Haltungsinformationen
Diese pelagische, schwimmende Art lebt vor allem in küstennahen Meeresgewässern, kann aber auch über 1.000 km von der Küste entfernt vorkommen. Im Frühjahr und Sommer zieht Engraulis japonicus nordwärts und küstenwärts in Buchten und Meeresarme.
In der Nähe der Sagami-Bucht, Japan, laichen die Weibchen das ganze Jahr über, mit einem Höhepunkt zwischen März und Oktober. Die Eier werden von der Kuroshio-Gegenströmung transportiert und konzentrieren sich dann an der von Flussabflüssen gebildeten Front.
Die Kuroshio-Oyashio-Übergangsregion ist offenbar ein Aufzuchtgebiet für die Larven von Engraulis japonicus. I
In Japan laicht er auch in der Osaka-Bucht und der Wakasa-Bucht.
Die Haizhou-Bucht in China im Gelben Meer ist ein weiteres Laich- und Aufzuchtgebiet; die erwachsenen Tiere überwintern in dem tiefen Graben und wandern im Frühjahr in das nordwestliche Küstengebiet, wo die Laichzeit von Mai bis Juli dauert.
Engraulis japonicus wandert vom Ostchinesischen Meer zum Laichen in den Nordosten und Südwesten Taiwans.
Ein weiteres Laichgebiet befindet sich vor dem Changjiang-Fluss im Ostchinesischen Meer.
Engraulis japonicus ist ein wichtiges Beutetier für viele Arten wie Delfine, Haie, Wale Thunfische und Seevögel.
Es handelt sich um eine kurzlebige Art; die Geschlechtsreife tritt innerhalb von zwei Jahren ein, die bekannte Höchstlebensdauer liegt bei vier Jahren.
Daher wird ihre Generationsdauer auf etwa 3 Jahre geschätzt; zehn Jahre sind eine angemessene Zeitspanne, in der die Berechnungen für diese Art zurückgehen.
Engraulis japonicus kommt in großen Schwärmen in Oberflächennähe vor, hauptsächlich in Küstengewässern, aber auch über 1.000 km von der Küste entfernt.
Die Japanische Sardelle neigt dazu, sich im Frühjahr und Sommer mehr nach Norden und in die Küstengewässer zu bewegen. Jungtiere halten sich mit treibendem Seegras auf.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Atherina japonica Houttuyn, 1782
Engraulis japonica Temminck & Schlegel, 1846
Engraulis zollingeri Bleeker, 1849
Engraulus japonicus Temminck & Schlegel, 1846
Stolephorus celebicus Hardenberg, 1933
Stolephorus zollingeri (Bleeker, 1849)
In der Nähe der Sagami-Bucht, Japan, laichen die Weibchen das ganze Jahr über, mit einem Höhepunkt zwischen März und Oktober. Die Eier werden von der Kuroshio-Gegenströmung transportiert und konzentrieren sich dann an der von Flussabflüssen gebildeten Front.
Die Kuroshio-Oyashio-Übergangsregion ist offenbar ein Aufzuchtgebiet für die Larven von Engraulis japonicus. I
In Japan laicht er auch in der Osaka-Bucht und der Wakasa-Bucht.
Die Haizhou-Bucht in China im Gelben Meer ist ein weiteres Laich- und Aufzuchtgebiet; die erwachsenen Tiere überwintern in dem tiefen Graben und wandern im Frühjahr in das nordwestliche Küstengebiet, wo die Laichzeit von Mai bis Juli dauert.
Engraulis japonicus wandert vom Ostchinesischen Meer zum Laichen in den Nordosten und Südwesten Taiwans.
Ein weiteres Laichgebiet befindet sich vor dem Changjiang-Fluss im Ostchinesischen Meer.
Engraulis japonicus ist ein wichtiges Beutetier für viele Arten wie Delfine, Haie, Wale Thunfische und Seevögel.
Es handelt sich um eine kurzlebige Art; die Geschlechtsreife tritt innerhalb von zwei Jahren ein, die bekannte Höchstlebensdauer liegt bei vier Jahren.
Daher wird ihre Generationsdauer auf etwa 3 Jahre geschätzt; zehn Jahre sind eine angemessene Zeitspanne, in der die Berechnungen für diese Art zurückgehen.
Engraulis japonicus kommt in großen Schwärmen in Oberflächennähe vor, hauptsächlich in Küstengewässern, aber auch über 1.000 km von der Küste entfernt.
Die Japanische Sardelle neigt dazu, sich im Frühjahr und Sommer mehr nach Norden und in die Küstengewässer zu bewegen. Jungtiere halten sich mit treibendem Seegras auf.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Atherina japonica Houttuyn, 1782
Engraulis japonica Temminck & Schlegel, 1846
Engraulis zollingeri Bleeker, 1849
Engraulus japonicus Temminck & Schlegel, 1846
Stolephorus celebicus Hardenberg, 1933
Stolephorus zollingeri (Bleeker, 1849)