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Diadema mexicanum Seeigel

Diadema mexicanum wird umgangssprachlich oft als Seeigel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 200 Liter empfohlen. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


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Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Admin Meerwasser-Lexikon

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15774 
AphiaID:
513223 
Wissenschaftlich:
Diadema mexicanum 
Umgangssprachlich:
Seeigel 
Englisch:
Mexican Needle Urchin 
Kategorie:
Seeigel 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Echinoidea (Klasse) > Diadematoida (Ordnung) > Diadematidae (Familie) > Diadema (Gattung) > mexicanum (Art) 
Erstbestimmung:
A. Agassiz, 1863 
Vorkommen:
Costa Rica, El Salvador, Equador, Galápagos-Inseln, Golf von Kalifornien / Baja California, Kalifornien, Kokos-Insel (Costa Rica), Kolumbien, Mexiko (Ostpazifik), Ost-Pazifik, Panama, Revillagigedo, Westküste USA 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 113 Meter 
Habitate:
Korallenriffe 
Größe:
bis zu 9cm 
Gewicht :
200 g 
Temperatur:
23.4°C - 29°C 
Futter:
Algen  
Aquarium:
~ 200 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-05-27 13:50:23 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Diadema mexicanum besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Diadema mexicanum bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Diadema mexicanum aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Diadema mexicanum ist ein langstacheliger Seeigel aus der Familie der Diadematidae, er hat extrem lange, hohle Stacheln, die bis zu 8cm lang werden

Auch dieser Seestern ist ein produktiver Algenfresser, es ist bekannt, dass er sich von einer Vielzahl von Algenarten ernähren.

Wenn Seesterne im Meerwasser-Aquarium gepflegt werden dann darf im Falle einer Krankheit im Becken niemals ein Medikament verabreicht werden, da die Seeigel das nicht vertragen.
Wenn etwas nicht stimmt, werfen die Seeigel nach und nach ihre Stacheln ab.
Wenn sich die Tiere wieder erholen, wachsen die Stacheln aber auch wieder nach.

In der Literatur werden sind immer wieder Hinweise zu finden, dass Seesterne der Gattung Diadema ein mildes Gift besitzen, dies ist zumindest für den Diadem-Seeigel (Diadema setosum) nachgewiesen.
Die Seesterne selber sind nicht in der Lage Gifte zu produzieren, sie nehmen Toxine über ihre Nahrung auf.
Diese milden Gifte von ist für den Menschen nicht tödlich. Das Toxin verursacht meistens Schwellungen und können sehr schmerhaft sein und Entzündungen nach sich ziehen.

Interessant ist die Veränderung der Farbe des Seesterns über den Tag hinweg:
Tagsüber ist die Färbung der erwachsenen Diadema mexicanum schwarz mit blauen vertikalen Linien, aber in der Nacht wird die Farbe grau.
Jungtiere haben gebänderte Stacheln.

Wie bei allen Stachelhäutern (Seesterne, Seegurken, Schlangen- und Schlangensterne, Seeigeln und Sanddollars) sollte die Eingewöhnung sehr langsam über mindestens 4 Stunden erfolgen.
Nehmen Sie die Tiere nicht aus dem Wasser, auch nicht kurzzeitig, Luft, die das Tier aufnimmt, kann tödlich sein.

Seegigel verliert Stacheln
Seeigel gehören zu den Stachelhäutern und können beim Transport oder auch im Aquarium zum Teil ihre Stacheln verlieren und können diese wieder regenerieren, wie z. B. die Seesterne. Bei guten Aquarienbedingungen wachsen diese innerhalb von 14 Tagen wieder nach. Sollte allerdings der komplette Stachelanzug abgefallen sein, dann kann es auch etwas länger dauern.

Bei zuviel Stress können sie allerdings auch die Stacheln abwerfen, das kann eventuell auf schlechte Wasserbedingungen oder unzureichende Ernährung zurück zu führen sein.

Dem Becken keine Medikamente zuführen, wenn man Fische behandelt, das überleben Seeigel in der Regel nicht bzw. auch hier können Stacheln abgeworfen werden.

Geschlecht bzw. Paarung
Die meisten Seeigel sind gonochorisch und die Befruchtung erfolgt, indem Männchen und Weibchen ihre Gameten ins freie Meerwasser entlassen, wo die Befruchtung stattfindet.

Umsetzen ins Aquarium
Beim Entnehmen aus der Transporttüte darf der Seeigel nicht an die Luft kommen, da er sonst schnell verstirbt, also immer unter Wasser auspacken!

Seeigel besitzen Stacheln, die die Haut von Menschen leicht durchdringen und verletzten können.
Dringen die Stacheln tief in das Fleisch ein und brechen dabei ab, so sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Halten Sie für solche Fälle auch Ihren Impfpass immer bereit.
Badegäste sollten in unbekannten Gewässern immer Badeschuhe benutzen, die gegen Seeigelstiche aber auch scharfkantige Felsen, Muschelschalen, Petermännchen und andere stacheligen Meeresbewohnern schützen.

Synonyme:
Centrechinus mexicanus (A. Agassiz, 1863)
Diadema mexicana A. Agassiz, 1863

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Allgemein


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