Anzeige
Fauna Marin GmbH Mrutzek Meeresaquaristik Osci Motion Tropic Marin OMega Vital Cyo Control

Paramuricea clavata Farbwechselnde Gorgonie

Paramuricea clavata wird umgangssprachlich oft als Farbwechselnde Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Es wird ein Aquarium von mindestens 300 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Michael Eisenbart

Paramuricea clavata, 2020


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Michael Eisenbart . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
773 
AphiaID:
125387 
Wissenschaftlich:
Paramuricea clavata 
Umgangssprachlich:
Farbwechselnde Gorgonie 
Englisch:
Small-polyped Gorgonian, Chameleon Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Plexauridae (Familie) > Paramuricea (Gattung) > clavata (Art) 
Erstbestimmung:
(Risso, ), 1826 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Ägäis (Mittelmeer), Alborán-Meer (Mittelmeer), Endemische Art, Ligurisches Meer (Mittelmeer), Mayotte, Mittelmeer, Nord-Afrika, Portugal, Spanien, Tunesien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
15 - 110 Meter 
Größe:
bis zu 100cm 
Temperatur:
16,5°C - 22°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Azooxanthellat, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Invertebraten (Wirbellose), Lobstereier, Meeresschnee, Nahrungsspezialist, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Staubfutter 
Aquarium:
~ 300 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-09-22 19:36:30 

Haltungsinformationen

Paramuricea clavata (Risso, 1826)

Diese Gorgonie ist ab einer Tiefe von ungefähr 15 m im Mittelmeer anzutreffen. Hierbei kann es auch vorkommen, dass einzelne Kolonien verschiedenfarbig gefärbt sind.

Im Aquarium kaum auf Dauer am Leben zu erhalten.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Synonyme:
Anthomuricea chamaeleon (von Koch, 1882) (synonym)
Clematissa chamaeleon (von Koch, 1882) (synonym)
Gorgonia clavata Risso, 1826 (original combination)
Muricea chamaeleon von Koch, 1882 (synonym)
Muriceides chamaeleon (von Koch, 1882) (synonym)
Paramuricea chamaeleon (von Koch, 1887) (synonym, incorrect authority date)
Paramuricea chamaeleon (von Koch, 1882) (synonym)

Bilder

Allgemein

Copyright Wolfram Sander, Frankreich , Mittelmeer
1
Copyright Wolfram Sander, Frankreich , Mittelmeer
1
© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
1
Copyright Christian Coudre, Frankreich
1
Copyright Christian Coudre, Frankreich
1
Paramuricea clavata
1
1

Erfahrungsaustausch

am 27.04.11#2
Der Beitrag von Harald bezieht sich auf das Bild von Dejan, das vorher falsch zugeordnet war (Corallium rubrum).

Hallo

Leider kann man auf dem Bild nicht erkennen ob es eine stehende oder hängende Hornkoralle handelt. Ein nicht unwesentlicher Faktor. Corallium rubrum ist eine hängende Koralle, die eigentlich auch von einem Taucher in der Tiefe wo die Gorgonie lebt, nicht mehr erreicht wird. Auch würde ich sagen das Polypenbild passt nicht zu einer Corallium rubrum. Eine Diodogorgia nodulifera ist völlig auszuschließen, denn die kommt im Mittelmeer nicht vor.

Ich lege mich auf Paramuricea clavata fest.

Gruß Harald
gorgonien.npage.de
am 21.06.08#1
halte diese art seit etwa 4 monaten. sie wird morgens bevor das licht angeht direkt gefüttert und abends wenn das licht weg ist nochmal wenn mit den korallen. als ich sie bekommen habe, waren stückweise die äste leer und abgestorben. mittlerweile ist sie etwa an allen spitzen 1 - 2 cm gewachsen und mir kommt vor die abgestorbenen stellen füllen sich wieder. leider habe ich anfangs keine bilder gemacht um einen verlässlichen vergleich zu haben.
sie schliesst etwa 1 stunde nachdem die t5 einschalten und öffnet sich erst wieder wenn die hqi aus sind. dadurch hab ich nicht wirklich viel von dem schönen tier.
fütterungszeit umstellen auf die beleuchteten stunden hat nichts gebracht, sie mag scheinbar das licht nicht zu sehr, obwohl sie an einer eher schlecht beleuchteten stelle mit mittlerer strömung plaziert ist.
hängen gebliebene fadenalgenstückchen oder anderes treibgut sollte immer und möglichst sofort entfernt werden. bei zuviel solcher "störungen" zickt sie gerne und öffnet nicht richtig.
ich füttere aktiv mit cyclop eeze und verschiednen tropic marine futtermitteln. jeden zweiten tag direkt mit frischen artemia nauplien und entsprechend feinem frofu
2 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!