Haltungsinformationen
Hallo, ich habe diese Peitschenkorallen vor Grenada in der Karibik fotografiert. Handelt es sich hier um Cirrhipathes leutkeni? Vielen Dank für die Hilfe bei der Bestimmung!
Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.
Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.
Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.
Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.
Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.
Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.
Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.
Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.
Wassertiefe:
In der Literaur finden sich viele Hinweise, dass die zooxanthellate Koralle in Wassertiefe bis 390 bzw. 450 Metern vorkommen soll.
Zu diesen Angbane möchten wir allerdings Zweifel anmelden, da in diesen Tiefen eine Fotosynthese nicht mehr möglich ist.
SeaLlifeBase gibt einen nachvollziehbaren Tiefenbereich von 30 bis 35 Metern an, das Gogonien-Lexikon sricht von einer Tiefe ab 20 Metern.
Harald vom Gorgonien-Lexikon hat das Tier mit großer Wahrscheinlichkeit als Ellisella barbadensis identifiziert.
Synonym:
Ctenocella barbadensis Duchassaing & Michelotti, 1864






Goonie