Haltungsinformationen
Opistognathus randalli Smith-Vaniz, 2009
Allgemeines zu Kieferfischen:
Die Familie der Kieferfische (Opistognathidae), hierzulande auch Brunnenbauer genannt gehört zu den Barschverwandten (Percomorphaceae). Sie besteht aus drei Gattungen mit ca. 80 Arten.
Brunnenbauer kommen im tropischen Atlantik und im Indopazifik, im Golf von Kalifornien und an der Pazifikküste Mittelamerikas von Mexiko bis Panama vor.
In der Aquaristik werden diverse Brunnenbauer gepflegt, manche sogar sehr erfolgreich Nachgezüchtet z.B. durch Wolfgang Mai.
Kieferfische leben vowiegend im flachem Wasser meist oberhalb von 30 Metern auf Sand und Geröll. Sie bauen senkrechte Wohnröhren was bedeutet, dass der Pfleger den Boden entsprechend wählen muss.
Nur feiner Sand geht dabei kaum gut, denn die Innenwände der Höhlen werden mit Hilfe von Steinen, Korallenstückchen, Muschelschalen oder anderem befestigt. Der Bodengrund sollte auch mind. 10 cm Höhe haben, wenn nicht gar mehr.
Viele Arten leben oft in kleinen Kolonien in Kleinrevieren, einige andere sind Einzelgänger.
Die Höhlen werden meist nur auf sehr kurze Distanz verlassen, etwa um Nahrung aufzuschnappen oder aber auch um das Revier zu verteidigen. Meist sieht man nur Ihren Kopf aus der Höhle schauen.
Alle Brunnenbauer sind protogyne Zwitter, die im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht vom Weibchen zum Männchen wandeln.
Beckenausstattung:
Die Brunnenbauer sind sehr schreckhaft!
Das Aquarium muss mit einer Abdeckung komplett gesichert werden (Jeder kleine Spalt kann zur Flucht = Tod führen), auch der Ablaufschacht sollte gesichert sein.
Haltungserfahrung von Frank E.
Am Anfang problematisch, da er zu ängstlich war.
Er schaute nur aus seiner senkrechten Höhle heraus und schnappte nur das, was ihm quasi auf den Kopf fiel. Am Anfang fraß er nur gröberes
Frostfutter, wie Mysis, zu kleines Futter beachtete er nicht. Dieses ängstliche Verhalten hielt rund die ersten drei Wochen an, wurde aber mit der Zeit immer besser. Mittlerweile schwimmt er komplett aus seiner Höhle raus, um sich umherschwimmendes Futter zu holen.
Er geht jetzt an alles, was ich ihm gebe: Frostfutter, Flockenfutter, Granulatfutter, aber am liebsten nimmt er immer noch an die etwas größeren Stücke. Er schießt aus seinem Loch heraus und schnappt sich blitzschnell das Futter, um wieder in seiner Höhle zu verschwinden.
Bei allen Brunnenbauern sollte man darauf achten, dass sie genug Futter erhalten, zur Not mit einer Futterpipette füttern.
Andere trauen sich nicht aus ihrer Höhle heraus, bekommen dann zu wenig Futter, was ja nicht Sinn und Zweck der Sache ist. Auf keinen Fall sollte man Futter in die Höhle hinein bringen, da dies den Fischen gar nicht passt. Dafür sind sie zu reinlich. Das Futter wird umgehend wieder entfernt und nicht gefressen.
Achtung
Kleine Garnelen (bis 2 cm) könnten dem Brunnenbauer bei sehr großem Hunger auch als Futter dienen.
Sozialverhalten:
Eigentlich sieht man von diesem Fisch immer nur seinen schwarzen Kopf mit den großen blind wirkenden Augen mit der rötlich schimmernden Umrandung. Nur zum Fressen verlässt er seine Höhle. Er droht schon mal gegenüber anderen, in seine Nähe kommenden, Fische, greift aber nie an.
Im Vergleich mit Gelbkopfbrunnenbauern kann er sein Maul beim Drohen wesentlich weiter aufreißen, was denen scheinbar sehr imponiert.
Er klaut ihnen so ohne Probleme die Höhlen und hat sich deren beste unter den Nagel gerissen, aber ohne, dass es zu Gewaltausschreitungen gekommen ist. Zeitweise wohnte er aber auch nur 5cm neben einem Gelbkopfbrunnenbauer ohne, dass es zu Problemen kam. Selber eine Höhle bauen sehen hab ich noch nicht.
Er sollte auf keinen Fall mit ruppigen oder aggressiven Fischen zusammengehalten werden.
Er braucht auch seine Zeit, um genug Futter aufzunehmen. Allgemein gelten aber die selben Dinge, wie für die Gelbkopfbrunnenbauer, nur das diese Art ängstlicher ist.
Krankheitsanfälligkeit:
bis jetzt hatte er keine, zu lesen ist immer, dass sie recht robuste Tiere sind.
