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Scorpaena brachyptera Kurzflossen-Skorpinosfisch

Scorpaena brachyptera wird umgangssprachlich oft als Kurzflossen-Skorpinosfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. D. Robertson & C. Baldwin

Foto: Curaçao, Karibik


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. D. Robertson & C. Baldwin

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16671 
AphiaID:
274701 
Wissenschaftlich:
Scorpaena brachyptera 
Umgangssprachlich:
Kurzflossen-Skorpinosfisch 
Englisch:
Shortfin Scorpionfish 
Kategorie:
Skorpionsfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Scorpaenidae (Familie) > Scorpaena (Gattung) > brachyptera (Art) 
Erstbestimmung:
Eschmeyer, 1965 
Vorkommen:
Aruba, Bonaire, Brasilien, Costa Rica, Curaçao, Florida, Golf von Mexiko, Karibik, Kleine Antillen, Kolumbien, Nicaragua, Niederländische Antillen, Panama, Saint Lucia, Sint Eustatius und Saba, Venezuela, West-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
45 - 155 Meter 
Habitate:
Felsenriffe, Felsige, harte Meeresböden, Geröllböden, Korallenriffe, Meerwasser, Muschelbänke, Riff verbunden, Schlammige Böden / sandige Weichsubstrate, Zonen mit hohen Schwamm-Anteilen 
Größe:
bis zu 7.5cm 
Temperatur:
20,4°C - 27.4°C 
Futter:
Fischlarven, Fischbrut, Futtergarnelen, Garnelen, Invertebraten (Wirbellose), Kleine Fische, Krill (Euphausiidae), Krustentiere, Krustentierlarven, Mysis (Schwebegarnelen), Räuberische Lebensweise, Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-08-10 20:18:33 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Scorpaena brachyptera sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Scorpaena brachyptera interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Scorpaena brachyptera bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Scorpaena brachyptera ist blass rötlich gefärbt, der Kopf des Skorpionsfisch ist dunkel und gelb gesprenkelt, die Iris ist gelb-rot.
Die Innenseiten der Brustflosse sind hellgelb, die Afterflosse rot und gesprenkelt, im vorderen Teil ist am dunkelsten.
Die andere Flossen sind rot, die Schwanzflosse zeigt manchmal mit 2 undeutlichen Balken.

Nicht alle Mitglieder der Skorpionsfische besitzen giftige Flossenstrahlen, aber aus folgenden Skoriponsfisch-Gattungen sind giftige Spezies bekannt: Apistus, Apistops, Centropogon, Coridacrylus, Gymnapistes, Helicolenus, Hypodytes, Inimicus, Minous, Notesthes, Scorpaena, Scorpaenopsis und Sebasticu.
Symptome: Skorpionsfische verursachen die meisten Unfälle aus dem Bereich der aktiv giftigen Fische.
Meist entstehen die Unfälle bei der Fischerei oder bei der Verarbeitung in der Küche, da die Tiere beliebte Speisefische sind.

Stärkste Schmerzen mit Ausstrahlung auf die ganze betroffene Extremität, lokale Schwellungen, lokale Parästhesien, lokale Nekrosen, Stichverletzungen, Angst, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Synkopen. Es ist kein Todesfall bekannt. Es können Teile der Stachel oder der Giftdrüsen in der Wunde verbleiben und zu Nekrosen oder Wundheilungsstörungen führen.

Maßnahmen: Da das Gift hitzelabil ist, wird die Heißwassermethode empfohlen. Dabei wird die betroffene Gliedmaße in tolerierbar heißes Wasser (Temperatur ca. 45°C) gehalten. Es gilt dabei zusätzliche Schäden, wie Verbrühungen, zu vermeiden. Wegen den möglichen Schäden und der nicht kontrolliert studierten Wirksamkeit gilt diese Methode als umstritten.

Die Schmerzen können durch die Injektion eines lokalen Betäubungsmittels um und in die Wunde (z.B. Lidocain 1 %) bekämpft werden. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

In der Klinik ist die radiologische Abklärung, ob noch Stachelteile in der Wunde sind, sowie eine entsprechende chirurgische Versorgung durchzuführen.
Die Blasen sollen geöffnet und entleert werden. Man stellt sich vor, dass damit eine weitere Schädigung des Gewebes durch das Toxin vermindert werden kann.

Quelle: http://www.gifte.de/Gifttiere/skorpionsfische.htm

Etymologie:
Der Artname stammt aus dem Altgriechischen "βραχύς (brakhús, "kurz") und πτερόν (pterón, "Flügel"), hier Flossen.

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