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Babylonia japonica Japanische Turmschnecke

Babylonia japonica wird umgangssprachlich oft als Japanische Turmschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Einfach. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber James St. John, USA

Foto: ailey-Matthews Shell Museum, Sanibel Island, Florida, USA

/ Attribution 2.0 Generic (CC BY 2.0)
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers James St. John, USA

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15838 
AphiaID:
475114 
Wissenschaftlich:
Babylonia japonica 
Umgangssprachlich:
Japanische Turmschnecke 
Englisch:
Japanese Babylon, Japanese Ivory Mollusc, Japanese Ivory Shell 
Kategorie:
Gehäuseschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Neogastropoda (Ordnung) > Babyloniidae (Familie) > Babylonia (Gattung) > japonica (Art) 
Erstbestimmung:
(Reeve, ), 1842 
Vorkommen:
Bangladesch, Indonesien, Japan, Malaysia, Südchinesisches Meer, Taiwan 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 10 Meter 
Größe:
6 cm - 9,2 cm 
Gewicht :
7 g 
Temperatur:
°C - 27°C 
Futter:
Aas, Kadaver, Detritus (totes organisches Material), Karnivor (fleischfressend) 
Schwierigkeitsgrad:
Einfach 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-07-15 19:30:29 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Babylonia japonica besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Babylonia japonica bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Babylonia japonica aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Babylonia japonica, die Japanische Turmschnecke, kommt nicht in den Aquaristischen Fachhandel, wird aber auf japanischen Märkten und in Restaurants für Meeresfrüchte verkauft.
In der Fachliteratur (Gift-Tiere und ihre Waffen, Springer-Verlag) wird auf Seite 23 berichtet, dass die Schnecke als passiv-giftig eingestuft ist.
Für Nahrungszwecken gesammelt, als Spezialität verkauft und als passiv-giftig eingestüft.

Aus Babylonia japonica wurde neben Prosurugatoxin das Neosurugatoxin (NSTX) extrahiert, welches zu Sehstörungen, Taubheit der Lippen, starkem Durst, Sprachstörungen und Verlangsamumg der Verdauungstätigkeit führt.
Eine besondere Rolle in Bezug auf die Einstufung als passiv-giftig scheint die Sagura-Bay, eine Bucht an der Pazifikküste der Insel Honshū in Japan, zu spielen.

- Ungiftige Schnecken wurden, nachdem sie eine Zeitlang in der Sagura-Bay lebten, ungenießbar

- Giftige Schnecken aus der Sagura-Bay verloren ihre Toxizität, nachdem sie einige Monate in andere Gewässer verpflanzt wurden

Hieraus ließ sich ableiten, dass die Schnecken nicht die Produzenten des Gifts sind, sondern ein Coryneobacterium (Lyngbya majoscula), welches die Schnecken durch ein Seegras aufnahmen, das auf ihrer Speisekarte steht, aufnahmen, und eine Zeitlang in ihrem Körper speicherten.
In anderen Meereszonen ohne dieses vom Cyanobakterium befallenes Seegras, nehmen die Schnecken kein neues Gift auf und verlieren das Gift über die Zeit.

Synonym: Eburna japonica Reeve, 1842

Bilder

Allgemein


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