Haltungsinformationen
Stylocheilus polyomma (Mörch, 1863)
Typuslokalität zur Beschreibung von Stylocheilus polyomma sind die Virgin islands. Der Artname $polyomma" ist Griechisch „Poly“ (vielfältig) und „ὄμμα“ (Auge) in Bezug auf die vielen hellblauen Augenflecken, die über den Körper verteilt sind.
Stylocheilus polyomma ist eine mittelgroßer Seehase und wird bis zu 65 mm groß. Er hat einen durchscheinenden Körper mit grünen, braunen und weißen Flecken und oft viele verzweigte Papillen. Diese Art zeichnet sich durch feine, längliche braun-schwarze Linien aus, die normalerweise von „Augenflecken“ mit hellblauer Mitte unterbrochen werden. In der Körpermitte befindet sich eine Schwellung, wo die Parapodiallappen eine große Kieme und den Analsiphon schützen. Die Rhinophoren und Mundtentakeln sind lang und schlank. Je nach Population kann die Art wenige oder viele Zotten haben.
Stylocheilus polyomma kann lokal häufig in Algenbänken und flachem Wasser vorkommen, insbesondere während der Laichzeit, aber das passiert nicht jedes Jahr. Der Seehase gibt bei Störung einen violetten Farbstoff ab.
Der Seehase ernährt sich von Algen und Algenaufwuchs. Häufig wird der Seehase als Synonym für Stylocheilus striatus angesehen und umgekehrt, aber WoRMS führt beide als eigenständige Arten.
Obwohl Stylocheilus polyomma eigentlich eine Gruppe kryptischer Arten mit scheinbar zirkumglobaler subtropischer Verbreitung ist, bestätigte eine aktuelle Arbeit von Bazzicalupo et al. (2020) die Existenz von drei verschiedenen Arten von Stylocheilus striatus und deren allopatrisches Vorkommen; der Name Stylocheilus striatus wird für eine indopazifische Art beibehalten, während die Namen Stylocheilus polyomma und Stylocheilus rickettsi für Arten wiederbelebt wurden, die im Westatlantik (Typusfundort: Virgin Islands) bzw. im Ostpazifik vorkommen. Es wird angenommen, dass es sich bei den Populationen im Ostatlantik um Stylocheilus polyomma handelt, bis molekulare Analysen an Exemplaren aus diesem Gebiet diese Zuordnung bestätigen.
Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.
Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.
Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.
So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.
Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.
Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern
Synonyme:
Aclesia polyomma (Mörch, 1863) · unaccepted
Notarchus polyomma Mörch, 1863 · unaccepted (original combination)
Typuslokalität zur Beschreibung von Stylocheilus polyomma sind die Virgin islands. Der Artname $polyomma" ist Griechisch „Poly“ (vielfältig) und „ὄμμα“ (Auge) in Bezug auf die vielen hellblauen Augenflecken, die über den Körper verteilt sind.
Stylocheilus polyomma ist eine mittelgroßer Seehase und wird bis zu 65 mm groß. Er hat einen durchscheinenden Körper mit grünen, braunen und weißen Flecken und oft viele verzweigte Papillen. Diese Art zeichnet sich durch feine, längliche braun-schwarze Linien aus, die normalerweise von „Augenflecken“ mit hellblauer Mitte unterbrochen werden. In der Körpermitte befindet sich eine Schwellung, wo die Parapodiallappen eine große Kieme und den Analsiphon schützen. Die Rhinophoren und Mundtentakeln sind lang und schlank. Je nach Population kann die Art wenige oder viele Zotten haben.
Stylocheilus polyomma kann lokal häufig in Algenbänken und flachem Wasser vorkommen, insbesondere während der Laichzeit, aber das passiert nicht jedes Jahr. Der Seehase gibt bei Störung einen violetten Farbstoff ab.
Der Seehase ernährt sich von Algen und Algenaufwuchs. Häufig wird der Seehase als Synonym für Stylocheilus striatus angesehen und umgekehrt, aber WoRMS führt beide als eigenständige Arten.
Obwohl Stylocheilus polyomma eigentlich eine Gruppe kryptischer Arten mit scheinbar zirkumglobaler subtropischer Verbreitung ist, bestätigte eine aktuelle Arbeit von Bazzicalupo et al. (2020) die Existenz von drei verschiedenen Arten von Stylocheilus striatus und deren allopatrisches Vorkommen; der Name Stylocheilus striatus wird für eine indopazifische Art beibehalten, während die Namen Stylocheilus polyomma und Stylocheilus rickettsi für Arten wiederbelebt wurden, die im Westatlantik (Typusfundort: Virgin Islands) bzw. im Ostpazifik vorkommen. Es wird angenommen, dass es sich bei den Populationen im Ostatlantik um Stylocheilus polyomma handelt, bis molekulare Analysen an Exemplaren aus diesem Gebiet diese Zuordnung bestätigen.
Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.
Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.
Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.
So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.
Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.
Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern
Synonyme:
Aclesia polyomma (Mörch, 1863) · unaccepted
Notarchus polyomma Mörch, 1863 · unaccepted (original combination)






Jeff Goddard, USA