Haltungsinformationen
Scolopsis bilineata (Bloch, 1793)
Farbe dunkelgrau auf Kopf und Rücken mit diagonalem, schwarz umrandetem weißen Band, das den dunklen Bereich vom Rest des hauptsächlich weißlichen Körpers trennt; weißer Fleck unter der hinteren Rückenflosse; 3 gelbe Streifen auf der Oberseite des Kopfes; Jungtiere mit abwechselnd schwarzen und gelben Streifen auf der oberen Hälfte und weißlichen Streifen auf der Unterseite.
Kommt häufig in Korallenriffen vor. Erwachsene Tiere kommen in den meisten Riffen vor, normalerweise paarweise, Jungtiere in Küstennähe oder in Lagunen oder Geröllzonen, einzeln oder in kleinen Gruppen vor. Ernährt sich von kleinen Fischen und wirbellosen Bodentieren. Ein protogyner Hermaphrodit. Jungtiere imitieren den Giftzahn-Schleimfisch Miacanthus grammistes - betreiben Batesianische Mimikry. Batesianische Mimikry ist eine Form der Mimikry, bei der sich eine harmlose Art so entwickelt hat, dass sie die Warnsignale einer schädlichen Art, die sich an einen Fressfeind der beiden richtet, nachahmt. Sie ist nach dem englischen Naturforscher Henry Walter Bates benannt, der sich mit Schmetterlingen in den Regenwäldern Brasiliens beschäftigte.
Wird hauptsächlich mit der Handleine gefangen und lebende Exemplare werden mit Handnetzen für den Export von Aquarien gefangen; es gibt keine größere Fischerei. Parasit ist der monogene Anoplodiscus hutsonae auf den Brustflossen und der Körperoberfläche.
Haltungserfahrung von Andre Luty.
Schaerpen-Scheinschnapper findet man in Lagunen und Außenriffen in Tiefen von 1 - 25 m. Die Art kommt adult häufig in Gruppen in den Korallenriffen vor. Tags stehen sie vor allem in ruhigen Ecken und unter Überhängen, Nachts werden sie aktiv und fressen auf umliegenden Sandflächen. Juvenile Tiere findet man oft einzeln in Lagunen und Bereichen mit Schutt und Steinen - meist in der Nähe von Sandflächen. Bei Scoliopsis bilineata aus dem Großen Barriere-Riff dominierten Polychaeten (Würmer 25 – 55 %) in der Nahrung [BOARDEN & KINGSFORD 2012]. beim Fressen wird häufig Sand aufgenommen und durchgekaut. Scheinschnapper ernähren sich außerdem von kleinen, bodenbewohnenden Wirbellosen wie Kopffüßern, Schnecken, Krebstieren,
Stachelhäutern und Borstenwürmern. Es werden auch kleine Fische als Nahrung benannt, jedoch kann man bei der Magenanalyse nicht unterscheiden, ob die Scheinschnapper die kleinen Fische aktiv jagen, sie passiv mit dem Sand aufnahmen oder auch nur tote Fische als Aas verspeisen. Jungfische von S. bilineatus sieht man selten weiter als 1 m entfernt von Riffstrukturen. Adulte Tiere ziehen jedoch bis 15 m zu ihren nächtlichen Jagdrevieren auf die umliegenden Sandflächen.
Die Art ist protogyn, entwickelt sich also vom Weibchen zum etwas größeren Männchen. Die Pazifik-Form des Schärpen-Scheinschnappers hat gelbe Streifen und eine gelbe Rückenflosse, während der Indischen Form die gelben Streifen fehlen. Jungfische sind völlig anders gezeichnet und imitieren Giftzahnschleimfische der Gattung Meiacanthus - Meiacanthus grammistes, M. smithi oder M. oualanensis – je nachdem, welches Vorbild in der Region vorkommt. An Scolopsis bilineatus wurde beobachtet, dass sich die Jugendfärbung etwa nach 1 - 3 Jahren mit 8 – 12 cm Länge zur Adultfarbe ändert [BOARDEN & KINGSFORD 2012]. Derzeit sind hier nur die Adultfarben abgebildet. Das maximale Alter im Riff wurde mit 12 Jahren bestimmt.
Literatur:
BOADEN, A.E. & KINGSFORD, M.J.: Diel behaviour and trophic ecology of Scolopsis bilineatus (Nemipteridae). Coral Reefs 31 (2012): 871 - 883
SHEN, S.-C.: A Review oft he genus Scolopsis of nemipterid Fishes, with Descriptions of Three new Records from Taiwan. Zoolog. Studies 36 (1997) 3: 345 - 352
Synonyme:
Anthias bilineatus Bloch, 1793 · unaccepted
Lutjanus ellipticus Lacepède, 1802 · unaccepted
Pentapodus frenatus (Günther, 1859) · unaccepted
Perca frenata Günther, 1859 · unaccepted
Scalopsis bilineatus (Bloch, 1793) · unaccepted (misspelling)
Scolopsis bilineatus (Bloch, 1793) · unaccepted (misspelling)
Scolopsis bleekeri Günther, 1859 · unaccepted
Farbe dunkelgrau auf Kopf und Rücken mit diagonalem, schwarz umrandetem weißen Band, das den dunklen Bereich vom Rest des hauptsächlich weißlichen Körpers trennt; weißer Fleck unter der hinteren Rückenflosse; 3 gelbe Streifen auf der Oberseite des Kopfes; Jungtiere mit abwechselnd schwarzen und gelben Streifen auf der oberen Hälfte und weißlichen Streifen auf der Unterseite.
