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Mulloidichthys mimicus Mimik-Meerbarbe

Mulloidichthys mimicus wird umgangssprachlich oft als Mimik-Meerbarbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. John Ernest (Jack) Randall (†), Hawaii

Foto: Marquesas-Inseln, Französisch-Polynesien, Pazifischer Ozean

/ 01.05.1971
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. John Ernest (Jack) Randall (†), Hawaii . Please visit hbs.bishopmuseum.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17098 
AphiaID:
Wissenschaftlich:
Mulloidichthys mimicus 
Umgangssprachlich:
Mimik-Meerbarbe 
Englisch:
Mimic Goatfish 
Kategorie:
Meerbarben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Mulliformes (Ordnung) > Mullidae (Familie) > Mulloidichthys (Gattung) > mimicus (Art) 
Erstbestimmung:
Randall & Guézé, 1980 
Vorkommen:
Bakerinsel, Französisch-Polynesien, Howlandinsel, Indischer Ozean, Indopazifik, Karolinen-Archipel, Kiribati, Linieninseln, Marquesas-Inseln, Midwayinseln, Seychellen 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
12 - 15 Meter 
Habitate:
Felsenriffe 
Größe:
bis zu 30,5cm 
Temperatur:
27°C - 28.9°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Wurmlarven, Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-01-01 16:14:32 

Haltungsinformationen

Mulloidichthys mimicus imitiert den Blausteifen-Schnapper Lutjanus kasmira und kann sich tagsüber mit dieser Art zusammenschließen, so dass es schwierig sein kann, beide Arten genau zu unterscheiden.

Ein ähnliches Verhalten ist im Westlichen Atlantik zwischen Mulloidichthys martinicus und dem Gelbschwanz-Schnapper (Ocyurus chrysurus (Bloch, 1791) in Form von Fressgemeinschaften zu beobachten.

Es stellt sich die Frage, warum es zu einem solchen Mimikry-Verhalten kommt und ob die Mimikry nur einen Vorteil für eine der beiden Arten erbringt?

Es gibt verschiedene Mimikry-Arten:
- Müllersche Mimikry
- Batessche Mimikry
- Mertenssche Mimikry
- Vavilovianische Mimikry
- Peckham'schen Mimikry

Die Müllerschen Mimikry ist eine Form biologischer Ähnlichkeit, bei der ein schädlicher oder gefährlicher Organismus (das Modell), der mit einem Warnsystem wie einer auffälligen Färbung ausgestattet ist, und von einem harmlosen Organismus (dem Mime) nachgeahmt wird.
Der Mime erhält Schutz, weil Raubtiere ihn mit dem Modell verwechseln und ihn deshalb in Ruhe lassen. .

Die Batesianische Mimikry liegt vor, wenn eine Art die Warnsignale einer anderen Art nachahmt, ohne die Merkmale zu besitzen, die sie für den gemeinsamen Fressfeind unerwünscht machen.

Die Mertenssche Mimikry erklärt die täuschende Ähnlichkeit in Zeichnung und Größe zwischen stark giftigen (S2) und schwach giftigen (S1) Arten der echten und falschen Korallenschlangen (Elapidae und Colubridae; Giftnattern, Nattern) als eine Nachahmung von S1 durch S2.

Die Vavilovianische Mimikry (auch Pflanzenmimikry oder Unkrautmimikry) ist eine Form der Mimikry bei Pflanzen, bei denen sich ein Unkraut entwickelt, um über Generationen künstlicher Selektion eine oder mehrere Eigenschaften mit einer domestizierten Pflanze zu teilen.
Somit erhält das Unkraut einen Schutz gegen das Herausreißen und deren Saat wird durch den Menschen verbreitet.

Bei der Peckham'schen Mimikry geht es darum, dass Lebewesen absichtlich angelockt werden, um sie fressen zu können.
Sie ist nach den Forschern George Peckham und Elizabeth Peckham benannt worden. Die Peckham'sche Mimikry wird auch als "aggressive Mimikry" bezeichnet.
Diese aggressive Mimikry, Angriffsmimikry, ist Nachahmung von speziellen Signalen (visuellen, akustischen, olfaktorischen und ethologischen Signalen eines nichträuberischen Tieres, eines potentiellen Paarungspartners oder eines Beutetieres) durch Räuber oder Parasiten. Dadurch wird die Fluchtdistanz der Beute verringert und die Annäherung durch den Räuber vereinfacht.

Welchen Vorteil haben die Schnapper?
Untersuchungen haben gezeigt, dass Schnapper, die den im Boden wühlenden Meerbarben folgen, eine deutlich höher Futtermenge erbeuten, als ohne die Meerbarben.
Die Barben finden einen zusätzlichen Schutz durch die Vergrößerung der Schwärme und die optische Angleichung an die Schnapper, die als Raubfische "bekannt" sind.

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