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Parazoanthus franciscae Krustenanemone

Parazoanthus franciscae wird umgangssprachlich oft als Krustenanemone bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Springer Link

Foto: in Calahonda-Castell de Ferro SAC, Granada, Spanien, Alborán-Meer, Mittelmeer

Kolonien von Parazoanthus axinellae (rötlich-gelb) und Parazoanthus franciscae (grünlich-gelb), die eng zusammen an Felswänden wachsen / open access
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Springer Link

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17410 
AphiaID:
1798943 
Wissenschaftlich:
Parazoanthus franciscae 
Umgangssprachlich:
Krustenanemone 
Englisch:
Zoanthid 
Kategorie:
Krustenanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hexacorallia (Klasse) > Zoantharia (Ordnung) > Parazoanthidae (Familie) > Parazoanthus (Gattung) > franciscae (Art) 
Erstbestimmung:
Ocaña & Rosales Ruiz, 2025 
Vorkommen:
Alborán-Meer (Mittelmeer), Spanien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 25 Meter 
Habitate:
Auf Meeresschwämmen wachsend, Felsblöcke mit sandigem Boden, Felsige, harte Meeresböden 
Größe:
bis zu 0,2cm 
Temperatur:
14,8°C - 22,4°C 
Futter:
Azooxanthellat, Invertebraten (Wirbellose), Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-05-04 12:52:52 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Parazoanthus franciscae besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Parazoanthus franciscae bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Parazoanthus franciscae aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

2020 und 2021 wurden Krustenanemonen im Alboranischen Meer (Westliches Mittelmeer) um Grenada, Spanien durchgeführt.
Im Laufe dieser Untersuchungen wurden zwei neue Parazoanthus-Arten entdeckt und beschrieben, Parazoanthus franciscae und Parazoanthus brevitentacularis.

Wir stellen hier Parazoanthus franciscae vor.

Bei Parazoanthus franciscae sind Ektoderm und Mesogloea mit Sand verkrustetes, die Art bildet winzige Kolonien von Polypen mit feinen Tentakeln aus, die durch ein dünnes Coenenchym verbunden sind.
Außerdem wurden Kolonien durch ein gemeinsames, abgerundetes Coenenchym gebildet.
Die Polypen sind in das gemeinsame Coenenchym eingebettet und leicht an der Sandverkrustung, der gelblichen Farbe und der einfarbigen Mundscheibe zu erkennen.

In lebenden Organismen sind die Körperwand, das Capitulum und die Mundscheibe gelb bis gelblich mit dünnen, durchscheinenden Tentakeln.
Auffällige Mineralpartikel verteilen sich entlang der Körperwand.
In konservierten Proben sind die Polypen 1–1,5 mm im Durchmesser und 1–2 mm hoch, hellbraun bis gelblich mit reichlich Sandkrusten.
Die Polypen bilden kleine Gruppen, die in ein gemeinsames Gewebe eingebettet und durch einen dünnen Teil des Coenenchyms miteinander verbunden sind.

Bei einigen Exemplaren sind drei Reihen von 24–30 transparenten, spitzen Tentakeln mit Teilen eines vierten Zyklus zu beobachten; normalerweise sind die Tentakel länger als der Durchmesser der ausgebreiteten Mundscheibe.

Sie wachsen hauptsächlich über Schwämmen, aber auch direkt auf felsigen Klippen.

Etymologie
Die Art wurde zum Gedenken an Francisca Serrais Benavente benannt, der geliebten Frau von Oscar Ocaña Vicente, dem Gründer und ersten Präsidenten der Fundación Museo del Mar de Ceuta (Spanien).

Literaturfundstelle:
Rosales Ruiz, A., Ocaña, O., de la Herrán, R. et al.
Going deep into Parazoanthus axinellae (Anthozoa: Zoantharia) complex: description of two species in the Alboran Sea based on an integrative approach.
Mar. Biodivers. 55, 15 (2025). doi.org
Open access article / Offen zugänglicher Artikel

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