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Lagocephalus lagocephalus Kugelfisch

Lagocephalus lagocephalus wird umgangssprachlich oft als Kugelfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Sehr giftig.


Profilbild Urheber Ronny Kreuzberg, Spanien (Tauchen auf den Kanaren)

Foto: Kanarische Inseln


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Ronny Kreuzberg, Spanien (Tauchen auf den Kanaren) . Please visit www.diving-canary-islands.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16521 
AphiaID:
127414 
Wissenschaftlich:
Lagocephalus lagocephalus 
Umgangssprachlich:
Kugelfisch 
Englisch:
Oceanic Puffer, Ocean Puffer 
Kategorie:
Kugelfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Tetraodontiformes (Ordnung) > Tetraodontidae (Familie) > Lagocephalus (Gattung) > lagocephalus (Art) 
Erstbestimmung:
(Linnaeus, ), 1758 
Vorkommen:
Ägypten, Algerien, Amerikanisch-Samoa, Amerikanische Jungferninseln, Andamanen und Nikobaren, Angola, Anguilla, Antigua und Barbuda, Äquatorialguinea, Ascencion, St. Helena & Tristan da Cunha, Australien, Azoren, Bahamas, Bahrain, Bakerinsel, Bangladesch, Barbados, Belize, Benin, Bermuda, Brasilien, Britische Inseln, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), Chile, Clipperton-Insel, Cookinseln, Costa Rica, Dominica, Dominikanische Republik, El Salvador, Equador, Europäische Gewässer, Fidschi, Frankreich, Französisch-Guayana, Französisch-Polynesien, Galápagos-Inseln, Gambia, Ghana, Golf von Guinea, Golf von Mannar, Golf von Mexiko, Golf von Oman / Oman, Grenada, Griechenland, Große Sundainseln, Guadeloupe, Guam, Guatemala, Guinea-Bissau, Guyana, Haiti, Hawaii, Honduras, Howlandinsel, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Invasive Spezies, Irak, Iran, Israel, Italien, Jamaika, Japan, Jemen, Johnston-Atoll, Kambodscha, Kamerun, Kanada Ost-Pazifik, Kanarische Inseln, Kapverdische Inseln, Katar, Kenia, Kiribati, Kleine Sundainseln, Kokos-Keelinginseln, Kolumbien, Komoren, Kongo, Korea, Kosmopolit (weltweit verbreitet), Kuba, Kuwait, La Réunion, Lesseps'scher Migrant, Libanon, Liberia, Libyen, Linieninseln, Madagaskar, Madeira, Malaysia, Malediven, Malta, Marokko, Marshallinseln, Martinique, Mauritanien, Mauritius, Mayotte, Mittelmeer, Molukken, Montenegro, Montserrat, Mosambik, Myanmar (ehem. Birma), Namibia, Nauru, Neufundland, Neuseeland, Nicaragua, Nigeria, Niue, Nord-Atlantik, Nord-Pazifik, Nord-West-Atlantik, Ogasawara-Inseln, Osterinsel (Rapa Nui), Pakistan, Palau, Panama, Papua-Neuguinea, Paracel-Inseln, Peru, Philippinen, Phoenixinseln, Pitcairn Gruppe, Puerto Rico, Rotes Meer, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Martin / Sint Maarten, Saint Vincent und die Grenadinen, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, São Tomé und Principé, Saudi-Arabien, Senegal, Serbien, Seychellen, Sierra Leone, Singapur, Slovenien, Spanien, Spratly-Inseln, Sri Lanka, Straße von Gibraltar, Süd-Afrika, Suez-Kanal, Sumatra, Suriname, Syrien, Taiwan, Tansania, Thailand, Timorsee, Togo, Tokelau, Tonga, Trindade und Martim Vaz (Insel der Dreifaltigkeit), Trinidad und Tobago, Tunesien, Türkei, Turks- und Caicosinseln, Tuvalu, Vanuatu, Venezuela, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam, Wake-Atoll, Wallis und Futuna, Weihnachtsinsel, West Sahara, West-Atlantik, Zirkumglobal, Zypern 
Meerestiefe:
10 - 476 Meter 
Habitate:
Ästuare (Flussmündungen), Brackwasser, Meerwasser, Seegraswiesen 
Größe:
bis zu 61cm 
Temperatur:
14°C - 28.9°C 
Futter:
Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Krabben, Krill (Euphausiidae), Krustentiere, Mysis (Schwebegarnelen), Nekton (im freien Wasserraum lebende Organismen), Tintenfische, Sepien, Kraken, Kalmare (Cephalopoda), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Sehr giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-06-01 11:22:36 

