Anzeige
Fauna Marin GmbH Mrutzek Meeresaquaristik Kölle Zoo Aquaristik Osci Motion Whitecorals.com

Palio dubia Seegras Palio, Dubiose Palio, Gefleckte Hörnchenschnecke, Rückenrand Hörnchenschnecke

Palio dubia wird umgangssprachlich oft als Seegras Palio, Dubiose Palio, Gefleckte Hörnchenschnecke, Rückenrand Hörnchenschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Dirk Schories, Deutschland

Palio dubia (M. Sars, 1829),Middelfart, Denmark 2003


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Dirk Schories, Deutschland . Please visit dschories.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
9771 
AphiaID:
182807 
Wissenschaftlich:
Palio dubia 
Umgangssprachlich:
Seegras Palio, Dubiose Palio, Gefleckte Hörnchenschnecke, Rückenrand Hörnchenschnecke 
Englisch:
Eelgras Palio, Dubious Nudibranch, Rim-backed Nudibranch 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Polyceridae (Familie) > Palio (Gattung) > dubia (Art) 
Erstbestimmung:
(M. Sars, ), 1829 
Vorkommen:
Alaska, Britische Inseln, Europäische Gewässer, Färöer-Inseln, Golf von Kalifornien / Baja California, Golf von Maine, Grönland (Kalaallit Nunaat), Island, Mexiko (Ostpazifik), Mittelmeer, Nord-Atlantik, Norwegen, Ost-Pazifik, USA, West-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
10 - 100 Meter 
Habitate:
Fjorde, Gezeitenzone, Meerwasser 
Größe:
bis zu 1,2cm 
Temperatur:
3,5°C - 20°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Moostierchen (Bryozoen), Nahrungsspezialist 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-05-04 13:23:53 

Haltungsinformationen

Palio dubia (M. Sars, 1829)

Palio dubia ist vom Mittelmeer bis zu den Britischen Inseln und weiter entlang der Färöer-Inseln, Island und Grönland und auch entlang der gesamten norwegischen Küste vom Oslofjord im Norden bis zum Varangerfjord zu finden.

Die Art ist in der Gezeitenzone bis in eine Tiefe von 100 Metern anzutreffen, wo sie sich von verzweigten Moostierchen ernährt, wie sie in den Gattungen Eucratea, Bowerbankia und Securiflustra vorkommen.

Das Eiband hat eine weiße oder rosa Farbe und wird in einer (oft unregelmäßigen) Spirale von bis zu zwei Windungen gelegt. In der Regel befinden sich keine Eizellen in der Mitte der Spirale. Die Eimasse kann 5 bis 10.000 Eier mit einem Durchmesser von 80 Mikrometern enthalten, die in der Zeit von April bis Juli gelegt werden.

Wie die anderen Arten aus der Familie der Polyceridae hat auch der Palio dubia einen reduzierten Mantel. Der Körper ist dicht mit kleinen und kurzen fingerförmigen Tuberkeln besetzt, die gelblich und heller als der Rest des Körpers sind. Um den Kiemenbusch herum sitzen mehrere etwas größere Tuberkeln. Die Rhinophore haben bis zu 13 Lamellen und eine kurze Rhinophorenscheide. Die Farbe des Körpers ist hellgelbgrün bis undurchsichtig olivgrün, wobei die Rhinophoren gelblich-weiß sind. Manchmal ist auch eine orangefarbene Variante anzutreffen. Diese Art kann bis zu 30 mm lang werden.

Palio dubia kann mit Palio nothus verwechselt werden, da beide Arten eine grünliche Körperfarbe haben.

Der Gattungsname "Palio" leitet sich vom lateinischen "pallium" ab, was Schleier bedeutet.

Der Artname "dubia" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "unsicher".

1829 veröffentlichte Mikael Sars den "Beitrag zur Naturgeschichte der Södyrenes" (Beitrag zur Naturgeschichte der Södyrenes), in dem er unter anderem die neue Art Palio dubia aus den Gewässern um Bergen beschrieb. "Was dieses Tier am meisten auszeichnet, sind die vielen kleinen, stark hervortretenden, fast zylindrischen Knoten...." Seine Beschreibung ist ein guter Anhaltspunkt für das, was die Palio-Art von anderen Arten der Familie unterscheidet – ein Körper, der dicht mit einfachen Tuberkeln besetzt ist.

Beschreibung Palio dubia: Farbe: dunkelgrau bis bräunlich-rehbraun mit zahlreichen kleinen braunen bis schwarzen Punkten und einer Streuung gelber Punkte, zusammen mit gelben Flecken auf niedrigen Tuberkeln. Rhinophoren und Kiemen sind gelb gespitzt. Der Rücken ist von den Seiten durch einen niedrigen Mantelkamm abgegrenzt, der niedrige Tuberkel trägt. Der Kamm vor den Rhinophoren trägt 5-6 Tuberkel. Hinter den Kiemen befinden sich 3-6 hohe, weißliche, dingerähnliche Fortsätze.

Palio dubia ernährt sich von verschiedenen Moostierchen, z.B. Bowerbankia, Membranipora, Bugula nerita und Eucratea loricata.

Verwechslungsmöglichkeit besteht mit der Drüsen Polycerella (Polycerella glandulosa).

Anmerkung: Sequenzen der DNA von Palio dubia aus Europa und vom Ostpazifik unterscheiden sich.

Synonymised names:
Doris illuminata Gould, 1841 (synonym)
Euplocamus hollboelli Møller, 1842 (dubious synonym)
Palio pallida Bergh, 1880
Polycera citrina Alder & Hancock, 1841
Polycera dubia M. Sars, 1829 (original combination)
Polycera lessoni d'Orbigny, 1837 (synonym)
Polycera lessonii d'Orbigny, 1837
Polycera modesta Lovén, 1846
Polycera pudica Lovén, 1846 (dubious synonym)
Polycera zosterae O'Donoghue, 1924

Weiterführende Links

  1. artsdatabanken (no). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Habitas (Encyclopedia of Marine Life of Britain and Ireland) (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Sea Slug Forum (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. sealifebase (en). Abgerufen am 27.06.2024.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)


Laich


Allgemein


Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!