Haltungsinformationen
Percnon planissimum (Herbst, 1804)
Leben in Felsspalten am oberen Rand des Sublittorals, ziehen sich äußerst schnell in ihre Verstecke zurück, daher sehr schwer zu fangen. Leben intertidal, in Tiefen von 0-10m. Bis zu 3 cm Panzerbreite. Überwiegend herbivor, algenfressend.
Diese Krabben leben in subtidalen Gebieten mit sehr starker Strömung oder an Orten mit starker Brandung. Um sicherzustellen, dass sie nicht weggespült werden, haben sie lange kräftige Beine, die mit Stacheln gesäumt sind, um ihren Halt zu verbessern, und flache Panzer, um der Strömung nur eine geringe Angriffsfläche zu bieten.
Beobachtungen aus der Aquaristik bestätigen die Schnelligkeit dieser Tiere, sie nehmen hier auch gerne jegliches Futter sowie Aas an. Bei den meisten Krabben, und so auch bei allesfressenden Percnon, wird gefressen, was noch erbeutet werden kann, also sozusagen was klein genug ist, dass es „in die Scheren passt“.
Percnon gibbesi gilt als invasivste Krabbe im Mittelmeer. Wo sie auftauchte, konnte sie rasend schnell Populationen etablieren, sowohl in menschlich beeinflussten Standorten wie Hafenbecken als auch in der Natur, heißt es in Studien.
Dokumentiert sind die verschiedenen Verbreitungen der beiden Arten. Percnon gibbesi etwa aus Pazifik und Atlantik entlang von Kalifornien bis Chile beziehungsweise Florida bis Brasilien sowie Afrika vom Golf von Guinea bis zu den Azoren und als Invasor über die Straße von Gibraltar im mittlerweile fast ganzen Mittelmeer. Tiere auf flachen Felsen wiesen mitunter Färbungen aposematischer Mimese auf (das Nachahmen von Arten mit Warnfarben).
Percnon planissimum ist dokumentiert aus Japan, den ganzen Südseeinseln im Pazifik, Hawaiii, dem Indischen Ozean bis vor Madagaskar sowie Surinam (Atlantik!). Letzteres (Surinam) dürfte wohl eine Fehlidentifizierung sein, denn sie widerspricht allen anderen Angaben.
Percnon planissimum ist gekennzeichnet durch ein symmetrisches Muster aus hellblauen Linien, die sich auf dem Panzer befinden.
Abbildungen, auch wissenschaftliche, zeigen beide Arten in beiden Färbungen. Wir gehen jedoch aufgrund der Erfahrungen bei den Importen und einigen Quellen davon aus, dass es sich bei Tieren mit den gebänderten Beinen um Percnon gibbesi handelt und bei den gelben Längstreifen an den Engliedern der Laufbeine um Percnon planissimum. Das ist das einzige Unterscheidungsmerkmal, welches ohne eingehende morphologische Untersuchung auch für Laien erkennbar ist. Hilfreich ist natürlich ein Herkunftsort.
Synonyme:
Acanthopus tenuifrons H. Milne Edwards, 1853
Cancer planissimum Herbst, 1804
Percnon demani Ward, 1934
Plagusia clavimana Lamarck, 1806
Plagusia serripes Lamarck, 1818
Leben in Felsspalten am oberen Rand des Sublittorals, ziehen sich äußerst schnell in ihre Verstecke zurück, daher sehr schwer zu fangen. Leben intertidal, in Tiefen von 0-10m. Bis zu 3 cm Panzerbreite. Überwiegend herbivor, algenfressend.
Diese Krabben leben in subtidalen Gebieten mit sehr starker Strömung oder an Orten mit starker Brandung. Um sicherzustellen, dass sie nicht weggespült werden, haben sie lange kräftige Beine, die mit Stacheln gesäumt sind, um ihren Halt zu verbessern, und flache Panzer, um der Strömung nur eine geringe Angriffsfläche zu bieten.
Beobachtungen aus der Aquaristik bestätigen die Schnelligkeit dieser Tiere, sie nehmen hier auch gerne jegliches Futter sowie Aas an. Bei den meisten Krabben, und so auch bei allesfressenden Percnon, wird gefressen, was noch erbeutet werden kann, also sozusagen was klein genug ist, dass es „in die Scheren passt“.
Percnon gibbesi gilt als invasivste Krabbe im Mittelmeer. Wo sie auftauchte, konnte sie rasend schnell Populationen etablieren, sowohl in menschlich beeinflussten Standorten wie Hafenbecken als auch in der Natur, heißt es in Studien.
Dokumentiert sind die verschiedenen Verbreitungen der beiden Arten. Percnon gibbesi etwa aus Pazifik und Atlantik entlang von Kalifornien bis Chile beziehungsweise Florida bis Brasilien sowie Afrika vom Golf von Guinea bis zu den Azoren und als Invasor über die Straße von Gibraltar im mittlerweile fast ganzen Mittelmeer. Tiere auf flachen Felsen wiesen mitunter Färbungen aposematischer Mimese auf (das Nachahmen von Arten mit Warnfarben).
Percnon planissimum ist dokumentiert aus Japan, den ganzen Südseeinseln im Pazifik, Hawaiii, dem Indischen Ozean bis vor Madagaskar sowie Surinam (Atlantik!). Letzteres (Surinam) dürfte wohl eine Fehlidentifizierung sein, denn sie widerspricht allen anderen Angaben.
Percnon planissimum ist gekennzeichnet durch ein symmetrisches Muster aus hellblauen Linien, die sich auf dem Panzer befinden.
Abbildungen, auch wissenschaftliche, zeigen beide Arten in beiden Färbungen. Wir gehen jedoch aufgrund der Erfahrungen bei den Importen und einigen Quellen davon aus, dass es sich bei Tieren mit den gebänderten Beinen um Percnon gibbesi handelt und bei den gelben Längstreifen an den Engliedern der Laufbeine um Percnon planissimum. Das ist das einzige Unterscheidungsmerkmal, welches ohne eingehende morphologische Untersuchung auch für Laien erkennbar ist. Hilfreich ist natürlich ein Herkunftsort.
Synonyme:
Acanthopus tenuifrons H. Milne Edwards, 1853
Cancer planissimum Herbst, 1804
Percnon demani Ward, 1934
Plagusia clavimana Lamarck, 1806
Plagusia serripes Lamarck, 1818