Gift


Lagocephalus lagocephalus ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Lagocephalus lagocephalus halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Schon ein Blick auf die Betrachtung des Vorkommen von Lagocephalus lagocephalus macht deutlich, dass es sich nicht nur um eine sehr weit verbreitete Art handelt, sondern auch um eine "invasive Art, die ihren Weg durch das Rote Meer und dem Suez-Kanal auch in das Mittelmeer gefunden hat, was für sonnen,- und badehungrige Touristen und insbesondere Fischer tangiert.

Im Mittelmeer sind aktuell folgende Kugelfischarten nachgewiesen:
Lagocephalus lagocephalus (Linnaeus, 1758)
Sphoeroides pachygaster (Müller & Troschel, 1848)
Lagocephalus sceleratus (Gmelin, 1789)

Überwiegend halten sich diese Arten in Tiefen von 10 - 100 Metern auf, kommen aber auf in Seegraswiesen und Flussmündungen vor.
Die Haut der Kugelfische ist laut Dr. Cornelia Nauen giftig, d.h. bitte berühren sie die Fische nicht (Hamburger Abendblatt vom 30.05.2024 "Tödlicher Fisch im Mittelmeer: „Es gibt kein Gegengift“.
Diese Fische können zudem das Nervengift Tetrodotoxin (TTX) abgeben, gegen das es kein Gegenmittel gibt.
In Bereichen mit Seegraswiesen im Flachwasser empfehlen sich Badeschuhe!

Auch für lokale Fischer sind die Kugelfische problematisch, sie rufen große Verluste in der Langleinenfischerei hervor, da sie gerne Teile des Fangs fressen und auch Netze und Leinen zerbeißen.

Welche längerfristige Auswirkungen für die einheimischen Arten haben, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, wohl aber für den ebenfalls eingewanderten Indischen Feuerfisch:
Aus der Karibik, wo es ursprünglich keine Feuerfische gab, diese aber vermutlich ausgesetzt wurden, ist bekannt, dass die dauerhungrigen Feuerfische ganz Riffe leer fressen, da sie von den heimischen Fischen nicht als Fressfeind bekannt sind.
Hoffen wir, dass sich diese Entwicklung nicht in den kommenden Jahren im Mittelmeer darstellen wird..

Aus unserer Sicht kein Fisch für ein Meerwasser-Aquarium.

Synonyme:
Lagocephalus exilis Tanaka, 1916 · unaccepted
Lagocephalus lagocephalus lagocephalus (Linnaeus, 1758) · unaccepted (synonym)
Lagocephalus lagocephalus nigridorsum Fowler, 1944 · unaccepted
Lagocephalus lagocephalus oceanicus Jordan & Evermann, 1903 · unaccepted
Lagocephalus oceanicus Jordan & Evermann, 1903 · unaccepted
Tetraodon janthinus Vaillant & Sauvage, 1875 · unaccepted
Tetraodon lagocephalus Linnaeus, 1758 · unaccepted
Tetrodon pennantii Yarrell, 1836 · unaccepted
Tetrodon stellatus Donovan, 1804 · unaccepted

Kugelfische können Giftstoffe wie Tetrodotoxin und Saxitoxin produzieren und in der Haut, den Keimdrüsen und der Leber ansammeln.
Das Gift Tetrodotoxin, welches im Fugu enthalten ist, ist 1000mal giftiger als Cyanid und es gibt kein Gegenserum, der Tod tritt dann durch Atemlähmung ein
Der Grad der Toxizität variiert je nach Art, aber auch je nach geografischem Gebiet und Jahreszeit.

Wir empfehlen, Kugelfisch niemals selber zuzubereiten, da die Gefahr einer tödlichen Vergiftung viel zu groß ist.
Sollten Sie dennoch unbedingt Kugelfischfleisch (Fugu) essen wollen, dann sollte der Fisch nur von einem japanischen Spezialkoch mit einer Lizenz und einer mehrjährigen Ausbildung geschlachtet werden.
Nur die Ausbildung dieser Spezialköche kann die korrekte Schlachtung, die vollständige Entfernung und sachgerechte Entsorgung aller giftigen Teile des Fischs garantieren.

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 30.05.2024.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 30.05.2024.

Bilder

Allgemein


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