Haltungsinformationen
In der Fachliteratur (Gift-Tiere und ihre Waffen, Springer-Verlag) wird auf Seite 23 berichtet, dass die Schnecke als passiv-giftig eingestuft ist.
Für Nahrungszwecken gesammelt, als Spezialität verkauft und als passiv-giftig eingestüft.
Aus Babylonia japonica wurde neben Prosurugatoxin das Neosurugatoxin (NSTX) extrahiert, welches zu Sehstörungen, Taubheit der Lippen, starkem Durst, Sprachstörungen und Verlangsamumg der Verdauungstätigkeit führt.
Eine besondere Rolle in Bezug auf die Einstufung als passiv-giftig scheint die Sagura-Bay, eine Bucht an der Pazifikküste der Insel Honshū in Japan, zu spielen.
- Ungiftige Schnecken wurden, nachdem sie eine Zeitlang in der Sagura-Bay lebten, ungenießbar
- Giftige Schnecken aus der Sagura-Bay verloren ihre Toxizität, nachdem sie einige Monate in andere Gewässer verpflanzt wurden
Hieraus ließ sich ableiten, dass die Schnecken nicht die Produzenten des Gifts sind, sondern ein Coryneobacterium (Lyngbya majoscula), welches die Schnecken durch ein Seegras aufnahmen, das auf ihrer Speisekarte steht, aufnahmen, und eine Zeitlang in ihrem Körper speicherten.
In anderen Meereszonen ohne dieses vom Cyanobakterium befallenes Seegras, nehmen die Schnecken kein neues Gift auf und verlieren das Gift über die Zeit.
Synonym: Eburna japonica Reeve, 1842