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Percnon planissimum Flache Felsenkrabbe

Percnon planissimum wird umgangssprachlich oft als Flache Felsenkrabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


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Percnon planissimum




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Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2463 
AphiaID:
207574 
Wissenschaftlich:
Percnon planissimum 
Umgangssprachlich:
Flache Felsenkrabbe 
Englisch:
Flat Rock Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Percnidae (Familie) > Percnon (Gattung) > planissimum (Art) 
Erstbestimmung:
(Herbst, ), 1804 
Vorkommen:
Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Celebesesee, China, Fidschi, Hawaii, Indonesien, Indopazifik, Japan, La Réunion, Lakkadivensee, Linieninseln, Lombok, Madagaskar, Marquesas-Inseln, Mauritius, Mayotte, Mikronesien, Neuguinea (Westneuguinea & Papua-Neuguinea), Neukaledonien, Ogasawara-Inseln, Okinawa, Palau, Palmyra-Atoll, Papua-Neuguinea, Paracel-Inseln, Pazifischer Ozean, Rotes Meer, Samoa, Sansibar, Seychellen, Sri Lanka, Süd-Afrika, Sumatra, Tahiti, Taiwan, Tansania, Tuamotu-Archipel, USA, Wallis und Futuna, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 16 Meter 
Größe:
bis zu 2cm 
Temperatur:
17,8°C - 31,2°C 
Futter:
Aas, Kadaver, Algen , Allesfresser (omnivor) 
Aquarium:
~ 100 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-06-26 10:54:23 

Haltungsinformationen

Percnon planissimum (Herbst, 1804)

Leben in Felsspalten am oberen Rand des Sublittorals, ziehen sich äußerst schnell in ihre Verstecke zurück, daher sehr schwer zu fangen. Leben intertidal, in Tiefen von 0-10m. Bis zu 3 cm Panzerbreite. Überwiegend herbivor, algenfressend.

Diese Krabben leben in subtidalen Gebieten mit sehr starker Strömung oder an Orten mit starker Brandung. Um sicherzustellen, dass sie nicht weggespült werden, haben sie lange kräftige Beine, die mit Stacheln gesäumt sind, um ihren Halt zu verbessern, und flache Panzer, um der Strömung nur eine geringe Angriffsfläche zu bieten.

Beobachtungen aus der Aquaristik bestätigen die Schnelligkeit dieser Tiere, sie nehmen hier auch gerne jegliches Futter sowie Aas an. Bei den meisten Krabben, und so auch bei allesfressenden Percnon, wird gefressen, was noch erbeutet werden kann, also sozusagen was klein genug ist, dass es „in die Scheren passt“.

Percnon gibbesi gilt als invasivste Krabbe im Mittelmeer. Wo sie auftauchte, konnte sie rasend schnell Populationen etablieren, sowohl in menschlich beeinflussten Standorten wie Hafenbecken als auch in der Natur, heißt es in Studien.

Dokumentiert sind die verschiedenen Verbreitungen der beiden Arten. Percnon gibbesi etwa aus Pazifik und Atlantik entlang von Kalifornien bis Chile beziehungsweise Florida bis Brasilien sowie Afrika vom Golf von Guinea bis zu den Azoren und als Invasor über die Straße von Gibraltar im mittlerweile fast ganzen Mittelmeer. Tiere auf flachen Felsen wiesen mitunter Färbungen aposematischer Mimese auf (das Nachahmen von Arten mit Warnfarben).

Percnon planissimum ist dokumentiert aus Japan, den ganzen Südseeinseln im Pazifik, Hawaiii, dem Indischen Ozean bis vor Madagaskar sowie Surinam (Atlantik!). Letzteres (Surinam) dürfte wohl eine Fehlidentifizierung sein, denn sie widerspricht allen anderen Angaben.

Percnon planissimum ist gekennzeichnet durch ein symmetrisches Muster aus hellblauen Linien, die sich auf dem Panzer befinden.

Abbildungen, auch wissenschaftliche, zeigen beide Arten in beiden Färbungen. Wir gehen jedoch aufgrund der Erfahrungen bei den Importen und einigen Quellen davon aus, dass es sich bei Tieren mit den gebänderten Beinen um Percnon gibbesi handelt und bei den gelben Längstreifen an den Engliedern der Laufbeine um Percnon planissimum. Das ist das einzige Unterscheidungsmerkmal, welches ohne eingehende morphologische Untersuchung auch für Laien erkennbar ist. Hilfreich ist natürlich ein Herkunftsort.

Synonyme:
Acanthopus tenuifrons H. Milne Edwards, 1853
Cancer planissimum Herbst, 1804
Percnon demani Ward, 1934
Plagusia clavimana Lamarck, 1806
Plagusia serripes Lamarck, 1818

Weiterführende Links

  1. Central Pacific Crustacea (Decapoda & Stomatopoda) (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Marine Species Identification Portal (en) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Paralytic Shellfish Toxins in Previously Unrecorded Species of Coral Reef Crabs* (en). Abgerufen am 26.06.2023.
  4. RLS Reef Life Survey (en). Abgerufen am 15.09.2022.
  5. Roboastra (en). Abgerufen am 23.10.2023.

Bilder

Paar


Allgemein

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Erfahrungsaustausch

am 09.09.17#7
Finger weg! Versucht aktiv Fische zu fangen. Leider ist ihr das in meinem Becken schon mehrfach gelungen. Da sie sehr flink ist, konnte ich sie bis jetzt noch nicht entfernen.
am 16.01.13#6
Sehr guter Algenfresser. Wird recht groß und lebt räuberisch. Hat bei mir viele Schnecken und eine große Anemonenkrabbe gekillt.
Würde deshalb bei Algenproblemen lieber auf Schnecken setzen als auf diese Krabbe. Ansonsten einfach zu halten und leicht scheu.
am 25.03.11#5
Hello,

I work at the Royal Ontario Museum in Toronto, Canada. We are currently working on electronic labelling in our biodiversity gallery, and I would like to inquire about using one of the images on this page on the screen for this species. I would appreciate an email to discuss.

Thanks very much.
Courtney Murfin
cmurfin@rom.on.ca

Royal Ontario Museum
100 Queen's Park
Toronto, Ontario
Canada M5S 2C6

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