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Anthias asperilinguis "Rauhzungen"-Fahnenbarsch

Anthias asperilinguis wird umgangssprachlich oft als "Rauhzungen"-Fahnenbarsch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Patrick L. Colin, Palau

Foto: Curaçao, Karibik

https://www.nature.com/articles/s41598-018-23067-1.pdf?origin=ppub Open Access
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Patrick L. Colin, Palau

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14149 
AphiaID:
273824 
Wissenschaftlich:
Anthias asperilinguis 
Umgangssprachlich:
"Rauhzungen"-Fahnenbarsch 
Englisch:
Jeweled Gemfish 
Kategorie:
Fahnenbarsche 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Serranidae (Familie) > Anthias (Gattung) > asperilinguis (Art) 
Erstbestimmung:
Günther, 1859 
Vorkommen:
Brasilien, Curaçao, Dominica, Französisch-Guayana, Guyana, Karibik, Kleine Antillen, Niederländische Antillen, Süd-Amerika (Westlicher Atlantischer Ozean), Suriname, Venezuela 
Meerestiefe:
69 - 393 Meter 
Habitate:
Felsenriffe 
Größe:
bis zu 16cm 
Temperatur:
5.1-°C - 23°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-05-06 10:47:06 

Haltungsinformationen

Anthias asperilinguis wurde 1859 anhand eines einzigen Exemplars beschrieben, das an einem nicht näher bezeichneten Ort vor der Atlantikküste Südamerikas gesammelt wurde und später von den Küsten Venezuelas, der Guyanas und des nordöstlichen Brasiliens berichtet.

Anthias asperilinguis ist ein sehr hübscher und bunter Fahnenbarsch, der bisher nur aus den Gewässern der südlichen Karibik und Brasiliens bekannt ist.

Die zweite Aufnahme wurde mit Hilfe eines Unterseebootes gemacht, die Lampen des Boots werden den eher an Dunkelheit gewöhnten Barsch wahrscheinlich doch etwas erschreckt haben.

Im Laufe der Entwicklung machen diese Barsche eine deutliche Veränderung des Farbkleids durch, diese Entwicklung geht einher mit der Entdeckung der Art um die Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen vor der Nordostküste Brasiliens.

Farbstufe 1 :
Jungfische aus der Karibik (32-34mm SL in Tafel 2, oberes Bild in Tafel 3) mit Kopf meist violett bis hellrosa bis blass ventral.
Grundfarbe des Rumpfes blass hellbraun bis gelblich, gemustert gesprenkelt mit lavendelfarbenen Flecken.
Kehlregion hellrosa, Iris des Auges mit unterschiedlichen Anteilen von violett, lila oder blau auf der vorderen, dorsalen und ventralen Seite;
hintere Seite rosa bis rot; mit hellem gelben Ring aus Pigment neben der Pupille.
Dorsale Rückenflosse basal violett bis blau, in der Mitte gelb, distal rosa bis violett distal, Afterflosse meist gelb.
Brustflosse blass, vordere Kante und hintere Weichstrahlen der Beckenflosse blass, vordere Weichstrahlen gelb.
Periphere Teile der Randbereiche der Rücken- und Bauchlappen der Schwanzflosse gelb, distale Spitzen der längsten Strahlen orange, mittlerer Mittelteil der Flosse blass.

Farbstufe 2:
deutlich größere Exemplare (60-92 mm SL in Platte 2) mit rosafarbenem Kopf dorsal, hellrosa bis blass ventral.
Drei gelbe Streifen auf dem Kopf, die dorsal nur schlecht organisiert sind und nach hinten von der Augenhöhle zur posttemporalen Region;
Der mittlere Streifen erstreckt sich von der Orbita nach hinten bis hinteren Rand des Operculums (und gewöhnlich etwas darüber hinaus); der ventrale Streifen beginnt am vorderen Ende der Schnauze, verläuft unterhalb der Orbita zum hinteren Rand des Vorhöckers und gewöhnlich über eine gewisse Entfernung
auf den Körper.
Grundfarbe des Rumpfes hellbraun bis gelb, dorsal gesprenkelt mit rosa bis rosafarbenen Flecken, ventral mit blassen bis weißen Flecken; Flecken auf der Flanke bilden meist parallele Streifen.
Kehlregion blassrosa bis weiß, Spitze des Unterkiefers rosa. Rückenflosse meist gelb, distaler Rand rosa bis violett; die meisten Individuen mit einigen rosa bis violetten Markierungen am Basalteil der der Flosse. Afterflosse meist gelb mit blassrosa, violett, und Violett im hinteren Teil.
Brustflosse und Beckenflossen wie in Farbphase 1. Schwanzflosse wie in Farbphase 1, außer bei einigen Individuen mit einem oder ein oder mehrere Strahlen zwischen dem kürzesten mittleren und dem längsten äußeren Strahlen mit länglichen orangefarbenen Spitzen.

Farbphase 3:
Bei Exemplaren von 104 und 110 mm SL (110 mm SL in Tafel 2), Grundfärbung des Rumpfes deutlich orange, Unterkiefer hellrosa und Kehlregion blass bis hellgelb.
Rückenflosse wie in Phase 2. Analflosse mit überwiegend gelber Färbung, aber mit posterenteriomost Strahlen und distaler Rand rosa/orange. Beckenflosse mit rosafarbener und gelber Mischung auf dem größten Teil der Flosse, Kaudalflosse meist gelb, distal rosa/violett umrandet.

