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Salarias fasciatus Juwelen-Felsenhüpfer

Salarias fasciatus wird umgangssprachlich oft als Juwelen-Felsenhüpfer bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 400 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


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Eingestellt von ich_bins.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
66 
AphiaID:
219340 
Wissenschaftlich:
Salarias fasciatus 
Umgangssprachlich:
Juwelen-Felsenhüpfer 
Englisch:
Jewelled Blenny 
Kategorie:
Schleimfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Blenniidae (Familie) > Salarias (Gattung) > fasciatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Bloch, ), 1786 
Vorkommen:
Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Australien, Bali, Banggai-Inseln, Djibouti, Eritrea, Fidschi, Guam, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Israel, Japan, Jemen, Jordanien, Kambodscha, Kenia, Kiribati, Komodo, La Réunion, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Marshallinseln, Mauritius, Mayotte, Mikronesien, Mosambik, Myanmar (ehem. Birma), Nauru, Neufundland, Neukaledonien, Nördliche Mariannen, Ost-Afrika, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Samoa, Saudi-Arabien, Seychellen, Singapur, Sri Lanka, Sudan, Sumatra, Taiwan, Tansania, Thailand, Togian-Inseln, Tokelau, Tonga, Tuvalu, Vanuatu, Vietnam, Wallis und Futuna, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 8 Meter 
Habitate:
Außenriffe / Seewärts gerichtete Riffe, Geröllböden, Gezeitenzone, Korallenriffe, Küstengewässer, Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden, Riffhänge, Sandige Meeresböden 
Größe:
bis zu 14cm 
Temperatur:
25,4°C - 29,3°C 
Futter:
Algen  
Aquarium:
~ 400 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-03-15 13:06:02 

Haltungsinformationen

Salarias fasciatus (Bloch, 1786)

Schleimfische (Blenniidae), sind eine Fischfamilie aus der Unterordnung der Schleimfischartigen. Es gibt über 350 Arten in über 50 Gattungen.
Sie sind Bodenbewohner, die vor allem in felsigen Biotopen anzutreffen sind. Die meisten Arten ernähren sich von Algenaufwuchs und den darin enthaltenen Makrozoobenthos. Einige Arten sind reine Planktonfresser.

Salarias fasciatus: Fakultative Luftatmung; Erwachsene bewohnen Riffflächen sowie flache Lagunen und seewärtige Riffe. Auch in Mündungsgebieten mit algenreichen Geröllflecken auf Riffen und Hängen zu finden. Bis zu einer Tiefe von wenigen Metern zwischen Gezeitenzonen. Normalerweise in gemischten Korallen-, Sand- und Geröllgebieten zu finden. Einzeln in krautigen Gebieten auf Felsen und Korallenaufschlüssen zu finden. Ernähren sich, indem sie Algen abkratzen. Ovipar. Die Larven sind planktonisch und finden sich oft in flachen Küstengewässern.

Salarias fasciatus gilt als einer der Fische, die gerne bei der ersten "Algenphase" mit eingesetzt werden. Kein Wunder, dort fühlt er sich ja auch sehr wohl, da er eigentlich nur von Algen lebt. Solange Algen im Becken vorhanden sind ist die Pflege von Salarias auch kein großes Problem. Dies tritt erst dann auf wenn keine Algen mehr vorhanden sind und nur Frostfutter gefüttert wird. So hat dieser Fisch in einem SPS Becken auch überhaupt nichts zu suchen. Er findet dort durch das fehlen der Algen schlichtweg nicht die geeignete Nahrung. So kommt es zu einer Fehlernährung die der Fisch auf Dauer nicht überlebt. Bei einer reinen Frostfutternahrung wird der Bauch mit der Zeit immer immer dicker, da es nicht der natürlich Ernährung entspricht. Man denkt zwar es geht dem Salarias gut, dem ist aber nicht so.

