Anzeige
Fauna Marin GmbH Tunze Kölle Zoo Aquaristik Fauna Marin GmbH Cyo Control

Gorgonia flabellum Venusfächer, Großer Seefächer, Große Netzgorgonie, Große Fächerkoralle

Gorgonia flabellum wird umgangssprachlich oft als Venusfächer, Großer Seefächer, Große Netzgorgonie, Große Fächerkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Roger Steeb, USA

Common Sea Fan (Gorgonia flabellum), Bocas Del Toro Archipelago, Panama 2015


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Roger Steeb, USA . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
5270 
AphiaID:
290029 
Wissenschaftlich:
Gorgonia flabellum 
Umgangssprachlich:
Venusfächer, Großer Seefächer, Große Netzgorgonie, Große Fächerkoralle 
Englisch:
Venus Sea Fan, Venus' Fan, Common Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Gorgonia (Gattung) > flabellum (Art) 
Erstbestimmung:
Linnaeus, 1758 
Vorkommen:
Bahamas, Belize, Bermuda, Costa Rica, Florida, Golf von Mexiko, Honduras, Kanada Ost-Pazifik, Karibik, Saint Vincent und die Grenadinen, USA 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 30 Meter 
Größe:
bis zu 100cm 
Temperatur:
20°C - 28°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooplankton (Tierisches Plankton), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2019-07-24 21:20:05 

Haltungsinformationen

Gorgonia flabellum Linnaeus, 1758

Der Venusfächer ist eine zart aussehende koloniale Weichkoralle in Form eines Fächers, die aus einem Astgitter in einer Ebene besteht. Der venusfächer wächst aus einer kleinen Basis und bildet mehrere Hauptäste mit Seitenzweigen und einem Netzwerk von kleinen Zweigen. Er ähnelt in seinem Aussehen Gorgonia ventalina, hat jedoch eine etwas unordentlichere Form und kurze, stumpfe Seitenzweige, die aus der Hauptebene kommen.

Gorgonia flabellum ist eine Flachwasserart, die selten eine Tiefe von 10 m überschreitet und Standorte mit starker Strömung bevorzugt.

Diese Gorgonie bewohnt bevorzugt die Außenseiten seichter Riffhänge und einzelnen Fleckenriffe.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Außerdem fängt der Venusfächer mithilfe des engmaschigen Netzwerk aus Ästen/Polypen Zooplankton. Nimmt auch gelöste Stoffe auf.

Farbe: meist gelb, auch lavendelfarben bis grau.

Verwechslungsmöglichkeit besteht mit Gorgonia ventalina.

Synonyme:
Gorgonia flabellum f. occatoria Milne Edwards (synonymy)
Rhipidogorgia occatoria Valenciennes, 1855 (nomen nudum)
Rhipidogorgia occatoria Milne Edwards, 1857 (synonymy)

Weiterführende Links

  1. Harald´s Gorgonien-Lexikon (de) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Interactive Identification Guide to South Florida Octocorals (en). Abgerufen am 30.12.2020.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Venus Sea Fans, Gorgonia flabellum, 2018
1
Venus Sea Fans, Gorgonia flabellum and Divers, 2016
1
© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
1

Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!