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Bunodosoma caissarum Anemone

Bunodosoma caissarum wird umgangssprachlich oft als Anemone bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber iNaturalist Open Source Software

Foto: Praia da Armação, Florianópolis, Brasilien

Fotograf; João D'Andretta / (CC BY) / https://www.inaturalist.org/photos/110207494
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers iNaturalist Open Source Software

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14844 
AphiaID:
283408 
Wissenschaftlich:
Bunodosoma caissarum 
Umgangssprachlich:
Anemone 
Englisch:
Sea Anemone 
Kategorie:
Seeanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Actiniaria (Ordnung) > Actiniidae (Familie) > Bunodosoma (Gattung) > caissarum (Art) 
Erstbestimmung:
Corrêa in Belém, 1987 
Vorkommen:
Brasilien, Endemische Art, Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen, Trindade und Martim Vaz (Insel der Dreifaltigkeit) 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Größe:
3 cm - 4 cm 
Temperatur:
22°C - 29°C 
Futter:
Insekten, Invertebraten (Wirbellose), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-05-30 14:03:27 

Haltungsinformationen

Die in brasilianischen Gewässer endemisch vorkommende Anemone Bunodosoma caissarum ist im mehrfacher Hinsicht bemerkenswert.
Es sind nicht die 120 - 500 Tentakel, die die Anemone besitzt, sondern zwei Tatsachen, die in gewisser Hinsicht so einmalig sind:

Die Anemone fängt Tausendfüßler, die durch Wellenschlag oder durch andere Räuber vom Bodensubstrat gelöst wurden, zu ihrer Ernährung (Bericht auf Englisch ist angehängt).

Am 31. Dezember 2006 konnte beobachtet werden, wie die Seeanemone ein erwachsenen Männchen des Tausendfüßlers Otostigmus scabricauda verzehrte.
Es befand sich auf einem vertikalen Betonpfeiler des Docks, etwa 25 cm unter der Wasseroberfläche, bei einer Springflut mit geringem Wellengang zwischen mehreren Seeanemonen.
Der Tausendfüßler ist ein wandernder Räuber sehr widerstandsfähig gegenüber extremen Umweltbedingungen und kommt sowohl in trockenen als auch in feuchten Lebensräumen vor, einschließlich städtischer Abwassersysteme und Haushaltsleitungen.
Der Beutefang hatte bereits stattgefunden, als die Beobachtung gemacht wurde. Der Tausendfüßler wurde am Kopf gefangen, und sein hintere Ende befand sich noch außerhalb der Anemone.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie der Tausendfüßler und die Anemone in Kontakt gekommen sein könnten: der Tausendfüßler ist bei seiner Jagd über die Anemone gekrochen und hat dabei deren Tentakel berührte, oder er wurde durch die Wellenbewegung abgetrieben und auf die Tentakel der Anemone gespült.
Die zweite Möglichkeit scheint unwahrscheinlich, da die Wellen sehr schwach waren und der Untergrund rau war, so dass er dem Tausendfüßler einen festen Halt bot, als er durch die Gezeitenzone kroch.
Otostigmus scabricauda kann eine Länge von 7 - 11cm erreichen!

Bunodosoma caissarum ist in der Lage, das giftige Quecksilber aus dem Meerwasser zu extrahieren, in ihrem Körper aufzunehmen, und auch wieder abzugeben bzw. das chemische Element mit Hilfe von Mikroorganismen, die mit den Geweben und Schleimabsonderungen dieser Art assoziiert sind, abbauen zu können.
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0025326X15000090

Bilder

Allgemein


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