Haltungsinformationen
Argonauta hians [Lightfoot], 1786
Die Typuslokalität und der Ort zur Hinterlegung des Typusmaterials von Argonauta hians sind nicht bekannt. Argonauta hians ist kosmopolitisch und kommt weltweit in tropischen und subtropischen Gewässern vor. Sie gehören zur Gattung der Achtarmigen Tintenfische
Die umgangssprachliche Bezeichnung "Braunes Papierboot," leitet sich von der grau bis braun gefärbten Schale ab. Das Weibchen bildet, wie alle Argonauten, eine hauchdünne Eihülle, die sich um den Oktopus windet, ähnlich wie ein Nautilus in seiner Schale lebt (daher der Name Papiernautilus). Die Eierschale zeichnet sich durch einen breiten Kiel aus, der ihr ein quadratisches Aussehen verleiht, wenige abgerundete Höcker entlang des Kiels und weniger als 40 glatte Rippen an den Seiten der Schale hat.
Es handelt sich um eine äußerst variable Art. Es scheint mindestens zwei verschiedene Formen zu geben: Eiine „südliche“ Form und eine „nördliche“ Form . Erstere kommt am häufigsten auf den Philippinen und im Südchinesischen Meer vor. Es ist ein viel kleineres Tier mit einem Panzer, der selten größer als 80 mm wird und dem die Flügelvorsprünge fehlen, nach denen diese Art benannt ist. Die „nördliche“ Form, die in den Gewässern rund um Taiwan, Hongkong und Japan vorkommt, produziert einen viel größeren, dunkleren und robusteren Panzer, der bis zu 120 mm erreichen kann und die charakteristischen geflügelten Vorsprünge aufweist. Die "nördliche" Form ist meist weniger länglich als die „südliche“ Form und weist keinen porzellanartigen Glanz auf. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um festzustellen, ob diese Formen eventuell zwei getrennte Arten darstellen oder nicht.
Argonauta hians ernährt sich hauptsächlich von pelagischen Weichtieren. Aus den Mägen von Argonauta hians wurden Überreste von Pterotracheoidea (Kielfüßern) gefunden. Das Braune Paperboot selbst wird von zahlreichen Freßfeinden gejagt, wie z.B. vom Langnasen-Lanzenfisch (Alepisaurus ferox) im Südpazifik.
Männchen erreichen die Geschlechtsreife bei einer Mantellänge von etwa 7 mm, vermutlich der maximal erreichten Größe. Männchen besitzen einen dritten Arm, der sich bei der Paarung löst und die Spermatophoren zu den Weibchen trägt. Weibchen werden etwa halb so groß wie Argonauta argo. Sie beginnen bei 6,5–7 mm Mantellänge eine Eihülle abzusondern.Die Eiablage beginnt normalerweise, wenn die Weibchen eine Mantellänge von 14–15 mm erreicht haben. Allerdings ist die Größe, bei der dies geschieht, je nach Verbreitungsgebiet des Tieres unterschiedlich.
Es ist bekannt, dass Argonauta hians sich an Objekten festklammert, die auf der Meeresoberfläche schwimmen, darunter auch an anderen Argonauten. Es wurden Ketten von bis zu 20–30 Argonauten ähnlicher Größe beobachtet. Das erste Weibchen in solchen Ketten klammert sich meist an einen unbelebten Gegenstand, während sich die anderen Weibchen am Ende des Panzers des vorhergehenden Tieres festhalten. Es wurden z.B. vor Hongkong sechs frisch begattete weibliche Argonauta hians beobachtet, die an einer Schnur entlangschwammen. Im offenen Ozean wird Argonauta hians oft an Quallen haftend beobachtet, u.a. auf der Qualle Phyllorhiza punctata auf den Philippinen und an einer Qualle im Mergui-Archipel in der Andamanensee in Myanmar.
Es wurde beobachtet, wie Argonauta hians eine Qualle als Deckung nutzte und das Tier drehte, um sich vor potenziellen Raubtieren (in diesem Falleinem Fotografen) zu verstecken. Der Argonaut nutzte die Qualle auch als Jagdplattform, indem er die Qualle in die Nähe einer kleineren Wabenqualle manövrierte, sie schnell mit einem weiteren Tentakelpaar ergriff und verschlang.