Kommt häufig in Korallenriffen vor. Erwachsene Tiere kommen in den meisten Riffen vor, normalerweise paarweise, Jungtiere in Küstennähe oder in Lagunen oder Geröllzonen, einzeln oder in kleinen Gruppen vor. Ernährt sich von kleinen Fischen und wirbellosen Bodentieren. Ein protogyner Hermaphrodit. Jungtiere imitieren den Giftzahn-Schleimfisch Miacanthus grammistes - betreiben Batesianische Mimikry. Batesianische Mimikry ist eine Form der Mimikry, bei der sich eine harmlose Art so entwickelt hat, dass sie die Warnsignale einer schädlichen Art, die sich an einen Fressfeind der beiden richtet, nachahmt. Sie ist nach dem englischen Naturforscher Henry Walter Bates benannt, der sich mit Schmetterlingen in den Regenwäldern Brasiliens beschäftigte.
Wird hauptsächlich mit der Handleine gefangen und lebende Exemplare werden mit Handnetzen für den Export von Aquarien gefangen; es gibt keine größere Fischerei. Parasit ist der monogene Anoplodiscus hutsonae auf den Brustflossen und der Körperoberfläche.
Haltungserfahrung von Andre Luty.
Schaerpen-Scheinschnapper findet man in Lagunen und Außenriffen in Tiefen von 1 - 25 m. Die Art kommt adult häufig in Gruppen in den Korallenriffen vor. Tags stehen sie vor allem in ruhigen Ecken und unter Überhängen, Nachts werden sie aktiv und fressen auf umliegenden Sandflächen. Juvenile Tiere findet man oft einzeln in Lagunen und Bereichen mit Schutt und Steinen - meist in der Nähe von Sandflächen. Bei Scoliopsis bilineata aus dem Großen Barriere-Riff dominierten Polychaeten (Würmer 25 – 55 %) in der Nahrung [BOARDEN & KINGSFORD 2012]. beim Fressen wird häufig Sand aufgenommen und durchgekaut. Scheinschnapper ernähren sich außerdem von kleinen, bodenbewohnenden Wirbellosen wie Kopffüßern, Schnecken, Krebstieren,
Stachelhäutern und Borstenwürmern. Es werden auch kleine Fische als Nahrung benannt, jedoch kann man bei der Magenanalyse nicht unterscheiden, ob die Scheinschnapper die kleinen Fische aktiv jagen, sie passiv mit dem Sand aufnahmen oder auch nur tote Fische als Aas verspeisen. Jungfische von S. bilineatus sieht man selten weiter als 1 m entfernt von Riffstrukturen. Adulte Tiere ziehen jedoch bis 15 m zu ihren nächtlichen Jagdrevieren auf die umliegenden Sandflächen.
Die Art ist protogyn, entwickelt sich also vom Weibchen zum etwas größeren Männchen. Die Pazifik-Form des Schärpen-Scheinschnappers hat gelbe Streifen und eine gelbe Rückenflosse, während der Indischen Form die gelben Streifen fehlen. Jungfische sind völlig anders gezeichnet und imitieren Giftzahnschleimfische der Gattung Meiacanthus - Meiacanthus grammistes, M. smithi oder M. oualanensis – je nachdem, welches Vorbild in der Region vorkommt. An Scolopsis bilineatus wurde beobachtet, dass sich die Jugendfärbung etwa nach 1 - 3 Jahren mit 8 – 12 cm Länge zur Adultfarbe ändert [BOARDEN & KINGSFORD 2012]. Derzeit sind hier nur die Adultfarben abgebildet. Das maximale Alter im Riff wurde mit 12 Jahren bestimmt.
Literatur:
BOADEN, A.E. & KINGSFORD, M.J.: Diel behaviour and trophic ecology of Scolopsis bilineatus (Nemipteridae). Coral Reefs 31 (2012): 871 - 883
SHEN, S.-C.: A Review oft he genus Scolopsis of nemipterid Fishes, with Descriptions of Three new Records from Taiwan. Zoolog. Studies 36 (1997) 3: 345 - 352
Synonyme:
Anthias bilineatus Bloch, 1793 · unaccepted
Lutjanus ellipticus Lacepède, 1802 · unaccepted
Pentapodus frenatus (Günther, 1859) · unaccepted
Perca frenata Günther, 1859 · unaccepted
Scalopsis bilineatus (Bloch, 1793) · unaccepted (misspelling)
Scolopsis bilineatus (Bloch, 1793) · unaccepted (misspelling)
Scolopsis bleekeri Günther, 1859 · unaccepted