Haltungsinformationen
Calma glaucoides (Alder & Hancock, 1854)
Die Gattung Calma besteht nur aus zwei Arten, Calma glaucoides (Alder & Hancock, 1854) und Calma gobioophaga Calado & Urgorri, 2002. Diese Nacktschnecken ernähren sich räuberisch ausschließlich von Fischlaich.
Calma glaucoides ist oft unter Steinen in sehr geringer Tiefe zu finden. Oft breiten diese Schnecken ihre Cerata seitlich aus, ähnlich den Tentakeln einer Anemone. Der Laich ist ein gewundener, feiner und sehr unregelmäßig angeordneter Strang mit weißen Eiern, die sich in Kapseln mit einem Durchmesser von etwa 138 Mikrometern befinden
Eine anatomische Besonderheit ist das Fehlen eines Anus, weil der Fischlaich (hoher Eiweißgehalt ) zu wenig oder gar keine Verdauungsreste verursacht. Die beiden Arten sind sich anatomisch sehr ähnlich, C. gobioophaga wurde erst im Jahr 2002 von Calma glaucoides getrennt (Alder & Hancock, 1854).
Die beiden Arten unterscheiden sich in einigen morphologischen Merkmalen. In Körperlänge und -breite ist C. glaucoides breiter und länger. Beide Arten unterscheiden sich noch in weiteren Details, wie zum Beispiel der Größe und Lage der Augen.
Der größte Unterschied zwischen beiden Arten besteht jedoch in ihrer Nahrungsspezialisierung.Während Calma gobioophaga sich ausschließlich vom Laich von Gobius niger ernährt, frisst Calma glaucoides Laich von Lepadogaster lepadogaster, Lepadogaster purpurea, Lepadogaster candollei, Parablennius gattorugine und Parablennius pilicornis. Da beide Nacktschnecken im selben Verbreitungsgebiet vorkommen, sind sie durch die Nahrungsspezialisierung keine Nahrungskonkurrenten.
Von Calma glaucoides scheint es zwei unterschiedliche Erscheinungsformen zu geben, eine mit langen Cerata und die andere mit kurzen Cerata. Die Cerata sind in bis zu 12 Clustern mit jeweils 4 Cerata pro Cluster angeordnet. Die Form mit kurzer Cerata ist fast farblos, mit gelb-brauner Verdauungsdrüse und schwach cremefarbenen Ringen auf den Cerata. Die Variante mit langen Cerata hat dagegen bläulich-weiße Pigmente auf der Cerata-Oberfläche, sowie gelbliche Spitzen an den Cerata, oralen Tentakel und den Rhinophoren. Der Fuß von Calma glaucoides ist breit.
Calma glaucoides hat ihr Hauptverbreitungsgebiet vom Mittelmeer im Norden bis zu den Britischen Inseln. Sie wurde erstmals 1876 von Friele & Hansen in norwegischen Gewässern von Florø und dann 1939 von Odhner in Støtt in Nordland gefunden. Seitdem wurde sie nur wenige Male von Bamble in der Telemark bis Averøya in Møre og Romsdal gefunden.
Alder & Hancock (1855) gaben keine Erklärung für die Bedeutung des Namens Calma.
Der Artname "glaucoides" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "blaugrau".
Synonyme:
Eolis albicans Friele & Hansen, 1876 · unaccepted (synonym)
Eolis glaucoides Alder & Hancock, 1854 · unaccepted (original combination)
Forestia mirabilis Trinchese, 1881 · unaccepted (synonym)
Die Gattung Calma besteht nur aus zwei Arten, Calma glaucoides (Alder & Hancock, 1854) und Calma gobioophaga Calado & Urgorri, 2002. Diese Nacktschnecken ernähren sich räuberisch ausschließlich von Fischlaich.
Calma glaucoides ist oft unter Steinen in sehr geringer Tiefe zu finden. Oft breiten diese Schnecken ihre Cerata seitlich aus, ähnlich den Tentakeln einer Anemone. Der Laich ist ein gewundener, feiner und sehr unregelmäßig angeordneter Strang mit weißen Eiern, die sich in Kapseln mit einem Durchmesser von etwa 138 Mikrometern befinden
Eine anatomische Besonderheit ist das Fehlen eines Anus, weil der Fischlaich (hoher Eiweißgehalt ) zu wenig oder gar keine Verdauungsreste verursacht. Die beiden Arten sind sich anatomisch sehr ähnlich, C. gobioophaga wurde erst im Jahr 2002 von Calma glaucoides getrennt (Alder & Hancock, 1854).
Die beiden Arten unterscheiden sich in einigen morphologischen Merkmalen. In Körperlänge und -breite ist C. glaucoides breiter und länger. Beide Arten unterscheiden sich noch in weiteren Details, wie zum Beispiel der Größe und Lage der Augen.
Der größte Unterschied zwischen beiden Arten besteht jedoch in ihrer Nahrungsspezialisierung.Während Calma gobioophaga sich ausschließlich vom Laich von Gobius niger ernährt, frisst Calma glaucoides Laich von Lepadogaster lepadogaster, Lepadogaster purpurea, Lepadogaster candollei, Parablennius gattorugine und Parablennius pilicornis. Da beide Nacktschnecken im selben Verbreitungsgebiet vorkommen, sind sie durch die Nahrungsspezialisierung keine Nahrungskonkurrenten.
Von Calma glaucoides scheint es zwei unterschiedliche Erscheinungsformen zu geben, eine mit langen Cerata und die andere mit kurzen Cerata. Die Cerata sind in bis zu 12 Clustern mit jeweils 4 Cerata pro Cluster angeordnet. Die Form mit kurzer Cerata ist fast farblos, mit gelb-brauner Verdauungsdrüse und schwach cremefarbenen Ringen auf den Cerata. Die Variante mit langen Cerata hat dagegen bläulich-weiße Pigmente auf der Cerata-Oberfläche, sowie gelbliche Spitzen an den Cerata, oralen Tentakel und den Rhinophoren. Der Fuß von Calma glaucoides ist breit.
Calma glaucoides hat ihr Hauptverbreitungsgebiet vom Mittelmeer im Norden bis zu den Britischen Inseln. Sie wurde erstmals 1876 von Friele & Hansen in norwegischen Gewässern von Florø und dann 1939 von Odhner in Støtt in Nordland gefunden. Seitdem wurde sie nur wenige Male von Bamble in der Telemark bis Averøya in Møre og Romsdal gefunden.
Alder & Hancock (1855) gaben keine Erklärung für die Bedeutung des Namens Calma.
Der Artname "glaucoides" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "blaugrau".
Synonyme:
Eolis albicans Friele & Hansen, 1876 · unaccepted (synonym)
Eolis glaucoides Alder & Hancock, 1854 · unaccepted (original combination)
Forestia mirabilis Trinchese, 1881 · unaccepted (synonym)