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Enchelyurus flavipes Gelbschwanz-Blenny

Enchelyurus flavipes wird umgangssprachlich oft als Gelbschwanz-Blenny bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Rohleder




Eingestellt von Rohleder.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
78 
AphiaID:
276884 
Wissenschaftlich:
Enchelyurus flavipes 
Umgangssprachlich:
Gelbschwanz-Blenny 
Englisch:
Flame Tail Blenny, Flametail Blenny, Yellowfin Blenny 
Kategorie:
Schleimfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Blenniidae (Familie) > Enchelyurus (Gattung) > flavipes (Art) 
Erstbestimmung:
Peters, 1868 
Vorkommen:
Indonesien, Indopazifik, Malaysia, Philippinen, Singapur, Südchinesisches Meer, Sulawesi, West-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
10 - 70 Meter 
Habitate:
Korallenriffe, Küstengewässer, Meerwasser 
Größe:
7 cm - 10 cm 
Temperatur:
28.4°C - 29.3°C 
Futter:
Algen , Algenaufwuchs (Epiphyten), Allesfresser (omnivor), Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (kleine Sorten), Futtergranulat, Krill (Euphausiidae), Lebendfutter, Lobstereier, Mysis (Schwebegarnelen) 
Aquarium:
~ 100 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-01-12 20:12:49 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Enchelyurus flavipes sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Enchelyurus flavipes interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Enchelyurus flavipes bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Enchelyurus flavipes, Peters, 1868

Der Gelbschwanz Blenny hat eine charakteristische gelbe Rückenflosse und einen tiefschwarzen Körper. Er ist friedlich und sollte mit anderen friedlichen Fischen gehalten werden.

Vergesellschaftung
Enchelyurus flavipes kann sich jedoch aggressiv gegenüber anderen Blenny-Arten, Schleimfischen, Feuerschwertgrundeln und anderen ähnlich geformten Fisches verhalten.
Probleme gibt es also bei Fischen, die ihm ähnlich sind. Außerdem vergreift er sich an Tridacna (Riesenmuscheln), was eventuelll zum Tode der Muschel führen kann.

Verwechslungsmöglichkeit besteht auf den ersten Blick mit dem ähnlich gefärbten Bicolor Blenny (Ecsenius bicolor), man an kann sie aber gut unterscheiden.

Enchelyurus flavipes benötigt ausreichend Steine, um sich verstecken zu können, auf ihnen zu sitzen und das Aquarium zu beobachten, sowie die Steine nach Freßbaren abputzen zu können.

Futter:
Enchelyurus flavipes wird bis zu 10 cm groß. Der Gelbschwanz-Blenny benötigt 1-2 mal die Woche Makroalgennahrung und getrocknete Algen. Er sollte eine ausgewogene Ernährung mit fleischilichem Futter, aber auch pflanzlichem Futter erhalten.
Enchelyurus flavipes soll insgesamt jedes Futter annehmen und nicht wählerisch sein.

Aquariumausstattung:
Einige Quellen empfehlen eine Aquarienabdeckung, damit der Blenny nicht herausspringen kann, ob das notwendig ist, können wir nicht sagen.

Nachzuchtinformationen:
Adulte Tiere bewohnen flache Korallenriffe . Sie sind ovipar, die Eier sind klebend und werden auf dem Substrat befestigt. Larven leben planktonisch und sind häufig in flachen Küstengewässern anzutreffen. Das Männchen bewacht in der Höhle die angehefteten Eier.
Interessantes Balzverhalten und Balzfärbung vom Männchen.
Wurde von Ellen Thaler schon nachgezogen (Literaturhinweis).

Die Wassertemperatur beeinflusst die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1°C kann der Unterschied ± 2-3 Tage betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.

Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futter, Stressfaktoren.

Paarbildung:
Eine Zusammenstellung von Paaren ist mehrfach gelungen mit Tieren unterschiedlicher Größe, wobei der Größenunterschied mindestens 2 cm betragen sollte und der größere Fisch max. 7 - 8 cm hatte. Anfangs kann es ruppig werden, das sich jedoch nach ca. 2 - 4 Wochen legt. Wichtig ist, das für den kleineren Fisch passende Höhlen zum Schutz zur Verfügung stehen.

Sind passende Höhlen vorhanden, in dieser sollten alle beide Platz finden, dann werden dort regelmässig an den Wänden Fischlaich angeklebt.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

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Erfahrungsaustausch

am 20.09.22#8
Ein sehr friedlicher Zeitgenosse! Er "flirtet" bei uns sehr gerne mit dem Anemonenfischherren, er wir dazu regelrecht von der Dame separiert oder der Dekor-Schwertgrundel. Die anderen Mitbewohner lässt er links liegen und wartet sogar sehr geduldig, bis die Einsiedler seine Höhle (bei uns ein leeres Schneckenhaus) auf Futtersuche sauber gemacht haben.

Futter nimmt er alles was angeboten wird, ob Frost-, Lebend- oder Trockenfutter. Was mir aufgefallen ist, Algen werden nur sehr mäßig gefressen.

Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Pflegling.
am 31.01.18#7
Schöner Fisch den ich nur für eine Einzelhaltung empfehlen würde. Die Gefahr zwei männliche Tiere zu erwischen ist zu groß.

Ich hatte zwei Tiere über einen Versandhandel bestellt. In meinem Becken bekämpften sie sich von der ersten Minute an knallhart. Sie verbissen sich regelrecht ineinander. Hab die beiden dann getrennt und einen Fisch an einen anderen Aquarianer abgegeben.

Scheint ansonsten transportunempfindlich zu sein. Nahm sofort nach Transport Futter (gefrorene Artemia) auf.
am 26.10.15#6
Ich flege zwei dieser Fische seit etwas 3 Monaten. Die fressen am liebsten Fadenalgen und, bei mir, zeigen wenig Interesse an tierisches Kost. Die sind beide recht fett geworden! Obwohl ich die Geschlechte nicht aus einander halten kann, vermute ich beide sind (zur Zeit) gleichgeschlechtlich. Ab und zu die zwei quasi balzen, wobei ein Fisch wird etwas heller und entwickelt ehe ein Punktartige Muster. Sein dorsal zeigt einen fein blauen Rand.
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