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Ellisella elongata Peitschengorgonie

Ellisella elongata wird umgangssprachlich oft als Peitschengorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Goonie




Eingestellt von Goonie.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
9547 
AphiaID:
520722 
Wissenschaftlich:
Ellisella elongata 
Umgangssprachlich:
Peitschengorgonie 
Englisch:
Devil's Sea Whip 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Ellisellidae (Familie) > Ellisella (Gattung) > elongata (Art) 
Erstbestimmung:
(Pallas, ), 1766 
Vorkommen:
Bahamas, Barbados, Belize, Brasilien, Costa Rica, Florida, Golf von Mexiko, Honduras, Kanada Ost-Pazifik, Kanarische Inseln, Kuba, Niederländische Antillen, Panama, Suriname, Trinidad und Tobago, USA 
Meerestiefe:
0 - 700 Meter 
Größe:
60 cm - 200 cm 
Temperatur:
14°C - 26°C 
Futter:
Azooxanthellat, Invertebraten (Wirbellose), Meeresschnee, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-01-22 18:38:45 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Ellisella elongata sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Ellisella elongata interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Ellisella elongata bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Ellisella elongata, (Duchassaing & Michelotti, 1864)

Hallo, ich habe diese Peitschenkorallen vor Grenada in der Karibik fotografiert. Handelt es sich hier um Cirrhipathes leutkeni? Vielen Dank für die Hilfe bei der Bestimmung!

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Wassertiefe:
In der Literaur finden sich viele Hinweise, dass die zooxanthellate Koralle in Wassertiefe bis 390 bzw. 450 Metern vorkommen soll.
Zu diesen Angbane möchten wir allerdings Zweifel anmelden, da in diesen Tiefen eine Fotosynthese nicht mehr möglich ist.

SeaLlifeBase gibt einen nachvollziehbaren Tiefenbereich von 30 bis 35 Metern an, das Gogonien-Lexikon sricht von einer Tiefe ab 20 Metern.

Harald vom Gorgonien-Lexikon hat das Tier mit großer Wahrscheinlichkeit als Ellisella barbadensis identifiziert.

Synonym:
Ctenocella barbadensis Duchassaing & Michelotti, 1864

Weiterführende Links

  1. Encyclodedia of Life (EOL) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Harald´s Gorgonien-Lexikon (de) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


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