Farbphase 4:
Größte karibische Exemplare
(124-155 mm SL in Tafel 2) haben eine rosarote Färbung.
Die meisten Pigmente wie bei den 104- und 110-mm SL-Exemplare beschrieben, mit folgenden Ausnahmen: gelbe Streifen am Kopf deutlicher; gelbes Pigment auf der Rückenflosse gemischt mit rosa bei Exemplaren mit 124 mm SL und Flosse fast vollständig rosa bei 142- und 155-mm-SL-Exemplaren ; gelber Fleck über dem zweiten und dritten Rückenflossenstacheln; weiche Rückenflosse mit breitem weißlichen Rückenflosse mit breitem weißlichem Rand und Analflosse fast einheitlich gelb.

Exemplare von der Küste Brasiliens und Baltimore Canyon:
Ein etwas verblichenes Exemplar von 104 mm SL von der Atlantikküste Brasiliens (Tafel 4, oben) mit rosafarbenem Kopf rosa und gelber Grundfärbung des Körpers, überlagert von überlagert von Rosa; drei gelbe Streifen am Kopf vorhanden. Iris des Auge meist rötlich mit gelbem Kreis neben der Pupille. Rückenflossenmembran beschädigt, aber Basis der Flossenbasis gelb und rosa/violettes Pigment distal erkennbar.
After- und Beckenflossen meist gelb mit etwas rosa. Brustflosse blass. Schwanzflosse proximal dunkelrosa, blassrosa in der Mitte der Flosse, mit viel Gelb auf den ventralsten Strahlen.
Das Pigmentmuster dieses Exemplar ähnelt am meisten der karibischen Farbphase 2 in, neben anderen Merkmalen eine überwiegend gelbe Grundfärbung am Rumpf, diffuse gelbe Streifen am Kopf, blassrosa Spitze des Unterkiefers und überwiegend gelbe Rückenflosse mit rosa/violettem Rand.
Die Musterung unterscheidet sich durch mehr rosa Pigment ventral am Rumpf (im Gegensatz zu blass) und dunkles rosa Pigment proximal der Schwanzflosse.
Das 138-mm-SL-Exemplar von der Atlantikküste von Brasilien (Tafel 4, Mitte) ähnelt der karibischen Farbphase 3 am ähnlichsten, da es eine auffallend orange
Grundfarbe, hellrosa Spitze des Unterkiefers und gelber gelblichen Kehlbereich.
Von allen Exemplaren von A. asperilinguis, für die Farbbilder verfügbar sind, hat dieses Exemplar hat dieses Exemplar die am besten ausgeprägten gelben Kopf
gelben Kopfstreifens (als Serie kleiner gelber Flecken) hinter auf den Rumpf Ein weiterer Fisch (ca. 200 mm SL), gefangen im Balti-Canyon vor New Jersey gefangen wurde, ist, nur anhand eines Foto (Platte 4, unten), vorläufig als A. asperil als A. asperilinguis identifiziert.
Die Farbe ist fast identisch mit der mit der karibischen Farbphase 4, da sie eine deutlich rot/rosa Grundfärbung, hellrosa Spitze des Unterkiefers, leuchtend gelbe Kehlregion, weiße Border weichen Rückenflosse und eine fast durchgehend gelbe Analflosse.
Da die stachelige Rückenflosse auf dem Foto eingedrückt ist Foto vertieft ist, kann das Vorhandensein eines gelben Pigmentflecks kann das Vorhandensein eines gelben Pigmentflecks nicht verifiziert werden, aber der größte Teil der Rückenflosse rosig wie in Phase 4.

Farbphase 5 (St. Paul's Rocks):
Zwei Exemplare, die vor St. Paul's Rocks gesammelt wurden (Tafel 5, 232 und 234mm SL), deren Identifizierung unsicher ist, die aber hier als Vertreter von A. asperilinguis angesehen werden, zeigen eine fünfte Farbphase. Einheitliche rosarote Grundfarbe über Kopf und Körper, Rumpf ohne Reihen von weißen Flecken, die für die Farbphasen 2, 3 und 4 typisch sind.
Zwei leuchtend gelbe Streifen auf dem Kopf in ähnlichen Positionen wie der unteren zwei Streifen bei Exemplaren von der Küste Brasiliens und der Karibik; Andeutung eines dritten gelben Streifens auf dem Rücken. Iris des Auges meist rötlich bis violett, Exemplar von 234 mm SL ebenfalls mit schmalen hellen gelber Ring neben der Pupille. Flossen meist rosig bis rot-orange mit einer Beimischung von Gelb in den Becken und Afterflossen.

Die angegeben Tafeln sind hier zu finden:

https://www.researchgate.net/publication/318884091_Redescription_of_the_Jeweled_Gemfish_Anthias_asperilinguis_Serranidae_Anthiadinae_with_comments_on_its_ontogeny_phylogeny_and_ecology/link/5983514ba6fdccb3bfc5b83f/download

Habitat: rariphotischen Zone der Karibik
https://www.spektrum.de/news/biologen-beschreiben-neue-lebenszone-im-meer/1553994

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