Haltungsinformationen
Der Gelbschwanz Blenny hat eine charakteristische gelbe Rückenflosse und einen tiefschwarzen Körper. Er ist friedlich und sollte mit anderen friedlichen Fischen gehalten werden.
Vergesellschaftung
Enchelyurus flavipes kann sich jedoch aggressiv gegenüber anderen Blenny-Arten, Schleimfischen, Feuerschwertgrundeln und anderen ähnlich geformten Fisches verhalten.
Probleme gibt es also bei Fischen, die ihm ähnlich sind. Außerdem vergreift er sich an Tridacna (Riesenmuscheln), was eventuelll zum Tode der Muschel führen kann.
Verwechslungsmöglichkeit besteht auf den ersten Blick mit dem ähnlich gefärbten Bicolor Blenny (Ecsenius bicolor), man an kann sie aber gut unterscheiden.
Enchelyurus flavipes benötigt ausreichend Steine, um sich verstecken zu können, auf ihnen zu sitzen und das Aquarium zu beobachten, sowie die Steine nach Freßbaren abputzen zu können.
Futter:
Enchelyurus flavipes wird bis zu 10 cm groß. Der Gelbschwanz-Blenny benötigt 1-2 mal die Woche Makroalgennahrung und getrocknete Algen. Er sollte eine ausgewogene Ernährung mit fleischilichem Futter, aber auch pflanzlichem Futter erhalten.
Enchelyurus flavipes soll insgesamt jedes Futter annehmen und nicht wählerisch sein.
Aquariumausstattung:
Einige Quellen empfehlen eine Aquarienabdeckung, damit der Blenny nicht herausspringen kann, ob das notwendig ist, können wir nicht sagen.
Nachzuchtinformationen:
Adulte Tiere bewohnen flache Korallenriffe . Sie sind ovipar, die Eier sind klebend und werden auf dem Substrat befestigt. Larven leben planktonisch und sind häufig in flachen Küstengewässern anzutreffen. Das Männchen bewacht in der Höhle die angehefteten Eier.
Interessantes Balzverhalten und Balzfärbung vom Männchen.
Wurde von Ellen Thaler schon nachgezogen (Literaturhinweis).
Die Wassertemperatur beeinflusst die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1°C kann der Unterschied ± 2-3 Tage betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.
Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futter, Stressfaktoren.
Paarbildung:
Eine Zusammenstellung von Paaren ist mehrfach gelungen mit Tieren unterschiedlicher Größe, wobei der Größenunterschied mindestens 2 cm betragen sollte und der größere Fisch max. 7 - 8 cm hatte. Anfangs kann es ruppig werden, das sich jedoch nach ca. 2 - 4 Wochen legt. Wichtig ist, das für den kleineren Fisch passende Höhlen zum Schutz zur Verfügung stehen.
Sind passende Höhlen vorhanden, in dieser sollten alle beide Platz finden, dann werden dort regelmässig an den Wänden Fischlaich angeklebt.
Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.
https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#
Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!