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Pocillopora bairdi Kleinpolypige Steinkoralle

Pocillopora bairdi wird umgangssprachlich oft als Kleinpolypige Steinkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber AndiV

Copyright Dr. Sebastian Schmidt-Roach, Fotoi Lizard Islands, Ost-Australien




Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
9262 
AphiaID:
746694 
Wissenschaftlich:
Pocillopora bairdi 
Umgangssprachlich:
Kleinpolypige Steinkoralle 
Englisch:
Pocillopora Bairdi 
Kategorie:
Steinkorallen SPS 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Scleractinia (Ordnung) > Pocilloporidae (Familie) > Pocillopora (Gattung) > bairdi (Art) 
Erstbestimmung:
Schmidt-Roach, 2014 
Vorkommen:
Australien, Fidschi, Indischer Ozean, Indonesien, La Réunion, Madagaskar, Mauritius, Mosambik, Ost-Pazifik, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Rodrigues, Rotes Meer, Singapur, Süd-Afrika, Tuvalu 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 5 Meter 
Größe:
bis zu 20cm 
Temperatur:
22°C - 29,5°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-10-11 17:44:09 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Pocillopora bairdi sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Pocillopora bairdi interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Pocillopora bairdi bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Pocillopora bairdi Schmidt-Roach, 2014

Pocillopora bairdi wurde 2014 von Dr. Sebastian Schimdt-Roach erstbeschrieben.

Der Holotyp dieser Koralle stammt von Mermaids Cove, Lizard Island, Queensland, Australien, aus einer Wassertiefe von 3 Metern.

Paratypen stammen aus der gleichen Region: Trimodal Reef, Lizard Island, ebenfalls aus einer Tiefe von 3 Metern.

Diese Art wurde hauptsächlich in hinteren Riffzonen, aber auch an weniger exponierten Stellen im Riffdach angetroffen.

Funde dieser Art beschränkten sich bis dato nur auf die direkte Umgebung von Lizard Island.

“From Veron, J.E.N. Corals of the World.”

Allgemeines:
Taxonomen gehen heute von 18 Steinkorallenfamilien mit insgesamt über 100 Gattungen aus.
Die beiden Gattungen Montipora (über 70 Arten - Veron 2000) und Acropora (über 180 Arten - Veron 2000) gehören dabei zu den arten- und zahlreichsten.

Die Gattung Pocillopora umfasst dabei folgende Arten.
Pocillopora ankeli
Pocillopora capitata
Pocillopora damicornis
Pocillopora effusus
Pocillopora elegans
Pocillopora fungiformis
Pocillopora indiania
Pocillopora inflata
Pocillopora kelleheri
Pocillopora ligulata
Pocillopora meandrina
Pocillopora molokensis
Pocillopora verrucosa
Pocillopora woodjonesi
Pocillopora zelli

Die Pflege von kleinpolypigen Steinkorallen war und ist aufgrund der Anforderungen der Korallen an Wasserqualität und Beleuchtung in der Regel weit aufwendiger, als die der meisten LPS-Korallen und der zooxanthellaten Weichkorallen.

Daher entstand auch erst mit der Abschäumung und dem Einsatz von Lebendgesteinen die Möglichkeit, eine bessere Wasserqualität zu erzeugen sowie mit besserer Beleuchtung und besserer Kalziumversorgung, die dauerhafte Haltung und Vermehrung von Steinkorallen zu gewährleisten.

Seit die Haltung von SPS-Korallen für viele zum erreichbaren Ziel wurde, stehen zooxanthellate Weichkorallen kaum mehr im Hauptfokus der meisten Aquarianer.

Die Identifizierung von kleinpolypigen und großpolypigen Steinkorallen ist nicht immer einfach, trotz wirklich guter Werke, wie dem Buch von Veron, Corals of the World, vor allem, da eine eindeutige Identifikation eigentlich anhand des Kalkskelettes und der DANN vorzunehmen wäre.
Man darf auch nicht vergessen, dass viele Tiere im Aquarium nicht mehr so aussehen, wie in der Natur und durch Strömung, Licht, sowie andere Einflüsse ihr Erscheinungsbild ändern.

Man muss allerdings festhalten, dass die Korallen der Gattung Pocillopora so ein wenig in der Mitte liegen.
Sie sind einfacher als viele Montipora und Acropora, wobei man ihnen allerdings die gleichen Bedingungen geben sollte.

Zu den wichtigen Parametern gehören:

Licht:
Alle kleinpolypigen Steinkorallen aus der Gattung Pocillopora benötigen eine sehr hohe Lichtstärke.
Sie sollten daher bei durchschnittlicher Beleuchtung eher oben im Becken angesiedelt werden.

Wärme/Kälte:
Korallen der Gattung Pocillopora vertragen längerfristig weder Wassertemperaturen unter 20 noch über 30 Grad.
Beide Fälle werden sie mit Ausbleichen quittieren.

Strömung:
Sie vertragen eine durchaus gute Strömung, wobei niemals der Pumpenauslass direkt auf eine Koralle gerichtet sein sollte.
Am besten sind wechselnde, eher turbulente Strömungsverhältnisse geeignet.

Weiterführende Links

  1. Pocillopora complex und Erstbeschreibung Pocillopora bairdi (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Reef Builders (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Copyright Dr. Sebastian Schmidt-Roach, Fotoi Lizard Islands, Ost-Australien
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