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Jorunna artsdatabankia Artsdatabankia-Sternschnecke

Jorunna artsdatabankia wird umgangssprachlich oft als Artsdatabankia-Sternschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Heine Jensen, Norwegen

Jorunna artsdatabankia, Kristiansund,Møre og Romsdal,Norway 2022


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Heine Jensen, Norwegen . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16077 
AphiaID:
1544554 
Wissenschaftlich:
Jorunna artsdatabankia 
Umgangssprachlich:
Artsdatabankia-Sternschnecke 
Englisch:
Artsdatabankia Nudibranch 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Discodorididae (Familie) > Jorunna (Gattung) > artsdatabankia (Art) 
Erstbestimmung:
Neuhaus, Rauch, Bakken, Picton, Pola & Malaquias, 2021 
Vorkommen:
Endemische Art, Norwegen 
Meerestiefe:
27 - 350 Meter 
Größe:
1,5 cm - 4 cm 
Temperatur:
0,6°C - 17,5°C 
Futter:
Nahrungsspezialist, Schwämme 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-11-22 13:22:57 

Haltungsinformationen

Jorunna artsdatabankia Neuhaus, Rauch, Bakken, Picton, Pola & Malaquias, 2021

Im Jahr 2018 begann die ehemalige Masterstudentin Jenny Neuhaus unter der Leitung von Manuel Malaquias und Cessa Rauch mit der Arbeit an der Meeresschneckenart Jorunna tomentosa.

Es war bereits seit längerem bekannt, dass diese Meeresschnecke in den unterschiedlichsten Farbmustern (Morphotypen) vorkommt. Mit der zunehmenden Entdeckung kryptischer Arten aufgrund verbesserter molekularer Techniken fragten wir uns, ob wir es mit einer einzelnen Art oder mehreren kryptischen Abstammungslinien zu tun hatten.

Lange Zeit galten die verschiedenen Farben und Muster als natürliche Variationen innerhalb der Art, bestehend aus Schattierungen von Grauweiß, Cremegelb, Blassorange und entweder einfarbigen oder fleckigen, hellbraunen oder schokoladenbraunen Flecken unterschiedlicher Größe, die entweder verteilt waren unregelmäßig oder in Linien oder eine Kombination aus beidem!

Doch gerade diese Vielfalt warf letztlich die Frage auf, ob es sich überhaupt um eine einzige Art handelt.

Die Nacktschneckengattung Jorunna bestand aus elf anerkannten Arten, die in europäischen Gewässern vorkommen. Zu dieser Zeit war Jorunna tomentosa (Cuvier, 1804) die einzige bekannte Art dieser Gattung, die entlang der norwegischen Küste vorkam. Vor der Studie wurde der nördlichste Nachweis von J. tomentosa aus Vestvågøy, Lofoten, Nordland, gelistet. Heute wissen wir, dass die Art mindestens 550 km weiter nördlich im Magerøysundet, Troms und Finnmark vorkommt.

Jenny verglich Exemplare aus verschiedenen Teilen der Welt, darunter Norwegen, Irland, Spanien, Frankreich, Portugal einschließlich der Azoren und Südafrika. Sie entnahm Gewebeproben für genetische Untersuchungen und sezierte sie auf ihre Anatomie hin.

Jorunna artsdatabankia: Rücken einfarbig gelb bis weiß, gesprenkelt mit unregelmäßig verteilten braunen Flecken; bedeckt mit zahlreichen, dicht gepackten Caryophyllidia-Tuberkeln. Rhinophoren mit 9–12 Lamellen, etwas heller als der Rücken, ähnliche Farbe wie Notum. Neun bis 14 zwei- bis dreifach gefiederte Kiemen, etwas heller als der Rücken, umschließen die Analpore. Der Fuß hat die gleiche Farbe wie der Fußrücken, am Ende ist er etwas spitz. Mundtentakel in der gleichen Farbe wie Fuß, fingerförmig.

Ihr Verbreitungsgebiet ist bisher auf Norwegen beschränkt und wurde von Skogsøya, Frøya (Trøndelag), Brattøya, Kristiansund (Møre og Romsdal) und einem Nordseeplateau mit einem Tiefenbereich von 27 bis 350 Metern nachgewiesen.

Der Artname "artsdatabankia" wurde gewählt, um die Arbeit des norwegischen Biodiversitätsinformationszentrums (Artsdatabanken) für seine entscheidende Rolle bei der Förderung und Unterstützung der Biodiversitätsforschung in Norwegen zu würdigen.

Weiterführende Links

  1. artsdatabanken (no). Abgerufen am 20.11.2023.
  2. Invertebrate Collections (en). Abgerufen am 20.11.2023.
  3. Journal of Mollscan Studies (en). Abgerufen am 20.11.2023.
  4. ResearchGate (en). Abgerufen am 20.11.2023.

Bilder

Allgemein


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