Anzeige
Fauna Marin GmbH aquarioom.com Aqua Medic Fauna Marin GmbH Kölle Zoo Aquaristik

Gorgasia naeocepaea Röhrenaal

Gorgasia naeocepaea wird umgangssprachlich oft als Röhrenaal bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Gerald (Gerry) Robert Allen, Australien

Foto: Raja Ampat, West Papua, Indonesien


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Gerald (Gerry) Robert Allen, Australien

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14741 
AphiaID:
277880 
Wissenschaftlich:
Gorgasia naeocepaea 
Umgangssprachlich:
Röhrenaal 
Englisch:
Freckled Garden Eel, Patalon Garden Eel, Brown-spotted Garden Eel 
Kategorie:
Röhrenaale 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopteri (Klasse) > Anguilliformes (Ordnung) > Congridae (Familie) > Gorgasia (Gattung) > naeocepaea (Art) 
Erstbestimmung:
(Böhlke, ), 1951 
Vorkommen:
Amerikanisch-Samoa, Indonesien, Papua Barat (West-Neuguinea / West Papua), Philippinen, Raja Ampat, Samoa, West-Pazifik, Zentral-Atlantik 
Meerestiefe:
10 - 24 Meter 
Habitate:
Sandige Meeresböden 
Größe:
bis zu 75cm 
Temperatur:
28,1°C - 29,2°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-05-22 20:44:23 

Haltungsinformationen

Gorgasia naeocepaea ist über weichen Sedimenten (Schlamm/Sand) zu finden, wo sie tagsüber halb eingegraben bleiben, wobei ihr Kopf und ein Teil ihres Körpers herausragen und sie sich von Zooplankton ernähren.

Abends sind sie in der Regel ganz in ihren Röhren zurückgezogen.

Ausbruchsicher
Alle Röhrenaale sind auch Nachts aktiv und sind zum Teil im gesamten Aquarium unterwegs, deshalb sollte das Aquarium gut gegen Ausbruch abgesichert sein, da jeder Ausgang gefunden wird. Auch der Ablaufschacht ist hier ab zu sichern.
Des weiteren sollten nicht gesicherte Turbellen / Strömungspumpen vor dem einsetzten schon mit einem Schutzgitter versehen sein, damit sie hier nicht angesaugt werden können.

Aquarienbedingungen
Röhrenaale sind grundsätzlich eher selten zu bekommen bzw. im Handel zu finden.
Sie sind auch in der Zeit der ersten Nahrungsaufnahme nach dem Import nicht einfach.
Zudem sollten die Tiere im Artbecken gehalten werden oder mit sehr ruhigen Fischen bzw. Garnelen, mit etwas höherem Bodengrund (Sandkörnung max. 1,5mm und mindestens 15 bis 20 cm hoch). Je höher die Bodengrund, desto besser.
Es muss genügend freie Sandfläche vorhanden sein, mindestens 20 - 30 cm Abstand zu jedem einzelnen Röhrenaal sowie ein größere Tiefe des Beckens damit der Abstand zur vorderen Aquarienscheibe mehr Sicherheit bietet.
Keine zu grelle Belechtung, höher Blauanteil wäre von Vorteil.


Patzner und Moosleitner:
Nach Sicht dieser beiden Wissenschaftlern sollen die Männchen in der Paarungszeit zu den weiblichen Röhrenaalen schwimmen und sie in ihren Wohnröhren begatten.

Wie schaffen es die Aale, sich so lange in ihren Röhren aufzuhalten?
Aus einer Drüse am Schwanzende sondern die Tiere ein bestimmtes Sekret ab, das die Wohnröhre verfestigt und ein Nachrutschen von Sedimenten verhindert.

Sie schauen aus ihrer Röhre, in die sie sich bei Gefahr blitzschnell zurückziehen können. Sind Anfangs sehr schreckhaft. Es kann schon die Fütterung mit größeren Futterstücken zu einem Rückzug in die Höhle hervorrufen.

Vergesellschaftung
Es sollten im Aquarium keine stark nesselnden Korallen, Anemonen oder Glasrosen vorhanden sein. Sie könnten sich an diesen stark vernesseln. Gorgonien und Tubastrea sind möglich.
Keine grabende und hektische Fische wie z.B. grabende Grundeln oder Lippfische
Ruhige Fische sollten möglich sein wie z.B. Seenadeln, Schnepfenmesserfische, Koumansetta Arten, Parachaetodon ocellatus,
Freischwimmende Fische geben den Röhrenaalen eine gewisse Sicherheit und damit bleiben die Aale im Freiwasser.
Kleine Garnelen z.B. Lysmata vittata, Lysmata wurdemanni, Lysmata seticaudata, Urocaridella antonbruunii, kleine Stenopus-Arten,
Keine Krabben aller Art sowie im Sand lebende Schnecken wie z.B. Babylonia Arten

Fütterung
Die anfängliche Meinung, dass es Nahrungsspzialisten sind, stimmt wohl nicht.
Bei einigen Aquarianern nehmen sie nach einigen Wochen sogar Flockenfutter und Granulatfutter an. Anfangs sollten frisch geschlüpfte Artemia Nauplien oder Lebendfutter z.B. größere Copepoden gefüttert werden. Die Strömungspumpen sollten bei der Fütterung ausgeschaltet bleiben. Wichtig ist auch, das über den Tag mehrere Fütterungen gibt, da die Röhrenaale zu den Dauerfressern zählen. Am Besten einen passenden Futterautomaten dafür aufstellen.
Also bleibt nach wie vor, dass sie einfach recht heikel beim Import sind.
Bekommt man gesunde Tiere und kann sie auf Futter umstellen, lassen sie sich halten.
Dennoch ganz sicher nur Tiere für den erfahrenen Aquarianer/in.
Aufgrund der speziellen Futteransprüche besteht die Gefahr, das sich die Borstenwürmer stark vermehren, hier sollten rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, damit keine Störungen vorkommen.

Aquarienhaltung
Sie sollten nicht alleine gehalten werden, da sie auch in der Natur zwar getrennt, aber in Sichtweite von vielen anderen leben. Je nach Größe der Röhrenaale sind die Abstände unterschiedlich groß.
Am besten wären mehr Tiere, mindestens 4 sollten es schon sein. Das macht die Haltung vermutlich deutlich einfacher. Je höher die Stückzahl desto größer ist Platzbedarf für die Bodenbewohner.

Patzner und Moosleitner:
Nach Sicht dieser beiden Wissenschaftlern sollen die Männchen in der Paarungszeit zu den weiblichen Röhrenaalen schwimmen und sie in ihren Wohnröhren begatten.

Wie schaffen es die Aale, sich so lange in ihren Röhren aufzuhalten?
Aus einer Drüse am Schwanzende sondern die Tiere ein bestimmtes Sekret ab, das die Wohnröhre verfestigt und ein Nachrutschen von Sedimenten verhindert.

Röhrenaale (Heterocongrinae) sind eine Unterfamilie der Meeraale (Congridae), die zwei Gattungen nämlich Heteroconger und Gorgasia und 35 Arten umfasst.

Synonyme:
Taenioconger naeocepaeus Böhlke, 1951
Gorgasia naeocepaeus (Böhlke, 1951)

Weiterführende Links

  1. An annoted Checklist of Fishes of Samoa (en). Abgerufen am 25.04.2022.
  2. Checklist of the Fishes - National Park of American Samoa (en). Abgerufen am 22.05.2022.
  3. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 25.04.2022.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 25.04.2022.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!