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Microcosmus squamiger Schuppige Seescheide

Microcosmus squamiger wird umgangssprachlich oft als Schuppige Seescheide bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Frédéric Andre, Frankreich

Foto: Frontignan, Frankreich, Mittelmeer

/ 22.10.2022
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Frédéric Andre, Frankreich . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17768 
AphiaID:
236666 
Wissenschaftlich:
Microcosmus squamiger 
Umgangssprachlich:
Schuppige Seescheide 
Englisch:
Scaly Tunicate 
Kategorie:
Seescheiden 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Ascidiacea (Klasse) > Stolidobranchia (Ordnung) > Pyuridae (Familie) > Microcosmus (Gattung) > squamiger (Art) 
Erstbestimmung:
Michaelsen, 1927 
Vorkommen:
Ägäis (Mittelmeer), Azoren, Balearen (Mittelmeer), Bass-Straße (Meerenge zw. Australien & Tasmanien), Brasilien, Frankreich, Hawaii, Indien, Indischer Ozean, Invasive Spezies, Ionisches Meer (Mittelmeer), Italien, Kalifornien, Kanarische Inseln, Korallenmeer (Ost-Australien), Kosmopolit (weltweit verbreitet), Lesseps'scher Migrant, Libanon, Ligurisches Meer (Mittelmeer), Madagaskar, Madeira, Malta, Marokko, Mexiko (Ostpazifik), Mittelmeer, Mosambik, Neuseeland, New South Wales (Ost-Australien), Ostchinesisches Meer, Queensland (Ost-Australien), Spanien, Straße von Gibraltar, Süd-Afrika, Süd-Australien, Suez-Kanal, Tasmanien (Australien), Tunesien, Türkei, Tyrrhenisches Meer (Mittelmeer), West-Australien, Westküste USA, Zypern 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 35 Meter 
Habitate:
Meerwasser / Salzwasser 
Größe:
3,5 cm - 5 cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
organische Schwebstoffe, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Suspensionsfresser (Schwebstofffresser) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Microcosmus anomalocarpus
  • Microcosmus arenaceus
  • Microcosmus australis
  • Microcosmus bitunicatus
  • Microcosmus claudicans
  • Microcosmus curvus
  • Microcosmus exasperatus
  • Microcosmus formosa
  • Microcosmus glacialis
  • Microcosmus helleri
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-10-05 16:39:35 

Haltungsinformationen

Bei der Recherche zu dieser Seescheide ist als erstes aufgefallen. dass Microcosmus squamiger zum einen als "solitär" /SeaLifeBase) und zum anderes als "gesellig" (AquaNIS) bezeichnet wird.
Diverse Fotos auf iNaturalist und Atlas of living Australia zeigen beide Verhaltensformen.

Microcosmus squamiger bevorzugt flache, felsige Küstenlebensräume mit einer kontinuierlichen Strömung durch Wellenbewegungen, die der Seescheide ausreichend Nährstoff zuführen.

Beschreibung:
Es handelt sich bei Microcosmus squamiger um eine kugelförmige, längliche bis ovale Seescheide, die bis zu 4 cm lang werden kann.
Die Seescheide besitzt je eine Einström- und eine Ausströmöffnung, kurze, warzenartige Siphons

Für so ein kleines, vermeintlich zartes Meereslebewesen hat die Seescheide eine ledrige, zähe, oft harte und gelegentlich spröde äußere Tunika.
Das Farbspektrum der Seescheide reicht von braun bis rötlich-orange, und rot, mit kastanienbraun gestreiften Siphons, meist ist das Tier ganz oder teilweise von Epibionten (Algen oder Seepocken) bedeckt .
Die Innere Tunika ist deutlich weicher und zeigt violettfarbene Töne

Microcosmus squamiger ist ein Zwitter, Eizellen als auch Spermien werden zur Fortpflanzung in die Wassersäule abgegeben, wo die Befruchtung und die Embryonalentwicklung stattfinden.
Das Fortpflanzungspotenzial ist sehr hoch und die Embryonen schlüpfen als Larven, die sich nicht ernähren und sich innerhalb weniger Stunden ansiedeln müssen, bevor ihre eigenen Energiereserven Reserven erschöpft sind • Der Transfer von Ballastwasser ist ein unwahrscheinlicher Einführungsweg

Diese Seescheide ist eine invasive Art, der ursprünglich aus Australien stammt, heute aber weltweit in gemäßigten Gewässern zu finden ist, wo er mit einheimischen Arten wie Muscheln konkurriert.

Etymologie: Der Gattungsname stammt aus dem Lateinischen "microcosmus", aus dem Griechischen "mikros" für „klein“ .
Der Gattungsname "Microcosmus" bedeutet "Kleines Universum" und bezieht sich (wahrscheinlich) auf die Tatsache, dass die Seescheide eine Miniaturwelt für sich ist.

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