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Janolus hyalinus Gläserne Janolus, Transparente Janolus

Janolus hyalinus wird umgangssprachlich oft als Gläserne Janolus, Transparente Janolus bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Stefan Verheyen, Niederlande

Janolus hyalinus, 2016


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Stefan Verheyen, Niederlande Stefan Verheyen, Niederlande. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
5989 
AphiaID:
140857 
Wissenschaftlich:
Janolus hyalinus 
Umgangssprachlich:
Gläserne Janolus, Transparente Janolus 
Englisch:
Transparent Janolus 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Janolidae (Familie) > Janolus (Gattung) > hyalinus (Art) 
Erstbestimmung:
(Alder & Hancock, ), 1854 
Vorkommen:
Britische Inseln, Mittelmeer, Neuseeland, Nord-Atlantik, Norwegen 
Meerestiefe:
1 - 20 Meter 
Habitate:
Gezeitenzone, Steinige Böden / Hartsubstrate 
Größe:
bis zu 3cm 
Temperatur:
3,5°C - 17,5°C 
Futter:
Moostierchen (Bryozoen), Nahrungsspezialist 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-11-27 14:06:25 

Haltungsinformationen

Janolus hyalinus (Alder & Hancock, 1854)

Janolus hyalinus ist eine seltene Nacktschnecke, die 2013 zum ersten Mal in norwegischen Gewässern gefunden wurde. Kleine Cerata in einem Kranz um den Körper unterscheiden sie von anderen Nacktschnecken. Die Art kommt vom Mittelmeer und nördlich bis zu den Britischen Inseln vor. In Norwegen wurde die Art erstmals 2013 in Hitra in Trøndelag gefunden und wurde seitdem nur noch in Egersund, Bergen und Gülen beobachtet. Sie wurde auch in ganz anderen Gewässern wie Neuseeland gefunden. Es wird vermutet, dass die Schnecke mit Ballastwasser dorthin gelangt ist.

Janolus hyalinus ist eine wunderschöne und zottelige Nacktschnecke, die über 3 cm lang werden kann. Der Körper hat einen breiten Fuß ohne Fußhyrno und einem kurzen, aber breiten Schwanz. Der Körper ist dicht mit langen, dünnen und kegelförmigen Cerata besetzt, die mit Warzen bedeckt sind. Die Cerata sitzen in engen Reihen auf dem gesamten Tier, einschließlich der Vorderseite des Kopfes und der Körpermitte, was ihm ein pralles Aussehen verleiht.

Die längsten Cerata sitzen in der Mitte des Tieres, die kürzesten auf der äußersten Rückenseite und sind fast wie kleine Warzen. Die Rhinophoren sind fingerförmig, lamelliert und so lang wie Cerata. Auch die Rhinophoren sind mit kleinen Warzen übersät. Zwischen den Rhinophoren sitzt ein Karunkel. Der Kopf ist klein und hat einen kleinen Mundschleier, der in zwei kleinen Mundtentakeln endet. Der Anus ist nicht auf der rechten Körperseite, wie es bei vielen Nacktschnecken üblich ist, sondern weit hinten auf der Mittellinie des Rückens.

Die Körperfarbe ist transparent gelblich-weiß. Die Verdauungsdrüse hat eine braune Farbe. Sie sind nur auf halber Höhe der Cerata sichtbar und fehlen in den vorderen und hinteren Cerata. Die äußere Pigmentierung besteht aus rötlich-braunen und weißen Flecken am ganzen Körper und auf den Cerata. Die Rhinophoren sind braun mit gelblich-weißen Flecken auf den Warzen.

Janolus hyalinus lebt im flachen Wasser auf harten Böden bis zu einer Tiefe von 20 Metern. Sie ernährt sich von verzweigten Moostierchen der Gattungen Bugula und Scrupocellaria. Die Form der Cerata macht die Schnecke den Moostierkolonien, von denen sie sich ernährt, sehr ähnlich. Der Laich wir spiralförmig um die Moostierchen abgelegt und hat ein perlenartiges Aussehen.

Janolus hyalinus kann mit Proctonotus mucroniferus und Antiopella cristata verwechselt werden. Sie kann von Proctonotus mucroniferus nur dadurch unterschieden werden, dass Janolus hyalinus einen Karunkel zwischen den Rhinophoren hat, was bei Proctonotus mucroniferus nicht der Fall ist.

Der Gattungsname Janolus stammt aus der römischen Mythologie und bezieht sich auf den Gott Janus.

Der Artname "hyalinus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet gläsern/transparent. Gemeint sind damit die fast durchsichtigen Cerata.

Synonyme:
Antiopa hyalina Alder & Hancock, 1854
Janolus flagellatus Eliot, 1906 (dubious synonym)

Weiterführende Links

  1. artsdatabanken (no). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Encyclopedia of marine life of Britain and Ireland (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. YouTube Video (en). Abgerufen am 27.11.2023.

Bilder

Laich


Allgemein

Janolus hyalinus, 2019
1
Janolus hyalinus, 2016
1
Janolus hyalinus, 2016
1

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