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Atergatis roseus Riffkrabbe, Rundkrabbe

Atergatis roseus wird umgangssprachlich oft als Riffkrabbe, Rundkrabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Einfach. Giftig.


Profilbild Urheber Rafi Amar, Israel

Lessepsian Mediterranean Crab - Atergatis roseus, Israel 2020


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Rafi Amar, Israel . Please visit www.rafiamar.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
13857 
AphiaID:
107425 
Wissenschaftlich:
Atergatis roseus 
Umgangssprachlich:
Riffkrabbe, Rundkrabbe 
Englisch:
Rosy Egg Crab, Pancake Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Xanthidae (Familie) > Atergatis (Gattung) > roseus (Art) 
Erstbestimmung:
(Rüppell, ), 1830 
Vorkommen:
Ägäis (Mittelmeer), Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Australien, China, Great Barrier Riff, Hong Kong, Indien, Indischer Ozean, Invasive Spezies, Irak, Israel, Korallenmeer (Ost-Australien), Lesseps'scher Migrant, Libanon, Pakistan, Queensland (Ost-Australien), Rotes Meer, Samoa, Sri Lanka, Süd-Afrika, Sulawesi, Syrien, Türkei, Westlicher Indischer Ozean, Zypern 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0,5 - 15 Meter 
Temperatur:
25°C - 29°C 
Futter:
Aas, Kadaver, Algen , Allesfresser (omnivor), Detritus (totes organisches Material), Kleine Fische, Räuberische Lebensweise, Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Einfach 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-11-27 20:32:35 

Haltungsinformationen

Eine ganze Reihe von Generationen wird es schon gedauert haben, bis die ersten Krabben der Art Atergatis roseus ihren Weg aus dem Indo-Pazifik durch den Suez-Kanal in das Mittelmeer gefunden haben. Ob und welche Auswirkungen diese Invasion auf die im Mittelmeer heimische Fauna und Flora hat, ist noch nicht hinlänglich geklärt.

Atergatis roseus ist eine Riffkrabbenart aus der Familie der Xanthidae mit einem natürlichen Verbreitungsgebiet vom Roten Meer bis Fidschi. Sie hat das östliche Mittelmeer durch die Lessepsische Migration durch den Suezkanal besiedelt. Das Fleisch dieser Krabbe ist, wie bei vielen anderen Arten der Familie der Xanthidae, giftig.

Atergatis roseus hat einen breiten, glatten, ovalen Panzer mit fast vollständig konvexer Oberfläche, ohne Anzeichen von Regionen und mit stumpf gekämmten vorderen Seitenrändern. Der Panzer ist rotbraun und die Beine haben schwarze Spitzen. Jüngere Exemplare sind blasser, eher rötlich-orange, mit weißem Panzerrand. Sie werden bis zu 6 cm lang (die Panzerlänge vom Kopf bis zum Hinterteil beträgt 6 cm).

Atergatis roseus ist im Indopazifik weit verbreitet und kommt vom Roten Meer und Ostafrika über KwaZulu-Natal im Osten entlang der Küsten des Indischen Ozeans bis in den Pazifik und nach Fidschi vor. Im östlichen Mittelmeerraum wurde Atergatis roseus erstmals 1961 in Israel nachgewiesen, später im Libanon und an den Südküsten der Türkei und Syriens. 2005 erreichte sie die Ägäis und wurde 2009 bis nach Rhodos nachgewiesen.

Atergatis roseus bewohnt Korallenriffe und felsige Untergründe von der Niedrigwassermarke bis in eine Tiefe von 30 Metern Sie bevorzugt flache, riffreiche Gebiete mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten. Da sie überwiegend nachtaktiv und langsam ist, bevorzugt sie die Nähe eines sicheren Verstecks, in das sie sich bei Bedrohung zurückziehen kann.Sie ist Allesfresser, ernährt sich aber größtenteils von Pflanzen, obwohl auch Exemplare beobachtet wurden, die sich von Fisch ernährten.

Toxizität
Das Fleisch von Atergatis roseus ist, wie das vieler anderer Krabben aus der Familie der Xanthidae, giftig. Die Toxine werden von Bakterien der Gattung Vibrio synthetisiert, die in Symbiose mit der Krabbe leben. Die Gifte ähneln denen von Kugelfischen, nämlich Tetrodotoxin, und auch dem Paralytischen Muschelgift.

Als Nahrungsopportunist hat diese Krustentierart einen entscheidenden Vorteil mitgebracht, sie muss keinen Hunger leiden, egal ob Pflanzen, Algen, Detritus oder lebende Fische, die gerne einmal aus Fischernetzen gepullt werden, alles steht auf dem Speiseplan.

Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig

Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.

Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.

Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.
werden als "giftig" eingestuft, wobei hier zu beachten ist, dass diese Krabben nicht zu den aktiv giftigen Tieren gehören, eine Vergiftung ist aber möglich, wenn man das Fleisch der Krabbe essen sollten.
Das für eine Erkrankung verantwortliche Gift wird in diesem Fall von Endobaktieren produziert und im Fleisch der Krabbe gespeichert.
Diese Art von Gifttieren gehört zu den passiv giftigen Tieren.

Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig

Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.

Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.

Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.


Synonyme:
Atergatis scrobiculatus Heller, 1861
Cancer orientalis Herbst, 1790
Carpilius marginatus Rüppell, 1830
Carpilius roseus Rüppell, 1830

Weiterführende Links

  1. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 11.05.2021.
  2. tb.plazi.org (en). Abgerufen am 10.10.2025.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 10.10.2025.

Bilder

Allgemein


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