Ernährt sich im Meer ausschließlich herbivor. Geeignet sind alle Arten an Algen (Aufwuchsalgen, Nori Algen, Caulerpa) Trockenfutter nur dann wenn es einen 100% Anteil an Algen hat.

Achtung bei der Pflege von Ctenochaetus Doktoren. Diese sehen den Salarias als Futterfeind an, es kommt zu Übergriffen.Erscheint uns sonst wenig krankheitsanfällig!

Niemals zwei Tiere davon in ein Becken setzen. Das geht in der Regel schief, einer wird darunter leiden und es nicht überleben. Das geht nur dann gut wenn man zwei Tiere zusammen bekommt, sprich ein Paar. Auch so scheint der Salarias recht wehrhaft zu sein, was sich nicht selten gegen ähnliche Nahrungskonkurenten richtet.

Info von Stefan Ott:
Dieser Fisch wird als DER Algenfresser schlechthin in vielen Aquarien gepflegt. Sein "Markenzeichen" sind die kussförmigen Lippenabdrücke auf einer algenbewachsenen Aquarienscheibe. Er ist aber auch vom Verhalten und Aussehen ein interessanter Pflegling - doch nicht immer ganz einfach zu halten. So gibt es viele Berichte über seine Ruppigkeit anderen Aquarienbewohnern gegenüber, und nicht immer nimmt er Ersatzfutter an. Sämtliche Exemplare, die ich pflegte, nahmen willig Frost- und Trockenfutter an.

Eine Vergesellschaftung/Paarhaltung ist mir bisher nicht geglückt - auch im 2000-Liter-Becken bekämpfen sich die Tiere bis zum Schluß, vermutlich beanspruchen sie zwecks Nahrung ein sehr großes Revier.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Synonyme:
Blennius fasciatus Bloch, 1786 · unaccepted (synonym)
Salarias fascitus (Bloch, 1786) · unaccepted (misspelling)
Salarias quadripennis Cuvier, 1816 · unaccepted (synonym)

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Allgemein

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copyright Jean-Claude Baur
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Salarias fasciatus
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Salarias fasciatus
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Erfahrungsaustausch

am 21.05.19#40
Ein putziger hübscher kleiner Fisch der schon durch sein Verhalten angenehm auffällt, viel am "Algenschrubben", oft wuselig Unterwegs von einem Aussichtsplatz zum anderen um dem Treiben im Becken zu zuschauen. Trotz seiner geringen Größe aber ein sehr Wehrhaftes Tier das sich auch von einem Borstenzahn oder einem Bispinosa nichts gefallen lässt ! Hab' aber noch nie beobachtet das er von sich aus auf "Angriff" geht. Nimmt sonst alles an Futter, bevorzugt aber die Algen. Auffällig: er kann den Kopf drehen und schaut einen um die Ecke an wenn man vor dem Becken sitzt ????
am 02.01.18#39
Der Juwelen-Felshüpfer war der 1. Fisch in meinem 500 Liter Becken! Anfangs waren noch jede Menge Algen vorhanden, die er gierig verputzt hat! Sein kugelrunder Bauch hat das deutlich gezeigt! Er frisst jedoch auch Frostfutter!
Er sitzt gerne auf Vorsprüngen und beobachtet! Ein sehr angenehmer Fisch! Pflege ihn jetzt seit über 3 Monaten zusammen mit verschiedenen Korallen, Doktorfischen, Garnelen, Einsiedlern, Schnechen, Lippfischen und Clownfischen! Würde ihn jederzeit wieder kaufen! Für Anfänger geeignet!
am 10.01.13#38
Bei mir ein unbedenklicher pflegling.

Frisst Algen, Algenbälle aus dem Süßwasser, und seit etwa 3 Monaten: Mysis, Lobstereier,Krill, Artemia,Flockenfutter und Muschelfleisch.

Feiner Sand wird hin und wieder mal mit der Nahrung aufgenommen.




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