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Tubastraea diaphana Schwarze Kelchkoralle

Tubastraea diaphana wird umgangssprachlich oft als Schwarze Kelchkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber robertbaur




Eingestellt von robertbaur.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
627 
AphiaID:
291252 
Wissenschaftlich:
Tubastraea diaphana 
Umgangssprachlich:
Schwarze Kelchkoralle 
Englisch:
Octopus Coral 
Kategorie:
Steinkorallen LPS 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Scleractinia (Ordnung) > Dendrophylliidae (Familie) > Tubastraea (Gattung) > diaphana (Art) 
Erstbestimmung:
(Dana, ), 1846 
Vorkommen:
Australien, Indonesien, Kermadecinseln, Malaysia, Neukaledonien, Papua-Neuguinea 
Meerestiefe:
8 - 30 Meter 
Temperatur:
24°C - 27°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Azooxanthellat, Cyclops (Ruderfußkrebse), Lobstereier, Nahrungsspezialist, Phytoplankton (Pflanzliches Plankton), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Staubfutter, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 100 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2017-10-28 14:55:51 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Tubastraea diaphana sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Tubastraea diaphana interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Tubastraea diaphana bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Tubastraea diaphana, Lesson, 1829 Dana, 1846

Steinkorallen der Gattung Tubastraea werden im deutschen Sprachgebrauch oft Sonnenkorallen oder auch gerne Kelchkorallen genannt. Im Unterschied zu den meisten Steinkorallen leben sie hingegen nicht mit Zooxanthellen in Symbiose. Sie ernähren sich rein vom Planktonfang.

Eine genaue Zuordnung der einzelnen Tiere ist nur anhand des Sitzes der Mesenterien (Falte der Coelomwand (Mesoderm), in der bei den meisten Tieren (Coelomata) der Darm aufgehängt ist) möglich, dazu muss allerdings das Korallenskelett untersucht werden. Alternativ müsste eine DNA-Untersuchung durchgeführt werden.

Optisch ist die Farbe des Korallenpolypen unterschiedlich und bei Tubastraea micranthus ist eine Verzweigung vorhanden. Die Tubastrea-Koralle zählt zu den nicht riffbildende Korallen.

Aquariumbedingungen
Die Platzierung der Koralle sollte nicht in direkter Beleuchtung erfolgen, des Weiteren ist eine laminare (keine sichtbaren Turbulenzen (Verwirbelungen / Querströmungen) starke Strömung vorn Vorteil. Wichtig: Keine direkte Strömung, ansonsten wird dies zu Gewebeschäden führen.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Tubastrea-Korallen haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Korallen beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Koralle im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jeden einzelnen Polypen notwendig, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Koralle im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern. Kleine Polypen können jedoch auch große Futterstücke aufnehmen.

Frisch eingesetzte Korallenstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Die Polypen benötigen eine Weile bis sie sich an eine Fütterung bei Tageslicht gewöhnt haben. Mit einer langen Futterpipette kann jeder Polyp gezielt gefüttert werden bzw. flüssiges Futter mit der Pipette regt Anfangs das Öffnen der Polypen an.
Ein gutes Hilfsmittel zu „ruhigen“ Fütterung ist eine Futterglocke die über die Koralle gestülpt werden kann, so können Fische & Co. nicht stören.

Vermehrung
Bei guter Pflege kann sich die Polypenanzahl innerhalb von 6 Monaten verdoppeln.
Eine Fragmentierung ist nicht so einfach und es kann durch Gewebeschäden zu Verlusten kommen. Bei geschlechtlicher Vermehrung entlässt jeder einzelne Polyp Planulalarven, die sich dann im Aquarium festsetzen, und dort auch größere Flächen überziehen können. Von dort können sie dann auf einen Ablegerstein geklebt werden.

Die Tubastrea-Koralle ist im Handel nicht regelmäßig verfügbar.

Beachten Sie bitte die Links, wo wir herrliche Bilder von Daniela Stettler zeigen.

Synonyme:
Dendrophyllia diaphana Dana, 1846
Dendrophyllia micrantha var. fruticosa Nemenzo, 1960
Dendrophyllia sibogae van der Horst, 1922

Weiterführende Links

  1. Daniela Stettler (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Haltung und Vermehrung von Tubastraea Korallen (de). Abgerufen am 02.03.2024.

Bilder

Allgemein

cpoyright Michael Schach
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Erfahrungsaustausch

am 31.10.14#6
Sie ist eigentlich nicht schwierig zu halten wenn mann täglich jeden polyp füttert. Ich füttere artemia mit einer spritze abends unter blaulicht, da ist sie immer geöffnet. Sie sollte auch niemals fest angegriffen werden sonst stirbt die stelle ab.sie wächst eher langsam ca ein neuer polyp pro monat. Die strömung sollte nicht zu stark sein. Sie braucht auch mehr zeit als die gelben um das futter zu fressen, so gibt es mehr probleme mit garnelen und fischen die nur warten um ihnen das futter zu klauen. So gut wie nie im handel in südtirol zumindest
am 13.07.07#5
Nach der momentan geführten Vibrionendiskusion , möchte ich hier zu meiner oben empfohlenen Planktonmischung raten , unbedingt die Ziehzeit auf höchstens 5 Minuten zu verkürzen , sonst kann es besonders , bei Verwendung von Golden Gate Artemien , zur Kontaminierung mit Vibrionen kommen . Die Tubastreas wird das nun nicht unbedingt stören , nachtaktive oder teilnachtaktive Fische wie Mirakelbarsche oder Naso lituratus sowie Pterapogon kauderni können sich durch Aufnahme des Tubastreaplanktons aber doch mit Ihnen infizieren .
am 22.03.07#4
Liebe Freunde bei meinen letzten Bericht hat mal wieder der Druckfehlerteufel zugeschlagen , meinte natürlich Goniopora und nicht Goniastrea sp . Entschuldigung kann ja im Eifer des Gefechts mal passieren , gelobe Besserung .
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