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Platypodiella gemmata Krabbe

Platypodiella gemmata wird umgangssprachlich oft als Krabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kein Anfängertier. Es wird ein Aquarium von mindestens 50 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig.


Profilbild Urheber Favio Rivera, Ecuador

Foto: Salinas, Ecuador


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Favio Rivera, Ecuador . Please visit colombia.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17021 
AphiaID:
444391 
Wissenschaftlich:
Platypodiella gemmata 
Umgangssprachlich:
Krabbe 
Englisch:
Xanthid Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Xanthidae (Familie) > Platypodiella (Gattung) > gemmata (Art) 
Erstbestimmung:
(Rathbun, ), 1902 
Vorkommen:
Clipperton-Insel, Equador, Galápagos-Inseln, Malpelo, Osterinsel (Rapa Nui), Panama, Pitcairn Gruppe 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 35 Meter 
Habitate:
Algenzonen, Buhnen, Felsige, harte Meeresböden, Schlammige Böden / sandige Weichsubstrate 
Größe:
0,9 cm - 1,8 cm 
Temperatur:
°C - 27°C 
Futter:
Es liegen keine gesicherten Informationen vor 
Aquarium:
~ 50 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Kein Anfängertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-02 14:34:32 

Gift


Platypodiella gemmata ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Platypodiella gemmata halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Platypodiella gemmata gehört zur Familie der Xanthidae, die auch als Gorillakrabben, Schlammkrabben, Kieselkrabben oder Schuttkrabben benannt werden.
Die überwiegende Anzahl der Krabben ist hochgiftig und es aber nur in einzelnen Fälle bewiesen, woher die Krustentiere ihr Gift bekommen haben.

Platypodiella gemmata ist eine recht kleine Krabbe, deren Carapax bis etwa 13×18 mm groß wird, man muss schon genau hinschauen, um die Krabbe zu entdecken.
Krabben wie Platypodiella gemmata warnen den Menschen durch helle, zum Teil sehr kräftigen Farben und besonderes auffälligen Musterungen vor der hohen Giftigkeit in ihren Körpern.

Platypodiella gemmata wird in vielen Checkliste geführt, detaillierte Informationen über ihre Lebensweise fehlen aber.

Exkurs.
Aufgabe von Wissenschaftler ist die Aufstellung von Thesen und diese durch Versuch zu verifizieren oder falsifizieren.
Wissenschaftler der Universidad de La Laguna, Spanien, hatten sich die Aufgabe gestellt, einen Nachweis für das Erlangen der Giftigkeit der Krabbe Platypodiella picta zu erbringen, dafür wurden 60 Krabben mit zwei heimischen Palythoa-Arten, Palythoa caribaeorum and Palythoa aff. clavata, 5 Tage in Laborversuchen zusammengebracht.

Ergebnis:
Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass Platypodiella picta ein aktiver Räuber von Palythoa-Arten ist.
Die Versuchskolonien der Krustenanemonen zeigten eine signifikante Gewichtsabnahme in Anwesenheit von Platypodiella picta für Palythoa aff. clavata und Palythoa caribaeorum, die im Fall von Palythoa caribaeorum noch deutlicher ausfiel!

Für Interessierte hier nachzulesen:
https://www.frontiersin.org/10.3389%2Fconf.fmars.2019.08.00160/event_abstract

Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig

Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.

Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.

Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.

Synonym: Platypodia gemmata Rathbun, 1902

Wir möchten uns gerne ganz besonders bei Favio Rivera aus Ecuador bedanken, der uns freundlicherweise sein Foto von Platypodiella gemmata zur Verfügung gestellt hat!

Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig

Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.

Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.

Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.

Synonyme:
Atergatis cristatissimo Lockington, 1877 · unaccepted > junior subjective synonym
Atergatis rotundatus Stimpson, 1860 · unaccepted > superseded combination

Bilder

Allgemein


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