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Tubastraea coccinea Gelbe Kelchkoralle

Tubastraea coccinea wird umgangssprachlich oft als Gelbe Kelchkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Jean-Marie Gradot, La Reunion

Tubastraea coccinea , Orange cup coral, 2018


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Jean-Marie Gradot, La Reunion . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
628 
AphiaID:
291251 
Wissenschaftlich:
Tubastraea coccinea 
Umgangssprachlich:
Gelbe Kelchkoralle 
Englisch:
Orange Cup Coral 
Kategorie:
Steinkorallen LPS 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Scleractinia (Ordnung) > Dendrophylliidae (Familie) > Tubastraea (Gattung) > coccinea (Art) 
Erstbestimmung:
Lesson, 1829 
Vorkommen:
Brasilien, Golf von Guinea, Golf von Mexiko, Indonesien, Invasive Spezies, Karibik, Kenia, Kolumbien, Korea, Kuba, Mauritius, Neuseeland, Nord-Atlantik, Papua-Neuguinea, Rotes Meer, Seychellen, Süd-Atlantik, USA, Venezuela 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 37 Meter 
Größe:
bis zu 5cm 
Temperatur:
24°C - 27°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Azooxanthellat, Cyclops (Ruderfußkrebse), Frostfutter (kleine Sorten), Lobstereier, Nahrungsspezialist, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Staubfutter 
Aquarium:
~ 100 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-03-01 08:34:52 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Tubastraea coccinea sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Tubastraea coccinea interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Tubastraea coccinea bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Tubastraea coccinea, Lesson, 1829

Steinkorallen der Gattung Tubastraea werden im deutschen Sprachgebrauch oft Sonnenkorallen oder auch gerne Kelchkorallen genannt. Im Unterschied zu den meisten Steinkorallen leben sie hingegen nicht mit Zooxanthellen in Symbiose. Sie ernähren sich rein vom Planktonfang.

Eine genaue Zuordnung der einzelnen Tiere ist nur anhand des Sitzes der Mesenterien (Falte der Coelomwand (Mesoderm), in der bei den meisten Tieren (Coelomata) der Darm aufgehängt ist) möglich, dazu muss allerdings das Korallenskelett untersucht werden. Alternativ müsste eine DNA-Untersuchung durchgeführt werden.

Optisch ist die Farbe des Korallenpolypen unterschiedlich und bei Tubastraea micranthus ist eine Verzweigung vorhanden. Die Tubastrea-Koralle zählt zu den nicht riffbildende Korallen.

Aquariumbedingungen
Die Platzierung der Koralle sollte nicht in direkter Beleuchtung erfolgen, des Weiteren ist eine laminare (keine sichtbaren Turbulenzen (Verwirbelungen / Querströmungen) starke Strömung vorn Vorteil. Wichtig: Keine direkte Strömung, ansonsten wird dies zu Gewebeschäden führen.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Tubastrea-Korallen haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Korallen beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Koralle im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jeden einzelnen Polypen notwendig, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Koralle im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern. Kleine Polypen können jedoch auch große Futterstücke aufnehmen.

Frisch eingesetzte Korallenstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Die Polypen benötigen eine Weile bis sie sich an eine Fütterung bei Tageslicht gewöhnt haben. Mit einer langen Futterpipette kann jeder Polyp gezielt gefüttert werden bzw. flüssiges Futter mit der Pipette regt Anfangs das Öffnen der Polypen an.
Ein gutes Hilfsmittel zu „ruhigen“ Fütterung ist eine Futterglocke die über die Koralle gestülpt werden kann, so können Fische & Co. nicht stören.

Vermehrung
Bei guter Pflege kann sich die Polypenanzahl innerhalb von 6 Monaten verdoppeln.
Eine Fragmentierung ist nicht so einfach und es kann durch Gewebeschäden zu Verlusten kommen. Bei geschlechtlicher Vermehrung entlässt jeder einzelne Polyp Planulalarven, die sich dann im Aquarium festsetzen, und dort auch größere Flächen überziehen können. Von dort können sie dann auf einen Ablegerstein geklebt werden.

Verwechselungsgefahr
Tubastraea faulkneri

Die Tubastrea-Koralle ist im Handel nicht regelmäßig verfügbar.

Beachten Sie bitte die Links wo wir herrliche Bilder von Daniela Stettler zeigen.

Synonyme:
Astropsammia pedersenii Verrill, 1869
Coenopsammia ehrenbergiana Milne Edwards & Haime, 1848
Coenopsammia gaimardi Milne Edwards & haime, 1848
Coenopsammia manni Verrill, 1866
Coenopsammia radiata Verrill, 1864
Coenopsammia tenuilamellosa Milne Edwards & Haime, 1848
Coenopsammia urvillei Milne Edwards & Haime, 1848
Dendrophyllia affinis Duncan, 1889
Dendrophyllia aurantiaca Quoy & Gaimard, 1833
Dendrophyllia manni (Verrill, 1866)
Dendrophyllia surcularis Verrill, 1869
Dendrophyllia turbinata Nemenzo, 1960
Lobopsammia aurea Quoy & Gaimard, 1833
Pachypsammia valida Verrill, 1866
Placopsammia darwini Duncan, 1876
Tubastaea coccinea Lesson, 1830
Tubastraea aurea (Quoy & Gaimard, 1833)
Tubastrea aurea (Quoy & Gaimard, 1833)

Bilder

Allgemein

Tubastraea coccinea , Orange cup coral, 2018
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Gelbe Kelchkoralle (Tubastraea coccinea)
1
Gelbe Kelchkoralle (Tubastraea coccinea)
1
Foto: Galapagos Inseln
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Tubastraea coccinea (c) by Alexander Semenov
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Tubastraea coccinea (c) by Alexander Semenov
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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Erfahrungsaustausch

am 09.11.06#1
Habe eine stattliche Kollonie heran gezogen , ob ihrs glaubt oder nicht aus einen winzigen Polypen ! Ja das macht die gute Fütterung , siehe Bericht Tubastrea diaphana .
1 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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Was ist das?

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