 6 cm. Die Färbung ist bei dieser Art etwas variabel. Der Körper kann golden, gelb oder cremefarben sein und mit braunen, schwarzen oder schillernd-blauen Linien markiert sein. Die Beine sind rötlich oder gelb und die Scheren sind blau oder violett.

Als diagnostische Merkmale weist diese Art auf: einen dreieckigen Körper mit langer, spitzem Rostrum, einen mit feinen dunklen Linien verzierten Panzer und oft violette Spitzen der Scheren. Stenorhynchus seticornis wird am häufigsten mit Anemonen in Gruppen von einem bis sechs Individuen im Südosten Brasiliens in Verbindung gebracht.

Stenorhynchus seticornis kommt häufig im flachen Gezeitenbereich auf Felsböden, Korallen, Kalkalgen und auch auf Sedimenten wie Muschelkies und Sand vor.
Stenorhynchus seticornis kommt im westlichen Atlantik vor, von North Carolina und Bermuda bis nach Brasilien, einschließlich der gesamten Karibik und lebt im Korallenriffen in Tiefen von 3,0–9,1 m.

Stenorhynchus seticornis ist nachtaktiv und territorial. Die Art weist eine bemerkenswerte negative Phototaxis auf, was bedeutet, dass der Organismus das Sonnenlicht lieber meidet. Er frisst kleine Röhrenwürmer und andere wirbellose Korallenrifftiere. Diese Krabbe wird üblicherweise in Riffaquarien gehalten, um Borstenwurmpopulationen zu bekämpfen.

Stenorhynchus seticornis ist eine von mehreren Wirbellosen, die in Verbindung mit der Seeanemone Lebrunia danae leben. Man findet sie häufig zwischen den Pseudotentakeln der Anemone, zusammen mit der Pederson-Putzergarnele (Ancylomenes pedersoni) und der Gefleckten Putzergarnele (Periclimenes yucatanicus).

Lebenszyklus und Fortpflanzung
Bei der Paarung setzt das Männchen dem Weibchen eine Spermatophore an, mit der es seine Eier befruchtet. Diese befruchteten Eier werden dann auf den Pleopoden des Weibchens ausgetragen, bis aus ihnen Zoea-Larven schlüpfen. Diese schwimmen zur Meeresoberfläche und ernähren sich von Plankton. Sie wachsen durch eine Reihe von Häutungen heran und verwandeln sich schließlich in die erwachsene Form.

Das Klima reguliert maßgeblich die Laichzeit der Pfeilkrabbe. Saisonale Schwankungen der Wassertemperatur und der Sonneneinstrahlung gelten als die wichtigsten Variablen, die die Laichzeit von Pfeilkrabben bestimmen.

Diese Krabben werden von folgenden Parasiten befallen:
Achelion occidentalis Hartnoll, 1966 Feedingtype: endoparasitic,
Portunicepon monodi Bourdon, 1967 accepted as Allokepon monodi (Bourdon, 1967) Feedingtype: parasitic
Sacculina ghanensis Boschma, 1971 Feedingtype: parasitic

Synonyme:
Cancer sagittarius Fabricius, 1793 (basionym)
Cancer seticornis Herbst, 1788
Leptopodia lineata Göldi, 1886 (junior synonym)
Leptopodia ornata Guilding, 1824 (junior synonym)
Leptopodia sagittaria (Fabricius, 1793) (junior synonym)

Weiterführende Links

  1. sealifebase (en). Abgerufen am 14.11.2023.
  2. Wikipedia (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Copyright Ole Johann Brett, Norwegen
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Copyright Ole Johann Brett, Norwegen
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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Erfahrungsaustausch

am 22.04.18#11
Hatte mir dieses Tier auch wegen der Beseitigung von Borstenwürmern angeschafft,was sie auch nach ein wenig Zeit wunderbar erledigt hat.Jedoch hat sie mir eine Lissocarcinus laevis getötet und nun ging sie auch an meine Seesterne,und ich meine leider nicht die Gänsefußseesterne sondern sie hat mir von zwei Fromia Seesternen die Beine angefressen und war dabei einen F. monilis anzugreifen...somit mußte ich die Krabbe leider aus dem Becken entfernen.Sehr schade,aber leider ist das Tier doch nicht so friedlich wie ich es bisher überall gelesen habe.
am 03.07.15#10
Ich kann die Erfahrungen insoweit teilen, dass die Krabbe ständig mit ihren Beinen nach Futter sucht und recht aktiv ist.
Allerdings hat sich meine statt an den Borstenwürmern leider an den Beinen meiner Einsiedler gütlich getan und diese regelrecht hingemetzelt. Vermutlich ein Einzelfall, aber ein äusserst ärgerlicher...
am 27.04.13#9
Super Tier. Ich habe ihn ohne großes nachdenken einfach wegen dem Aussehen gekauft und es nie bereut. Das Tier stackselt den ganzen Tag durchs Aquarium, bevorzugt aber die Dämmerungszeiten Morgens und Abends. Bei Fütterung sehr aktiv. Frisst bei mir Garnelenstücke, Artemia, Flocken(die hat er am liebsten) und Häutungsreste anderer Krebstiere. Absolut friedlich. Geht weder Fische noch andere Krustentiere an. Anfangs war er jedoch etwas eingeschüchtert und hat dann als Abwehr sein erstes Beinpaar nach Vorne gestreckt . Er sticht dann ein bisschen. Bei Häutung kann er durchaus mal ein Bein verlieren, das wächst aber nach der nächsten Häutung nach. Dass er Borstenwürmer fressen soll habe ich noch nicht beobachtet.
An sich bewegt er sich nicht viel ich würde jedoch aufgrund der grösse 150L als ABSOLUTES Minimum angeben

--
Gruss Robin Gauff
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