Haltungsinformationen
Trachinotus blochii (Lacepède, 1801)
Trachinotus blochii, auch bekannt als Kurz- oder Stumpfnasen-Makrele, findet man entlang der gesamten ostafrikanischen Küste. Vom Roten Meer über Eritrea weiter südlich über Kenia und Mosambik bis Süd-Afrika, östlich bis Madagaskar, Mauritius, Réunion und den Seychellen.
Als juvenile Tiere bevorzugen sie sandige Uferregionen und Buchten, als semi-adulte Tiere sieht man sie meist in kleineren Gruppen in der Nähe von Riffen, sehr große adulte Tiere meist einzeln.
Im Allgemeinen sind sie silberfarben, ventral meist blasser. Große adulte Tiere zeigen oft einen mehr orangefarbigen Schimmer. Das Kopfprofil ist sehr steil mit einem abgeflachten Maul, die Rücken- und Afterflossen sind deutlich größer (länger) als bei anderen „Pompanos“, wie sie auch genannt werden.
Die Makrelen ernähren sich fast ausschließlich von anderen Tieren, die im Sand leben, so zum Beispiel von allen Arten, mit und ohne Gehäuse. Adulte Tiere erreichen eine Größe von bis zu 110 cm, sie sind schon aus diesem Grund kein Fisch für ein „herkömmliches“ Aquarium, werden allerdings in einigen Groß- bzw. Schauaquarien erfolgreich gepflegt.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Caesiomorus blochii Lacepède, 1801 · unaccepted
Scomber falcatus Forsskål, 1775 · unaccepted (synonym)
Trachinotus blochi (Lacepède, 1801) · unaccepted (misspelling)
Trachinotus falcatus (Forsskål, 1775) · unaccepted
Trachinotus fuscus Cuvier, 1832 · unaccepted
Trachynotus blochi (Lacepède, 1801) · unaccepted (misspelling)
Trachynotus falcatus (Forsskål, 1775) · unaccepted
Trachinotus blochii, auch bekannt als Kurz- oder Stumpfnasen-Makrele, findet man entlang der gesamten ostafrikanischen Küste. Vom Roten Meer über Eritrea weiter südlich über Kenia und Mosambik bis Süd-Afrika, östlich bis Madagaskar, Mauritius, Réunion und den Seychellen.
Als juvenile Tiere bevorzugen sie sandige Uferregionen und Buchten, als semi-adulte Tiere sieht man sie meist in kleineren Gruppen in der Nähe von Riffen, sehr große adulte Tiere meist einzeln.
Im Allgemeinen sind sie silberfarben, ventral meist blasser. Große adulte Tiere zeigen oft einen mehr orangefarbigen Schimmer. Das Kopfprofil ist sehr steil mit einem abgeflachten Maul, die Rücken- und Afterflossen sind deutlich größer (länger) als bei anderen „Pompanos“, wie sie auch genannt werden.
Die Makrelen ernähren sich fast ausschließlich von anderen Tieren, die im Sand leben, so zum Beispiel von allen Arten, mit und ohne Gehäuse. Adulte Tiere erreichen eine Größe von bis zu 110 cm, sie sind schon aus diesem Grund kein Fisch für ein „herkömmliches“ Aquarium, werden allerdings in einigen Groß- bzw. Schauaquarien erfolgreich gepflegt.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Caesiomorus blochii Lacepède, 1801 · unaccepted
Scomber falcatus Forsskål, 1775 · unaccepted (synonym)
Trachinotus blochi (Lacepède, 1801) · unaccepted (misspelling)
Trachinotus falcatus (Forsskål, 1775) · unaccepted
Trachinotus fuscus Cuvier, 1832 · unaccepted
Trachynotus blochi (Lacepède, 1801) · unaccepted (misspelling)
Trachynotus falcatus (Forsskål, 1775) · unaccepted