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Raja clavata Stechrochen, Nagelrochen, Stachelrochen

Raja clavata wird umgangssprachlich oft als Stechrochen, Nagelrochen, Stachelrochen bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Schottland


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland. Please visit www.natuurlijkmooi.net for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
5060 
AphiaID:
105883 
Wissenschaftlich:
Raja clavata 
Umgangssprachlich:
Stechrochen, Nagelrochen, Stachelrochen 
Englisch:
Thornback Ray 
Kategorie:
Rochen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Elasmobranchii (Klasse) > Rajiformes (Ordnung) > Rajidae (Familie) > Raja (Gattung) > clavata (Art) 
Erstbestimmung:
Linnaeus, 1758 
Vorkommen:
Ägypten, Algerien, Angola, Äquatorialguinea, Britische Inseln, Deutschland, Elfenbeinküste, Europäische Gewässer, Färöer-Inseln, Ghana, Island, Isle of Man, Israel, Kamerun, Kanarische Inseln, Kongo, Madagaskar, Madeira, Marokko, Mittelmeer, Namibia, Nigeria, Nord-Afrika, Nordsee, Ost-Atlantik, Ostsee, Portugal, Russland, São Tomé und Principé, Schwarzes Meer, Senegal, Sierra Leone, Skandinavien, Spanien, Straße von Gibraltar, Sudan, Togo, West Sahara 
Meerestiefe:
5 - 1020 Meter 
Größe:
85 cm - 139 cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
Fangschreckenkrebse (Stomatopoden), Felsgarnelen, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Garnelen, Hummer, Kleine Fische, Krabben, Krebse, Krill (Euphausiidae), Meerasseln (Isopoden), Muscheln (Mollusken), Mysis (Schwebegarnelen), Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Tintenfische, Sepien, Kraken, Kalmare (Cephalopoda), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NT Gefährdung zunehmend 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-07-05 22:20:50 

Haltungsinformationen

Linnaeus, 1758

Der Nagelrochen (Raja clavata) ist zwar einer der häufigsten Rochen in den europäischen und afrikanischen Gewässern, trotzdem wird er inzwischen auf der IUCN Roten Liste als "potentiell gefährdete Art" geführt.

Raja clavata kommt auf jedem Untergrund vor, egal ob weich oder hart, wobei man seine Anwesenheit bereits in einer Tiefe von 577 Metern nachgewiesen hat.
Die Tiere graben sich gerne so tief in den Sand ein, dass nur noch seine beiden Spritzlöcher und die Augen herausschauen.

Trotz des Vorhandenseins eines Stachels ist dieser Rochen ein für den Menschen recht harmloses Tier.

Rochen verfügen über die Möglichkeit, ein elektrisches Feld zur Suche von Nahrungstieren einzusetzen.

Ein Weibchen kann pro Jahr rund 170 Eier ablegen, aus denen nach einer fast halbjährlichen Entwicklungszeit juvenile Rochen mit einer Größe von rund 12 cm schlüpfen.

Farbe:
sehr variabel, d.h. braun bis graugrün, dabei marmoriert oder gefleckt.

Synonyme:
Cephaleutherus maculatus Rafinesque, 1810
Hieroptera abredonensis Fleming, 1841
Raia aspera Risso, 1810
Raia rhizacanthus Regan, 1906
Raia rubus Bloch, 1784
Raja aspera Risso, 1810
Raja bonaespeiensis Fowler, 1910
Raja capensis Müller & Henle, 1841
Raja leiobatos Gronow, 1854
Raja pontica Pallas, 1914
Raja rubus Bloch, 1784

Achtung:
Durch Stiche von Stachelrochen sind bereits Menschen gestorben, so auch der bekannte australischer Dokumentarfilmer, Abenteurer und Zoodirektor des Australian Zoo, Steve Irwin „The Crocodile Hunter“ aus Australien im Jahr 2006.

Selbst wenn die Stichverletzungen nicht tödlich sein sollten, so verursacht der Stachel in jedem Fall äußerst schmerzhafte und tiefe Wunden, zudem besteht die Gefahr, dass Teile des Stachels in der Wunde abbrechen und eine anschließende Operation notwendig wird.
Besonders dramatisch wird die Situation, wenn über den Stachel Gifte in den Körper gelangen.

Gelegentlich treten Strandbesucher versehentlich auf Stachelrochen, die teilweise im Sand in Strandnähe eingegraben sind, was zu einer schmerzhaften, schweren Wunde am Fuß führt, daher zumindest immer Badeschuhe tragen.
Schnorchler und Taucher sollten niemals über am Boden liegende Rochen schwimmen, denn der Rochen kann seinen muskulösen, peitschenartigen Schwanz zur Verteidigung schnell herumschleudern und zustechen, da er Sie mit großer Sicherheit für ein Raubtier halten wird und sich zu verteidigen sucht.

In jedem Fall ist sofort ein Arzt aufzusuchen oder ein umgehender Transport in das nächste Krankenhaus zu erfolgen.

Wenn man sich in der, zumeist auf Englisch verfassten Fachliteratur, über die Größe von Rochen informieren möchte, dann stößt man oftmals über zwei Abkürzungen, die letztlich aber das Gleiche meinen: DW oder WD.
Bei einem Blick auf FishBase, WoRMS oder Erstbeschreibungen von Rochen sind diese Abkürzungen zu finden.
Die Gesamtlänge inklusive Schwanz wird nur seltener angegeben, die TL.

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Wattwanderer entdeckt Nagelrochen, der dort als ausgerottet galt (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Schottland
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copyright Johnny Jensen Dänemark
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copyright Anders Salesjö, Schweden
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copyright Anders Salesjö, Schweden
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