Argonauta hians scheint eng mit den kleineren Argonauta bottgeri aus dem Indischen Ozean und Argonauta cornuta aus dem Nordostpazifik verwandt zu sein. Das älteste bekannte Fossilmaterial von Argonauta hians stammt aus der mittelpliozänen Sadowara-Formation im Südwesten Japans. In Bezug auf die Eierschalenmorphologie ähnelt Argonauta hians dem ausgestorbenen Argonauta sismondai.
Die wunderschönen filigranen und fragilen Kalkschalen sind begehrte Objekte bei Sammlern.
Synonyme:
Argonauta boettgeri Maltzan, 1881 · unaccepted (synonym)
Argonauta crassicosta Blainville, 1826 · unaccepted
Argonauta hians f. aurita E. von Martens, 1867 · unaccepted > junior subjective synonym
Argonauta hians f. mutica E. von Martens, 1867 · unaccepted > junior subjective synonym
Argonauta hians f. obtusangula E. von Martens, 1867 · unaccepted > junior subjective synonym
Argonauta kochianus Dunker, 1852 · unaccepted
Argonauta nitidus Lamarck, 1822 · unaccepted
Argonauta owenii A. Adams & Reeve, 1848 · unaccepted
Argonauta politus Conrad, 1854 · unaccepted
Argonauta raricosta Blainville, 1826 · unaccepted
Ocythoe cranchii Leach, 1817 · unaccepted
Unterarten(3)
Forma Argonauta hians f. aurita E. von Martens, 1867 accepted as Argonauta hians [Lightfoot], 1786 (unaccepted > junior subjective synonym)
Forma Argonauta hians f. mutica E. von Martens, 1867 accepted as Argonauta hians [Lightfoot], 1786 (unaccepted > junior subjective synonym)
Forma Argonauta hians f. obtusangula E. von Martens, 1867 accepted as Argonauta hians [Lightfoot], 1786 (unaccepted > junior subjective synonym)
Die Typuslokalität und der Ort zur Hinterlegung des Typusmaterials von Argonauta hians sind nicht bekannt. Argonauta hians ist kosmopolitisch und kommt weltweit in tropischen und subtropischen Gewässern vor. Sie gehören zur Gattung der Achtarmigen Tintenfische
Die umgangssprachliche Bezeichnung "Braunes Papierboot," leitet sich von der grau bis braun gefärbten Schale ab. Das Weibchen bildet, wie alle Argonauten, eine hauchdünne Eihülle, die sich um den Oktopus windet, ähnlich wie ein Nautilus in seiner Schale lebt (daher der Name Papiernautilus). Die Eierschale zeichnet sich durch einen breiten Kiel aus, der ihr ein quadratisches Aussehen verleiht, wenige abgerundete Höcker entlang des Kiels und weniger als 40 glatte Rippen an den Seiten der Schale hat.
Es handelt sich um eine äußerst variable Art. Es scheint mindestens zwei verschiedene Formen zu geben: Eiine „südliche“ Form und eine „nördliche“ Form . Erstere kommt am häufigsten auf den Philippinen und im Südchinesischen Meer vor. Es ist ein viel kleineres Tier mit einem Panzer, der selten größer als 80 mm wird und dem die Flügelvorsprünge fehlen, nach denen diese Art benannt ist. Die „nördliche“ Form, die in den Gewässern rund um Taiwan, Hongkong und Japan vorkommt, produziert einen viel größeren, dunkleren und robusteren Panzer, der bis zu 120 mm erreichen kann und die charakteristischen geflügelten Vorsprünge aufweist. Die "nördliche" Form ist meist weniger länglich als die „südliche“ Form und weist keinen porzellanartigen Glanz auf. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um festzustellen, ob diese Formen eventuell zwei getrennte Arten darstellen oder nicht.
