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Iridogorgia fontinalis Tiefsee-Gorgonie

Iridogorgia fontinalis wird umgangssprachlich oft als Tiefsee-Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Prof. Dr. Les Watling, Hawaii

Foto: Corner Rise Seamounts, östlich der New England Seamounts, Nord-Atlantik

Holotyp - Image courtesy of Les Watling/NOAA Office of Ocean Exploration/URI-IFE 17 August 2005
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Prof. Dr. Les Watling, Hawaii

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
12545 
AphiaID:
286153 
Wissenschaftlich:
Iridogorgia fontinalis 
Umgangssprachlich:
Tiefsee-Gorgonie 
Englisch:
Deep Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Chrysogorgiidae (Familie) > Iridogorgia (Gattung) > fontinalis (Art) 
Erstbestimmung:
Watling, 2007 
Vorkommen:
Nord-Atlantik, West-Atlantik 
Meerestiefe:
- 1325 Meter 
Größe:
bis zu 19cm 
Temperatur:
4°C - 8°C 
Futter:
Azooxanthellat, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Meeresschnee, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2019-11-11 19:02:04 

Haltungsinformationen

Tiefseekorallen wie die Gorgonie Iridogorgia fontinalis werden auf Unterwasserexpeditionen nur mit Hilfe von Tauchfahrzeuge oder ferngesteuerten, kabelgeführten Unterwasserfahrzeug (ROV) entdeckt, fotografiert und gesammelt. Der hier abgebildete Holotyp wurde in einer Tiefe von 1325 Metern im Bereich des Corner Rise Seamounts, einer Tiefseebergekette, die östlich der New England Seamounts liegt und sich über 1000 Kilometer hinzieht.
Da in derartige Tiefen keinerlei Tageslicht vordringen kann, ist die Gorgonie, die mit ihren Polypen eine schirmförmige Struktur entwickelt hat, auf den Fang von Zooplankton und Meeresschnee angewiesen.
Die einzelnen Polypen halten einen Abstand von 5 - 9 mm zueinander. Durch die Schirmform wird das planktonische Futter direkt zu den Fresspolypen geleitet.

Von Iridogorgia fontinalis wurde im sogenannten Bathyal in Laufe der Expedition auch nur ein einziges Exemplar gefunden.
Die Koralle besitzt einen dünnen Stiel, in dessen oberen Teil sich fünf Helices befinden, 2,5cm im Durchmesser, von denen sich Abzweigungen entwickelt haben.

Die Gesamtform dieser Kolonie ist innerhalb der Gattung unverwechselbar, ebenso der sehr enge Abstand der austretenden Zweige von der gewundenen Mittelachse aus.
Diese Art ist zudem ungewöhnlich, da sich in den Polypen keine schuppenartigen Sklerite zur Stabilisierung gefunden haben.

Zur Namensgebung: der Artname "fontinalis" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Quelle, Brunnen, wegen der nach oben gerichteten Ästen, die an die Form eines Wasserstrahls aus einem runden Brunnen erinnern.


Bilder

Allgemein


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