Haltungsinformationen
Der Große Blauringkrake ist trotz seines umgangssprachlichen Namens ein kleiner Krake, der inklusive Arme maximal 12 Zentimeter misst und durchschnittlich 80 Gramm wiegt. Sein gebräuchlicher Name leitet sich von den relativ großen blauen Ringen (7 bis 8 Millimeter Durchmesser) ab, die größer sind als bei anderen Vertretern der Gattung und zur Unterscheidung dieser Krakenart beitragen. Der Kopf ist dorsoventral (von vorne nach hinten) leicht abgeflacht und endet in einer Spitze. Seine acht Arme sind relativ kurz.
Der Mantel von Hapalochlaena lunulata weist variable Ringmuster auf, deren Färbung je nach Umgebung von ockergelb über hellbraun bis hin zu weißlich (im Ruhezustand) variiert. Die etwa 60 blauen Ringe erstrecken sich über die gesamte Haut. Die Ringe sind annähernd kreisförmig und basieren auf einem dunkleren Fleck als die Grundfarbe der Haut. Eine schwarze Linie, deren Dicke variiert, um Kontrast und Sichtbarkeit zu erhöhen, umrahmt die leuchtend blauen Kreise. Die blauen Ringe sind ein aposematisches Zeichen, um allen potenziellen Fressfeinden deutlich zu machen, dass der Oktopus hochgiftig ist. Charakteristisch für den Oktopus sind außerdem blaue Linien, die durch seine Augen verlaufen.
Hapalochlaena lunulata und Hapalochlaena maculosa sind nur schwer zu unterscheiden.
BEIDE Blauringkraken sind extrem giftig!!!.Blauringkraken sind, im Gegensatz früheren Behauptungen, zwar nicht angriffslustig.
Ihr Biss kann jedoch für den Menschen tödlich enden.
Über Unfälle mit Todesfolge (wenn auch nicht unter Aquarianern) wurde bereits mehrfach berichtet. Das Gift besteht aus zwei Komponenten (Maculotoxin und Hapalotoxin) und lähmt Muskeln und Nerven. Ein Bruchteil eines Gramms hiervon kann für den Menschen tödlich sein.
Deshalb sollte man äußerste Vorsicht walten lassen...
Blauringkraken sind und bleiben kein Tier für Jedermann oder für Gemeinschaftsaquarien!
Futter: Diese Art ernährt sich von Krabben und Krebsen (z.B. Einsiedler)
Synonym:
Octopus lunulatus Quoy & Gaimard, 1832






Rickard Zerpe, Schweden


