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Paramuricea biscaya Biskaya-Seefächer

Paramuricea biscaya wird umgangssprachlich oft als Biskaya-Seefächer bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ResearchGate

Foto: Golf von Mexiko

Digitalisiertes Bild einer Kolonie aus MC297. Jeder Kreis hat einen Durchmesser, der dem 19-fachen Durchmesser der Mundscheibe des Ophiuroiden Asteroschema clavigerum entspricht / open access
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ResearchGate

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17819 
AphiaID:
125385 
Wissenschaftlich:
Paramuricea biscaya 
Umgangssprachlich:
Biskaya-Seefächer 
Englisch:
Biscay Sea Fan Coral 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Octocorallia (Klasse) > Malacalcyonacea (Ordnung) > Acanthogorgiidae (Familie) > Paramuricea (Gattung) > biscaya (Art) 
Erstbestimmung:
Grasshoff, 1977 
Vorkommen:
Azoren, Biskaya, Europäische Gewässer, Golf von Mexiko, Kanarische Inseln, Mittelmeer, Nord-Ost-Atlantik, West-Atlantik 
Meereszone:
Abyssopelagial
Das Abyssopelagial reicht von 4000 bis 6000 Metern Tiefe, hier ist die Temperatur nahe am Gefrierpunkt, der Druck ist 400 bis 600 mal höher als an der Oberfläche und es ist kein Sonnenlicht mehr vorhanden. 
Meerestiefe:
1094 - 4152 Meter 
Habitate:
Meerwasser / Salzwasser, Sandige Meeresböden, Schlammige, nicht verfestigte Böden 
Größe:
bis zu 53cm 
Temperatur:
2,4°C - 5,7°C 
Futter:
Azooxanthellat, Meeresschnee, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Schleim (Mucus), Suspensionsfresser (Schwebstofffresser) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-10-30 13:44:02 

Haltungsinformationen

Paramuricea biscaya kommt neben den oben angegebenen Vorkommensorten auch um die Ilhas Selvagens, einer Inselgruppe bei Portugal vor.

In der Regel wird die Tioefwasserkoralle auf Tiefsee-Ton mit Bimsstein und Klinkern angetroffen, hauptsächlich in Mittelatlantischer Rücken (Mid-Atlantic Ridge) und in der Charlie-Gibbs Fracture Zone, einer große Bruchzone, die den Mittelatlantischen Rücken ca. 350 km linksseitig zwischen Island und den Azoren versetzt.

Die gezeigten Fotos zeigen die negative Entwicklung der Kolonie über einen längeren Zeitraum, nach der Explosion der Bohrinsel Deep Horizon 2010 explodiert ist.
Die hierbei ausgetretenen Rohölmengen von geschätzten 800 Millionen Liter haben den Golf von Mexiko und seine Meeresbewohner nachhaltig geschädigt,

Paramuricea biscaya unterhält eine mutualistische Symbiose mit dem Schlangensterne Asteroschema clavigerum Verrill, 1894.
Im Falle der geschädigten Koralle hat der Schlangenstern die sterbende Koralle dann auch verlassen.

Literaturfundstelle:
Girard, Fanny & Fu, B & Fisher, CR. (2016).
Mutualistic symbiosis with ophiuroids limited the impact of the Deepwater Horizon oil spill on deep-sea octocorals.
Marine Ecology Progress Series. 549. 10.3354/meps11697.
© The authors 2016. Open Access under Creative Commons by Attribution Licence. Use, distribution and reproduction are un restricted.
Authors and original publication must be credited.

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