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Amblyeleotris japonica Partnergrundel

Amblyeleotris japonica wird umgangssprachlich oft als Partnergrundel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Izuzuki Diver, Satoshi Yamamoto, Japan

Foto: Osezaki, Japan

/ 7 Meter Tiefe / Juni 2011
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Izuzuki Diver, Satoshi Yamamoto, Japan . Please visit www.izuzuki.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16584 
AphiaID:
278970 
Wissenschaftlich:
Amblyeleotris japonica 
Umgangssprachlich:
Partnergrundel 
Englisch:
Partner Goby 
Kategorie:
Grundeln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Gobiiformes (Ordnung) > Gobiidae (Familie) > Amblyeleotris (Gattung) > japonica (Art) 
Erstbestimmung:
Takagi, 1957 
Vorkommen:
China, Hong Kong, Israel, Japan, Neukaledonien, Papua-Neuguinea, Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Saudi-Arabien, Taiwan 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0,1 - 32 Meter 
Habitate:
Koralline Böden, Korallenbruch, Meerwasser / Salzwasser, Sandige Meeresböden 
Größe:
bis zu 9,3cm 
Temperatur:
°C - 29,5°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Symbiotische Lebensgemeinschaft, Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
DD ungenügende Datengrundlage 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-07-09 11:52:45 

Haltungsinformationen

Grundeln der Gattung Amblyeleotris können für sich selbst keine Unterschlüpfe bauen, sie nutzen dafür die Fähigkeiten einer Grundel.
Der Knallkrebs gräbt eine Rückzugsmöglichkeit für sich und die Grundel, beide leben dann zusammen in der Wohnröhre in Form einer Symbiose:
Die Grundeln nutzen die Höhlen als Unterschlupf und Nistplatz, während sie dem Knallkrebs als taktisches Alarmsignal dienen, um vor potentiellen Raubtiere zu warnen, was den Knallkrebs veranlasst, sofort in der Höhle zu verschwinden.

Amblyeleotris japonica ernährt sich von benthischen Organismen in der Nähe der Höhleneingänge, die Grundeln lassen ihren Kot für die Knallkrebs in die Höhlen fallen, von dem sich das Krustentier ernährt (siehe den ResearchGate- Bericht unter den weiterführenden Links).
Wissenschaftler haben diese Rückschlüsse gezogen, da die Grundeln trotz häufiger Nahrungssuche nie außerhalb der Höhlen koten und nur selten beim Fressen außerhalb der Höhlen beobachtet wurden.

Untermauert wurde die These, in einem Laborexperiment, das über einen Zeitraum von 2 Wochen mit der Wirts-Knallkrebs Alpheus bellulus und ihrer Partnergrundel Amblyeleotris japonica durchgeführt wurde.
Wenn ein Knallkrebs und eine Grundel zusammen in einem Becken gehalten wurden und nur die Grundel mit Futter versorgt wurde, blieb das Körpergewicht der Knallkrebs stabil.

Achtung
Geschlecht und Verpaarung
Bei dieser Gattung ist kein optischer Geschlechtsunterschied bekannt.

Außerdem steht bei dieser Gattung das Geschlecht schon nach dem Schlüpfen fest und kann nicht gewechselt werden (gonochorisch). Das Geschlecht entwickelt sich bereits beim Ablaichen und wird durch die Wassertemperatur bestimmt.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Wurde ein Knallkrebs allein in einem Becken gehalten und mit dem Kot einer Grundel aus einem anderen Becken gehalten wurde, nahm das Körpergewicht der Knallkrebs leicht ab.
Wurde dagegen ein Knallkrebs allein in einem Becken gehalten und nicht gefüttert wurde (Kontrollbehandlung), nahm ihr viel stärker ab, der Knallkrebs in den beiden anderen beschrieben Behandlungen.

Diese Ergebnisse und die Feldbeobachtungen stützen die Hypothese, dass Grundeln ihre Fäkalien als eine lebenswichtige Nahrungsquelle für den Knallkrebs darstellen; dies ist eine neue Erkenntnis in der Studie über diese Grundel in ihrer kooperativen Symbiose.

Ähnlich wie bei Einsiedlerkrebsen, die nach einer leeren Schneckenhöhle suchen, und mit potentiellen anderen haussuchenden Einsiedlerkrebsen darum kämpfen, können aufmerksame Taucher und Schnorchler durchaus auch solo vorkommende Grundeln entdecken, die auf der Suche nach einem passenden Knallkrebs sind und auch mit anderen Grundeln hart um sie kämpfen.

Synonym: Amblyeleotris japonicus Takagi, 1957

Bilder

Allgemein


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