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Cirrhipathes anguina Gewundene Drahtkoralle

Cirrhipathes anguina wird umgangssprachlich oft als Gewundene Drahtkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Marzia Bo, Tim Wijgerde

Foto: Indonesien

Cirrhipathes anguina Polypen fressen Polychaeten
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Marzia Bo, Tim Wijgerde

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
5823 
AphiaID:
220496 
Wissenschaftlich:
Cirrhipathes anguina 
Umgangssprachlich:
Gewundene Drahtkoralle 
Englisch:
Wire Coral 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Antipatharia (Ordnung) > Antipathidae (Familie) > Cirrhipathes (Gattung) > anguina (Art) 
Erstbestimmung:
(Dana, ), 1846 
Vorkommen:
China, Fidschi, Hawaii, Indonesien, Indopazifik, Korea, La Réunion, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Mauritius, Nördliche Mariannen, Palau, Rotes Meer, Seychellen, Sri Lanka, Tansania, Tonga 
Meerestiefe:
0 - 30 Meter 
Größe:
bis zu 100cm 
Temperatur:
~ 25,1-2°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2019-07-02 12:36:34 

Haltungsinformationen

Cirrhipathes anguina, Dana, 1846

Cirrhipathes anguina erreicht unter optimalen Bedingungen eine Länge von über einem Meter.
Diese Hornkoralle ernährt sich ausschließlich von Plankton und besiedelt bevorzugt strömungsreiche Bereiche wie Riffhänge.

Das Tier erinnert an einen unregelmäßig gewundenen Draht und kann mit folgenden Färbungen angetroffen werden: gelb, olivgrün und orangerot.

In der Koralle lebt oft der Copepode Vahinius verbericolus Humes, 1979.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Arten:
Cirrhipathes anguina
Cirrhipathes leutkeni
Cirrhipathes spiralis

Weiterführende Links

  1. Encyclodedia of Life (EOL) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 07.10.20#1
Ich halte die Koralle seit ca. 8 Monaten in einem LPS Becken bei mittlerer Strömung und normaler LPS-Beleuchtung nicht abgeschattet. Sie ist tolerant gegen Änderung der Wasserwerte und hat bis jetzt keinerlei Probleme in der Haltung bereitet. Jedoch muss sie gefüttert werden. Bei zu wenig Futter beginnt sie Gewebe abzubauen. Ich füttere sie mit Mysis alle 2 - 3 Tage. Die Koralle wächst bei mir sehr langsam.
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