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Aiptasia couchii Glasrose, Trompeten Anemone

Aiptasia couchii wird umgangssprachlich oft als Glasrose bezeichnet. Glasrosen haben mitunter eine unheimlich hohe Vermehrungsrate und vernesseln bei Kontakt andere Korallen. Giftigkeit: Nicht giftig.


Profilbild Urheber Dennis Rabeling, Lanzarote, Kanarischen Inseln

Aiptasia couchii, Las Palmas, ES-CN, ES 2025


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dennis Rabeling, Lanzarote, Kanarischen Inseln . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
11293 
AphiaID:
100857 
Wissenschaftlich:
Aiptasia couchii 
Umgangssprachlich:
Glasrose, Trompeten Anemone 
Englisch:
Trumpet Anemone 
Kategorie:
Seeanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Actiniaria (Ordnung) > Aiptasiidae (Familie) > Aiptasia (Gattung) > couchii (Art) 
Erstbestimmung:
Gosse, 0 
Vorkommen:
Azoren, Britische Inseln, Europäische Gewässer, Kanarische Inseln, Mittelmeer, Ost-Atlantik, Portugal, Spanien, West-Afrika 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 100 Meter 
Habitate:
Gezeitentümpel / Felsenpools, Gezeitenzone, Meerwasser 
Größe:
bis zu 12cm 
Temperatur:
°C - 26°C 
Futter:
Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Karnivor (fleischfressend), Krustentiere, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-03-06 14:02:34 

Haltungsinformationen

Aiptasia couchii Gosse

Aiptasia couchii wird oft mit Aiptasia mutabilis gleichgesetzt, unterscheidet sich aber in Größe, Farbe, und teilweise durch ihre Ökologie. Folgt man Schmidt (1972), so gehören Aiptasia couchii und Aiptasia mutabilis allerdings zur gleichen Art oder "Variante", daher wird Aiptasia couchii in der Literatur oft auch als Aiptasia mutabilis (var. "couchii" (Cocks, 1851)) bezeichnet.

Aiptasia couchii hat eine schlanke Säule mit einen Basis die sich nach außen zur breiten Mundscheibe hin erweitert und im ausgestreckten Zustand typischerweise trompetenförmig ist. Im ausgefahrenen Zustand kann die Säule eine Höhe von bis zu 12 cm erreichen. Die 48 bis 96 Tentakeln sind in ihrer Größe stark abgestuft.

Die Scheibe ist breiter als die Säule, flach oder konkav geformt, wobei die Basis der inneren Tentakel weit auseinander liegen. Die inneren sind länger (bis zu 1,5 cm) als die äußeren (bis zu 0,5 cm), an der Basis kräftig und verjüngen sich zu feinen Spitzen. Sie sind vollkommen einziehbar,werden aber selten eingezogen.

Die Spannweite der Tentakel kann bis zu 15 cm betragen. Die Säule ist durchscheinend braun, in der Nähe der Basis am blassesten und in der Nähe der Mundscheibe in ein dunkles Purpurbraun übergehend, weist jedoch entlang ihrer Länge unregelmäßige weiße Streifen auf. Die Tentakel und die Mundscheibe sind ebenfalls durchscheinend, braun, mit weißlichen radialen Streifen auf der Scheibe.

Man findet sie am Unterufer in Tümpeln, unter Steinen oder unter Überhängen, oft zwischen Algenbefestigungen, insbesondere Laminaria und Saccorhiza. Manchmal häufig auf infralitoralem Gestein an wellengeschützten Standorten.

Aiptasia sind Glasrosen und aufgrund ihrer Eigenschaft, sich unter bestimmten Bedingungen extrem schnell massenartig zu vermehren, in Meerwasseraquarien sehr unbeliebt.

Aquarianer greifen dann gerne und schnell zu Mitteln wie Aiptasia-X, Joes Juice, Salzsäure und setzten dazu natürlichen Fressfeinde wie die Garnelen Lysmata wurdemanni, Lysmata burgessi oder Lysmata rathbunae, den Kupferband-Falterfisch Chelmon rostratus, den Seegrasfeilenfsch Acreichthys tomentosus sowie die Nacktschnecke Berghia stephanieae ein.

Allen glasrosenbetroffenen Lesern möchten wir an dieser Stelle unbedingt das wirklich tolle Buch "Trojaner im Meerwasseraquarium" von Daniel Knop empfehlen, dieses sehr informative und extrem hilfreiche Buch sollte zur Pflichtlektüre für Meerwasseraquarianer werden, da es die natürlichen Zusammenhänge der Trojaner, die teilweise seit Millionen Jahren existieren, verständlich erklärt, Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, und - darauf hinweist, dass sich die natürlichen Glasrosenfresser durchaus an den Glasrosen selber vergiften und sterben können.

Synonymised names
Aiptasia couchi Gosse· accepted, alternate representation (misspelling)

Weiterführende Links

  1. Actniaria by Karen & Nadya Sanamyan (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. British Marine Life Pictures (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Habitas (Encyclopedia of Marine Life of Britain and Ireland) (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. Video zur Bekämpfung von Aiptasien (de). Abgerufen am 10.06.2021.

Bilder

Allgemein


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