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Neotrygon vali Blaupunkt-Stechrochen

Neotrygon vali wird umgangssprachlich oft als Blaupunkt-Stechrochen bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Mark Rosenstein, USA

Foto: Guadalcanal, Salomonen, Ozeanien, Südpazifik,


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Mark Rosenstein, USA . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
12487 
AphiaID:
1383530 
Wissenschaftlich:
Neotrygon vali 
Umgangssprachlich:
Blaupunkt-Stechrochen 
Englisch:
Guadalcanal Maskray, Blue-spotted Maskray 
Kategorie:
Rochen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Elasmobranchii (Klasse) > Myliobatiformes (Ordnung) > Dasyatidae (Familie) > Neotrygon (Gattung) > vali (Art) 
Erstbestimmung:
Borsa, 2017 
Vorkommen:
Melanesien, Palau, Papua, Salomon-Inseln, Salomonen, Süd-Pazifik 
Meerestiefe:
20 - 24 Meter 
Größe:
bis zu 29,5cm 
Temperatur:
26°C - 29°C 
Futter:
Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2019-10-21 10:49:50 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Neotrygon vali besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Neotrygon vali bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Neotrygon vali aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Nicht immer werden Meeresforscher im Meer auf der Suche nach neuen Arten fündig, manchmal werden sie auf heimischen Fischmärkten fündig, so mit dem Holotyp von Neotrygon vali.
Der Rochen wurde am 7. Mai 2015 auf dem Fischmarkt Plaza, Honiara, Insel Guadalcanal, der Hauptstadt der Salomonen gefunden.
Der Fisch wurde entlang der Ufer der Insel Guadalcanal gefangen.

In der Erstbeschreibung von Neotrygon vali ist kein Foto eines lebenden Maskenrochen zu finden, Mark Rosenstein (USA) hat uns die Erlaubnis zur Nutzung seines Fotos dieser neuen Art schriftlich zukommen lassen, wir danken ihm dafür ganz herzlich.

Bisher wurde der Rochen mit der Rochen Neotrygon kuhlii verwechselt.
Eine DNA Untersuchung ergab allerdings, dass der Rochen zu einer genetischen Linie gehört, die deutlich getrennt von allen anderen bekannten Arten der Gattung Neotrygon ist.
Neotrygon vali unterscheidet sich zudem auch durch seine abweichenden Farbmuster von Neotrygon kuhlii.

Der erstbeschreibende Wissenschaftler, Dr. Philippe Borsa geht davon aus, dass Neotrygon vali neben dem Vorkommen um Guadalcanal auf den Teil des Melanesischen Ostens der Bucht von Cenderawasih in West Papua und auf den Bereich westlich des Santa Cruz-Archipel beschränkt sein dürfte.

Etymologie: "Vali" ist das Gela-Wort für Stachelrochen aus einer der Sprachen, die in Guadalcanal gesprochen werden, "Epithetvaliis" soll sich auf den gemeinsamen Namen
der Art unter den Guadalcanal-Fischern beziehen.

Ähnliche Art: Neotrygon kuhlii (Müller & Henle, 1841)

Literaturfundstelle:
Philippe Borsa.
Neotrygon vali, a new species of the blue-spotted maskray complex (Myliobatoidei:Dasyatidae). Species, Discovery Journals, 2017, 18, pp.146-153. 10.1101/106682. ird-01578389
open access archive

Wenn man sich in der, zumeist auf Englisch verfassten Fachliteratur, über die Größe von Rochen informieren möchte, dann stößt man oftmals über zwei Abkürzungen, die letztlich aber das Gleiche meinen: DW oder WD.
Bei einem Blick auf FishBase, WoRMS oder Erstbeschreibungen von Rochen sind diese Abkürzungen zu finden.
Die Gesamtlänge inklusive Schwanz wird nur seltener angegeben, die TL.

Achtung:
Durch Stiche von Stachelrochen sind bereits Menschen gestorben, so auch der bekannte australischer Dokumentarfilmer, Abenteurer und Zoodirektor des Australian Zoo, Steve Irwin „The Crocodile Hunter“ aus Australien im Jahr 2006.

Selbst wenn die Stichverletzungen nicht tödlich sein sollten, so verursacht der Stachel in jedem Fall äußerst schmerzhafte und tiefe Wunden, zudem besteht die Gefahr, dass Teile des Stachels in der Wunde abbrechen und eine anschließende Operation notwendig wird.
Besonders dramatisch wird die Situation, wenn über den Stachel Gifte in den Körper gelangen.

Gelegentlich treten Strandbesucher versehentlich auf Stachelrochen, die teilweise im Sand in Strandnähe eingegraben sind, was zu einer schmerzhaften, schweren Wunde am Fuß führt, daher zumindest immer Badeschuhe tragen.
Schnorchler und Taucher sollten niemals über am Boden liegende Rochen schwimmen, denn der Rochen kann seinen muskulösen, peitschenartigen Schwanz zur Verteidigung schnell herumschleudern und zustechen, da er Sie mit großer Sicherheit für ein Raubtier halten wird und sich zu verteidigen sucht.

In jedem Fall ist sofort ein Arzt aufzusuchen oder ein umgehender Transport in das nächste Krankenhaus zu erfolgen.

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