Systematik:
Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopterygii (Class) > Perciformes (Order) > Opistognathidae (Family) > Opistognathus (Genus) > Opistognathus randalli (Species)
Allgemeines zu Kieferfischen:
Die Familie der Kieferfische (Opistognathidae), hierzulande auch Brunnenbauer genannt gehört zu den Barschverwandten (Percomorphaceae). Sie besteht aus drei Gattungen mit ca. 80 Arten.
Brunnenbauer kommen im tropischen Atlantik und im Indopazifik, im Golf von Kalifornien und an der Pazifikküste Mittelamerikas von Mexiko bis Panama vor.
In der Aquaristik werden diverse Brunnenbauer gepflegt, manche sogar sehr erfolgreich Nachgezüchtet z.B. durch Wolfgang Mai.
Kieferfische leben vowiegend im flachem Wasser meist oberhalb von 30 Metern auf Sand und Geröll. Sie bauen senkrechte Wohnröhren was bedeutet, dass der Pfleger den Boden entsprechend wählen muss.
Nur feiner Sand geht dabei kaum gut, denn die Innenwände der Höhlen werden mit Hilfe von Steinen, Korallenstückchen, Muschelschalen oder anderem befestigt. Der Bodengrund sollte auch mind. 10 cm Höhe haben, wenn nicht gar mehr.
Viele Arten leben oft in kleinen Kolonien in Kleinrevieren, einige andere sind Einzelgänger.
Die Höhlen werden meist nur auf sehr kurze Distanz verlassen, etwa um Nahrung aufzuschnappen oder aber auch um das Revier zu verteidigen. Meist sieht man nur Ihren Kopf aus der Höhle schauen.
Alle Brunnenbauer sind protogyne Zwitter, die im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht vom Weibchen zum Männchen wandeln.
Beckenausstattung:
Die Brunnenbauer sind sehr schreckhaft!
Das Aquarium muss mit einer Abdeckung komplett gesichert werden (Jeder kleine Spalt kann zur Flucht = Tod führen), auch der Ablaufschacht sollte gesichert sein.
Haltungserfahrung von Frank E.
Am Anfang problematisch, da er zu ängstlich war.
Er schaute nur aus seiner senkrechten Höhle heraus und schnappte nur das, was ihm quasi auf den Kopf fiel. Am Anfang fraß er nur gröberes
Frostfutter, wie Mysis, zu kleines Futter beachtete er nicht. Dieses ängstliche Verhalten hielt rund die ersten drei Wochen an, wurde aber mit der Zeit immer besser. Mittlerweile schwimmt er komplett aus seiner Höhle raus, um sich umherschwimmendes Futter zu holen.
Er geht jetzt an alles, was ich ihm gebe: Frostfutter, Flockenfutter, Granulatfutter, aber am liebsten nimmt er immer noch an die etwas größeren Stücke. Er schießt aus seinem Loch heraus und schnappt sich blitzschnell das Futter, um wieder in seiner Höhle zu verschwinden.
Bei allen Brunnenbauern sollte man darauf achten, dass sie genug Futter erhalten, zur Not mit einer Futterpipette füttern.
Andere trauen sich nicht aus ihrer Höhle heraus, bekommen dann zu wenig Futter, was ja nicht Sinn und Zweck der Sache ist. Auf keinen Fall sollte man Futter in die Höhle hinein bringen, da dies den Fischen gar nicht passt. Dafür sind sie zu reinlich. Das Futter wird umgehend wieder entfernt und nicht gefressen.
Achtung
Kleine Garnelen (bis 2 cm) könnten dem Brunnenbauer bei sehr großem Hunger auch als Futter dienen.
Sozialverhalten:
Eigentlich sieht man von diesem Fisch immer nur seinen schwarzen Kopf mit den großen blind wirkenden Augen mit der rötlich schimmernden Umrandung. Nur zum Fressen verlässt er seine Höhle. Er droht schon mal gegenüber anderen, in seine Nähe kommenden, Fische, greift aber nie an.
Im Vergleich mit Gelbkopfbrunnenbauern kann er sein Maul beim Drohen wesentlich weiter aufreißen, was denen scheinbar sehr imponiert.
Er klaut ihnen so ohne Probleme die Höhlen und hat sich deren beste unter den Nagel gerissen, aber ohne, dass es zu Gewaltausschreitungen gekommen ist. Zeitweise wohnte er aber auch nur 5cm neben einem Gelbkopfbrunnenbauer ohne, dass es zu Problemen kam. Selber eine Höhle bauen sehen hab ich noch nicht.
Er sollte auf keinen Fall mit ruppigen oder aggressiven Fischen zusammengehalten werden.
Er braucht auch seine Zeit, um genug Futter aufzunehmen. Allgemein gelten aber die selben Dinge, wie für die Gelbkopfbrunnenbauer, nur das diese Art ängstlicher ist.
Krankheitsanfälligkeit:
bis jetzt hatte er keine, zu lesen ist immer, dass sie recht robuste Tiere sind.
Systematik:
Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopterygii (Class) > Perciformes (Order) > Opistognathidae (Family) > Opistognathus (Genus) > Opistognathus randalli (Species)






Johnny Braun, Luxemburg


