Haltungsinformationen
Berghia stephanieae (Valdés, 2005)
Berghia stephanieae ist eine Schnecke, die sich ausschliesslich von Glasrosen ernährt. Allerdings reichen für die erfolgreiche Bekämpfung einer Glasrosenplage einige wenige Exemplare nicht aus.Solange sie Glasrosen - Exaiptasia diaphana findet, ist Berghia stephanieae eigentlich einfach zu halten.
Die Schnecke ist überwiegend nachtaktiv und versteckt sich Tagsüber in dunkleren strömungsarmen Bereichen.
Berghia stephanieae wird – dank Anthony Calfo – seit geraumer Zeit auch in Deutschland gezüchtet. Er brachte im Jahr 2003 einige Exemplare aus den USA mit.
Die Schnecke lässt sich recht gut vermehren, selbst Zufallsvermehrungen im Becken sind möglich.
Feinde der Berghia stephanieae sind:
- Garnelen
- Krabben
- Lippfische
- Feilenfische
- Falterfische
- Flohkrebse
- Borstenwürmer
- große Glasrosen
Synonym:
Aeolidiella stephanieae Valdés, 2005 · unaccepted
am 08.04.20#14
Hallo allerseits,
nachdem ich mir eine satte Glasrosenplage eingefangen hatte und ich die lieben Tierchen endlich wieder lieferbar waren, hatte ich 10 bei mir eingesetzt. Eine hatte gleich nach dem Einsetzen eine Eischnur an die Scheibe geheftet. Da die Glasrosenplage schon ziemlich groß war, kamen die 10 Schnecken dagegen natürlich nicht an. Ich habe mit der Eischnur und den in der Beschreibung genannten Zuchtanleitungen versucht, die Tiere selbst nachzuziehen. Zum Schluß hatte ich immer so 3 bis 5 in einem kleinen Zuchtbecken (zwischenzeitlich hatte ich nochmal Schnecken nachgeordert) und viele Eischnüre darin. Ich habe regelmäßig kleinste Glasrosen von der Scheibe mit der Futterpipette abgesaugt und als Futter ins Aufzuchtbecken gesetzt. Es gab zwar viele Eier, aber es kamen über Wochen und Monate keine Nachwuchsschnecken. Beim Reinigen des Aufzuchtbeckens habe ich dann einmal 2 mit Algen überwachsene Eischnüre einfach ins (ebenfalls mit Glasrosen verseuchte) Technikbecken gesetzt.
Wochen später hatte ich dort 14 kleine Berghias. Sofort habe ich alle Zuchtschnecken und Eischüre ins Technikbecken gesetzt. Dreieinhalb Wochen später konnte ich schon 33 ins Hauptbecken setzen. Zwischendurch habe ich die Mini-Glasrosen von den Scheiben abgesaugt und ins Technikbecken gesetzt.
Ich habe den Verdacht, daß die Schnecken von Borstenwürmern und/oder Einsiedlerkrebsen gefressen werden. Gesehen habe ich das nicht, aber das sind die einzigen Aquariumbewohner bei mir, die dafür in Frage kommen. Und offensichtlich vernascht jemand die nützlichen Tierchen.
Ich habe übrigens auch schon beobachten können, daß die Berghias sich an der Wasseroberfläche "hängend" fortbewegten.
am 06.10.15#13
Habe gerade mit eigenen Augen gesehen wie meine Lybia tesselata eine meiner Berghia stephanieae verputzt hat......wir haben es hier wohl mit einem Fressfeind der Schnecke zu tun.