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Leptoseris fragilis Großpolypige Steinkoralle

Leptoseris fragilis wird umgangssprachlich oft als Großpolypige Steinkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Steckbrief

lexID:
15202 
AphiaID:
207280 
Wissenschaftlich:
Leptoseris fragilis 
Umgangssprachlich:
Großpolypige Steinkoralle 
Englisch:
Leptoseris Fragilis 
Kategorie:
Steinkorallen LPS 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Scleractinia (Ordnung) > Agariciidae (Familie) > Leptoseris (Gattung) > fragilis (Art) 
Erstbestimmung:
Milne Edwards & Haime, 1849 
Vorkommen:
Golf von Akaba, Indischer Ozean, La Réunion, Malediven, Rotes Meer, Seychellen, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
95 - 145 Meter 
Habitate:
Mesophotische Riffe (40 -150 Meter) 
Größe:
8 cm - 10 cm 
Temperatur:
13,8°C - 22,5°C 
Futter:
Detritus (totes organisches Material), Gelöste organische Stoffe (z.B. Kohlenhydrate, Proteine, Nukleinsäuren...), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-01-11 23:26:59 

Haltungsinformationen

Die Großpolypige Tiefwasserkoralle Leptoseris fragilis war mehrfach Objekt vieler Untersuchungen in Bezug auf ihr Vorkommen, die Wassertiefe sowie die Nutzung und Aktivität von Zooxanthellen.

Im Sommer 1988 wurden im Golf von Akaba (Rotes Meer) wurden mit Hilfe eines ROV Leptoseris fragilis Korallen, die normalerweise in Tiefen um 110 - 120 Metern leben, von ihrem Substrat gesammelt und in 70 und 160 Metern Tiefe "verpflanzt".
In jeder Tiefe wurden die Individuen in ihrer natürlichen Wachstumsposition (orale Seite zur Oberfläche) oder in einer umgekehrten Wachstumsposition (orale Seite zum Boden) ausgesetzt.
Nach 1 Jahr Exposition wurden die Korallen eingesammelt und die Zooxanthellen isoliert. In Abhängigkeit von der Lichtverfügbarkeit mit der Tiefe und der Wachstumsposition zeigten mehrere Algenparameter Veränderungen, die mit Photoadaptionen zusammenhängen.
Die schon relativ niedrige Zooxanthellendichte in einer natürlichen Wachstumstiefe von 116 Metern verringerten sich bei Exemplaren in 160 Metern, die in natürlicher Ausrichtung wachsen.
Bei Korallen mit einer nach unten gerichteten Mundfläche in der gleichen Tiefe (160 Metern) konnten nur degenerierte Algen beobachtet werden.

In Bezug auf die Tiefenabhängigkeit nahm das Volumen der Algen von in 160 Metern Tiefe ab und der Pigmentgehalt nahm zu.
Die Konzentrationen von Chlorophyll a und insbesondere Chlorophyll c 2 pro Zelle waren erhöht.
Im Vergleich zu den natürlichen Mengen in 116 Metern war die Konzentration von Chlorophyll a in 160 Metern fünfmal und die von Chlorophyll c 2 achtmal höher.

Hieraus ließ dann erklären, dass die Korallengröße mit der Zunahme der Wassertiefe abnimmt.

Leptoseris fragilis besitzt keine Tentakel zum Ergreifen von Beutetieren, ernährt sich von Detritus durch Schleimhautaufnahme und von gelösten organischen Stoffen, benötigt aber zwingend die Energie von Zooxanthellen zur optimalen Entwicklung,

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