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Candelabrum cocksii Cocks Candelabrum

Candelabrum cocksii wird umgangssprachlich oft als Cocks Candelabrum bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dennis Rabeling, Lanzarote, Kanarischen Inseln

Candelabrum cocksi,Las Palmas, ES-CN, ES 2021


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dennis Rabeling, Lanzarote, Kanarischen Inseln . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17068 
AphiaID:
117417 
Wissenschaftlich:
Candelabrum cocksii 
Umgangssprachlich:
Cocks Candelabrum 
Englisch:
Cocks Candelabrum Hydroid 
Kategorie:
Quallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hydrozoa (Klasse) > Anthoathecata (Ordnung) > Candelabridae (Familie) > Candelabrum (Gattung) > cocksii (Art) 
Erstbestimmung:
(Cocks, ), 1854 
Vorkommen:
Belgien, Britische Inseln, Europäische Gewässer, Frankreich, Kanarische Inseln, Mittelmeer, Nord-Atlantik, Nord-Ost-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 146 Meter 
Habitate:
Gezeitenzone, Meerwasser, Seegraswiesen, Seetangwälder, Unter Felsen 
Größe:
5 cm - 12 cm 
Temperatur:
°C - 20°C 
Futter:
Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-13 20:52:00 

Haltungsinformationen

Candelabrum cocksii (Cocks, 1854)

Candelabridae ist eine ausschließlich im Meer lebende Familie der Hydrozoen (Hydrozoa). Es handelt sich um eine relative kleine Familie von derzeit 18 bekannten Arten in drei Gattungen. Sie kommen im Nordatlantik, Nordpazifik, in den Gewässern um die Antarktis und vor Südafrika vor. Es ist daher schwer eine allgemein gültige Temperaturangabe zu hinterlegen. Mitglieder der Familie haben kein Medusenstadium, sondern nur sessile Polypenstadien.

Typuslokalität zur Beschreibung von Candelabrum cocksii ist Gyllyngvase, (Gwyllyn-vase in Cocks, 1850), Falmouth, Cornwall, Vereinigtes Königreich.

Candelabrum cocksii ist ein solitär lebendes Nesseltier. Die Größe des ausgewachsenen Körpers ist variabel und aufgrund der starken Kontraktionsfähigkeit schwer zu bestimmen. Sie reicht von einigen cm bis 12 cm, angeblich auch mehr, normalerweise 2-3 cm im kontrahierten Zustand.

Beschreibung Candelabrum cocksii: Kandelaberart mit Klammertentakeln, die Embryonen halten, hermaphroditisch, Basis lang und von einer Hülle umgeben, die an der Unterlage angewachsen ist. Einzelne, relativ große, fest angewachsene, wurmartige Polypen, in drei Bereiche unterteilt.Fuß groß, etwa 1/4 bis 1/3 des gesamten Tieres.

Farbe: Der Körper ist weiß, die Köpfchen der Tentakeln des Rumpfes violett, die Hülle dunkel bernsteinbraun.

Biologie: An den Küsten der Bretagne wurden von Januar bis September fruchtbare Tiere dokumentiert, aber wahrscheinlich sind einige Tiere das ganze Jahr über fortpflanzungsfähig. Eine ungeschlechtliche Fortpflanzung kann durch Knospen kleiner Polypen erfolgen. Diese ungeschlechtliche Knospenbildung findet vor dem Beginn der sexuellen Fortpflanzung im frühen Frühjahr statt. Die Tiere kommen bei Springflut-Niedrigwasser vor, es sind jedoch auch Funde in Tiefen von bis zu 17 m bekannt. Sars (1874) gibt für seinen Fund aus dem Aalesund eine Tiefe von 110-146 Metern an, was für dieses Tier ungewöhnlich tief ist. In Gezeitenzonen kommt die Art an der Unterseite großer Felsbrocken vor. Sie kann auch an Haftorganen von Laminarien haften.

Ernährungsbiologie: Mit ihrem stark ausdehnbaren Rüssel suchen sie ihre Umgebung nach kleinen benthischen Flohkrebsen ab. Es dauert etwa fünf bis sechs Stunden, bis ein solcher verdaut ist. Die Tiere sind auch in der Lage, Garnelen von bis zu 2 cm Größe zu töten.

Die embryonale Entwicklung findet in der Embryohülle statt, die von den Klammertentakeln gehalten wird. Candelabrum cocksii kann daher als aktiv brütende Art angesehen werden. Die Klammertentakel heften sich nur an befruchtete Eier, da nur diese die notwendige Embryohülle bilden. Die Entwicklung führt zu einem jungen Polypen mit 17-22 Tentakeln. Die primären Tentakeln des jungen Polypen sind nur vorübergehend und werden durch permanente Tentakeln ersetzt.

Synonyme:
Arum cocksii Cocks, 1854 · unaccepted (basionym)
Arum cocksii Vigurs, 1850 · unaccepted (nomen nudum)
Candelabrum cocksi (Cocks, 1854) · unaccepted (incorrect spelling)
Spadix purpurea Gosse, 1853 · unaccepted (senior synonym but name not in...)

Weiterführende Links

  1. researchgate (en). Abgerufen am 13.12.2024.
  2. Wikipedia (en). Abgerufen am 13.12.2024.

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Allgemein


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