Argonauta hians ernährt sich hauptsächlich von pelagischen Weichtieren. Aus den Mägen von Argonauta hians wurden Überreste von Pterotracheoidea (Kielfüßern) gefunden. Das Braune Paperboot selbst wird von zahlreichen Freßfeinden gejagt, wie z.B. vom Langnasen-Lanzenfisch (Alepisaurus ferox) im Südpazifik.
Männchen erreichen die Geschlechtsreife bei einer Mantellänge von etwa 7 mm, vermutlich der maximal erreichten Größe. Männchen besitzen einen dritten Arm, der sich bei der Paarung löst und die Spermatophoren zu den Weibchen trägt. Weibchen werden etwa halb so groß wie Argonauta argo. Sie beginnen bei 6,5–7 mm Mantellänge eine Eihülle abzusondern.Die Eiablage beginnt normalerweise, wenn die Weibchen eine Mantellänge von 14–15 mm erreicht haben. Allerdings ist die Größe, bei der dies geschieht, je nach Verbreitungsgebiet des Tieres unterschiedlich.
Es ist bekannt, dass Argonauta hians sich an Objekten festklammert, die auf der Meeresoberfläche schwimmen, darunter auch an anderen Argonauten. Es wurden Ketten von bis zu 20–30 Argonauten ähnlicher Größe beobachtet. Das erste Weibchen in solchen Ketten klammert sich meist an einen unbelebten Gegenstand, während sich die anderen Weibchen am Ende des Panzers des vorhergehenden Tieres festhalten. Es wurden z.B. vor Hongkong sechs frisch begattete weibliche Argonauta hians beobachtet, die an einer Schnur entlangschwammen. Im offenen Ozean wird Argonauta hians oft an Quallen haftend beobachtet, u.a. auf der Qualle Phyllorhiza punctata auf den Philippinen und an einer Qualle im Mergui-Archipel in der Andamanensee in Myanmar.
Es wurde beobachtet, wie Argonauta hians eine Qualle als Deckung nutzte und das Tier drehte, um sich vor potenziellen Raubtieren (in diesem Falleinem Fotografen) zu verstecken. Der Argonaut nutzte die Qualle auch als Jagdplattform, indem er die Qualle in die Nähe einer kleineren Wabenqualle manövrierte, sie schnell mit einem weiteren Tentakelpaar ergriff und verschlang.
Argonauta hians scheint eng mit den kleineren Argonauta bottgeri aus dem Indischen Ozean und Argonauta cornuta aus dem Nordostpazifik verwandt zu sein. Das älteste bekannte Fossilmaterial von Argonauta hians stammt aus der mittelpliozänen Sadowara-Formation im Südwesten Japans. In Bezug auf die Eierschalenmorphologie ähnelt Argonauta hians dem ausgestorbenen Argonauta sismondai.
Die wunderschönen filigranen und fragilen Kalkschalen sind begehrte Objekte bei Sammlern.
Synonyme:
Argonauta boettgeri Maltzan, 1881 · unaccepted (synonym)
Argonauta crassicosta Blainville, 1826 · unaccepted
Argonauta hians f. aurita E. von Martens, 1867 · unaccepted > junior subjective synonym
Argonauta hians f. mutica E. von Martens, 1867 · unaccepted > junior subjective synonym
Argonauta hians f. obtusangula E. von Martens, 1867 · unaccepted > junior subjective synonym
Argonauta kochianus Dunker, 1852 · unaccepted
Argonauta nitidus Lamarck, 1822 · unaccepted
Argonauta owenii A. Adams & Reeve, 1848 · unaccepted
Argonauta politus Conrad, 1854 · unaccepted
Argonauta raricosta Blainville, 1826 · unaccepted
Ocythoe cranchii Leach, 1817 · unaccepted
Unterarten(3)
Forma Argonauta hians f. aurita E. von Martens, 1867 accepted as Argonauta hians [Lightfoot], 1786 (unaccepted > junior subjective synonym)
Forma Argonauta hians f. mutica E. von Martens, 1867 accepted as Argonauta hians [Lightfoot], 1786 (unaccepted > junior subjective synonym)
Forma Argonauta hians f. obtusangula E. von Martens, 1867 accepted as Argonauta hians [Lightfoot], 1786 (unaccepted > junior subjective synonym)